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Ramstein, US-Stützpunkt Deutschland
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Neue US-Raketen in Deutschland: Mehrheit der Bevölkerung dagegen

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Die USA planen, ab 2026 neue Langstreckenraketen in Deutschland zu stationieren. Diese Entscheidung, die während des NATO-Gipfels in Washington bekannt gegeben wurde, stößt in Deutschland auf gespaltene Meinungen. Laut einer Forsa-Umfrage lehnt eine knappe Mehrheit der deutschen Bevölkerung diesen Schritt ab.
Zusammengefasst

Forsa-Umfrage zur Stationierung von US-Waffen in Deutschland (Juli 2024)

Grafik KI-generiert

Politische und regionale Unterschiede

In der Umfrage gaben 49 Prozent der Befragten an, gegen die Stationierung von US-Raketen wie Tomahawk-Marschflugkörpern in Deutschland zu sein, während 45 Prozent den Plan unterstützen. Besonders stark ist die Ablehnung in Ostdeutschland, wo 74 Prozent der Befragten dagegen sind. Im Westen sind die Meinungen ausgeglichener, mit 49 Prozent Zustimmung und 45 Prozent Ablehnung.

Die Meinungen sind auch entlang der Parteipräferenzen unterschiedlich. Anhänger der AfD (79 Prozent) und der neu gegründeten BSW (85 Prozent) sind überwiegend gegen die Stationierung der Raketen. Im Gegensatz dazu unterstützen Wähler der SPD (50 Prozent), FDP (56 Prozent), Grünen (64 Prozent) und der Union (62 Prozent) die Pläne.

Reaktionen und Verteidigung

Die Entscheidung weckt bei vielen Erinnerungen an den Kalten Krieg. Nach dem NATO-Gipfel entbrannte in Deutschland eine Debatte über die Raketenstationierung, die sich entlang der Parteigrenzen abzeichnete und sich auch in den Umfrageergebnissen widerspiegelt. Der Kreml reagierte empört und bezeichnete die Entscheidung als „ein Kettenglied im Eskalationskurs“ der NATO und der USA gegenüber Russland, so Vizeaußenminister Sergej Rjabkow. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow deutete an, dass im Falle einer Eskalation europäische Hauptstädte zu möglichen Zielen werden könnten, so ntv.

Verteidigungsminister Boris Pistorius verteidigte die Pläne der Bundesregierung. Ein neues Wettrüsten stehe nicht zur Debatte, betonte der SPD-Politiker. „Russland hat diese Waffensysteme schon seit Längerem unter anderem – wie wir vermuten – in Kaliningrad stationiert, das heißt in absoluter Reichweite zu Deutschland und anderen europäischen Nationen.“ Laut Pistorius repräsentieren die kritischen Stimmen nicht die Mehrheit der Bevölkerung – eine Ansicht, die durch die aktuellen Ergebnisse der Forsa-Umfrage widerlegt wird.

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Annika Hoberg

Annika Hoberg hat einen Magister in Germanistik, Anglistik und Philosophie. Sie arbeitet als Lehrerin und setzt sich als Aktivistin für Frieden, freiheitliche Werte und das Prinzip der Menschheitsfamilie ein.

Eine Antwort

  1. Eine Anfrage von mir bei
    https://www.bmvg.de/de/kontakt
    wird höchstwahrscheinlich nicht bearbeitet, weil ich keine gültige E-Postadresse habe. Ich bitte darum dort folgende Frage zu stellen:

    „Herr Pistorius,

    sind Sie bereit Ihren Irrtum „die kritischen Stimmen sind nicht die Mehrheit der Bevölkerung“ öffentlich zu korrigieren?
    Details bei
    Haintz_media/artikel/deutschland/neue-us-raketen-in-deutschland-mehrheit-der-bevoelkerung-dagegen/

    … Grüße [Name]“

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