Laut Polizeiangaben demonstrierten etwa 90 Personen im Innenhof des Campus Mitte bei einem nicht angemeldeten Sit-in. Weitere Unterstützer befanden sich vor dem Gebäude, insgesamt waren es, so die Zeit etwa 300 Demonstrantinnen und Demonstranten.
Bei der Sitzblockade kam es laut Polizei zu „volksverhetzenden Aufrufen“. Einzelne Teilnehmer wurden daher zwecks Identitätsfeststellung „auch unter Anwendung von Zwang“ zu den Einsatzfahrzeugen gebracht. Die Beamten gaben an, dass die Teilnehmer den Zugang zum Hauptgebäude blockierten und sich gegen eine Verlegung der Kundgebung an einen anderen Ort aussprachen.
Was genau die Polizei als „volksverhetzend“ deklariert, wird nicht wiedergegeben. Die Kritik der Studenten an israelischer Politik war hingegen deutlich wie auch die an der Mitfinanzierung israelischer Einsätze durch die Bundesregierung.
Die Präsidentin der Uni Julia von Blumenthal erteilte u.a. der Forderung nach einem Waffenstillstand in Gaza eine Absage. Dahinter könne die Universität nicht stehen, ebenso wenig wie hinter der nach Anerkennung des Staates Palästina.
Die Studenten reihen sich mit ihrem Protest in weltweite Pro-Palästina-Demos ein.