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Umfrage zur Europawahl: Grüne im Aufwärts-, AfD im Abwärtstrend

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Zwei Monate vor der Europawahl bahnen sich in Deutschland dramatische Veränderungen an.
Zusammengefasst

Die aktuelle Sonntagsumfrage zur am 09. Juni 2024 anstehenden Wahl für das europäischen Parlament, die das Wahlforschungsinstitut INSA im Auftrag von BILD.de durchgeführt hat, zeigt klar erkennbare Trends. Insgesamt wurden 1.202 Befragungen online durchgeführt.

So funktioniert das EU-Parlament

Das Abgeordnetengremium wird jeweils für fünf Jahre gewählt und hat aktuell 705 Sitze, von denen 96 auf Deutschland fallen. Wahlberechtigt sind alle europäischen Bürger, die mindestens 16 Jahre alt sind.

Es gibt anders als in Deutschland, das eine 5 %-Hürde hat, keine Sperrklausel, so dass auch kleinere Parteien nicht vom Parlamentsbetrieb ausgesperrt werden. Allerdings gibt es eine rein rechnerische Prozentgrenze, die zwischen 0,43 bis 0,65 Prozentpunkten liegt.

Die gewählten Abgeordneten verteilen sich auf sieben Fraktionen, in denen sich Abgeordnete aus allen EU-Ländern versammeln.

Quelle: Europäisches Parlament

Screenshot: Europäisches Parlament

Der folgende Tabellenausschnitt zeigt, wie viele deutsche Abgeordnete aktuell in welcher Fraktion Mitglied sind.

Screenshot: Europäisches Parlament

Gliederung der Fraktionen im EU-Parlament

Screenshot: Wikipedia

Zeitlicher Verlauf der Umfrageergebnisse

Der Umfrageverlauf (ohne Berücksichtigung der Sonstigen) zeigt, dass sich etwa seit Mitte Februar größtenteils sehr klare Trends entwickelt haben. Die CDU/CSU ist deutlich im Aufwind, genau so wie die Grünen und das Bündnis Sahra Wagenknecht. Die FDP musste ihren zwischenzeitlichen Zugewinn ab Mitte März größtenteils wieder abgeben und liegt erneut unterhalb der 5%-Hürde. Die SPD und die LINKE blieben nahezu unverändert. Die AfD musste weitere Prozentpunkte abgeben und befindet sich quasi im Sturzflug.

Quelle: DAWUM.de

Screenshot: DAWUM

Prozentuale Umfrageergebnisse von INSA zum 24.04.2024

Die konkreten prozentualen Ergebnisse stellen sich wie folgt dar:

Quelle: DAWUM.de

Screenshot: DAWUM

Kommentar

Es stellt sich die Frage, was die Ursache für die beiden markanten Änderungen (Aufschwung der Grünen, Verluste bei der AfD) sind? Vermutlich handelt es sich hier um Auswirkungen der vormaligen bundesweiten Demonstrationen gegen Rechts und den diversen Skandalen rund um einzelne AfD-Mitglieder. Gerade diese medial besonders stark hervorgehobenen Nachrichten haben das Potential, die AfD im Bewusstsein der Wähler in einem schlechten Licht erscheinen zu lassen, auch wenn der Skandal sich dann im Nachhinein als falsch, sprich als bloße Diffamierungskampagne entpuppt, so wie bei Petr Bystron. Die herben Verluste bei der AfD sind anscheinend überwiegend als Zugewinne bei den Grünen gelandet. Da die EU-Wahl schnell näher rückt wird es spannend zu beobachten sein, ob es der AfD noch gelingen wird, den Abwärtstrend umzukehren und ob insbesondere die Grünen noch weiter zulegen werden.

(Ein Beitrag von Uwe Loose)

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2 Antworten

  1. …diese Umfragewerte kann ich nicht nachvollziehen! In meinem Umfeld, egal ob Familie, Freunde oder in der Arbeit hat jeder ein Problem mit „grün“. Selbst ehemalige grün Wähler sagen „nie mehr grün‘.

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