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Deutsches Parlament in Moschee
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Shutterstock / Moschee / Anson Fernandez Dionisio; Shutterstock / Bundestag / Matthias Wehnert; Bildkomposing / Janine Beicht

Möchten deutsche Politiker die Trennung von Staat und Religion nicht mehr?

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Der Bundestag lehnte einen „Antrag zur Bekämpfung des politischen Islam" ab. Kurz zuvor mussten sich Angehörige des getöteten Polizisten in Mannheim Klänge fremder Religionen auf dessen Trauerfeier anhören. Wie weit kann Pietätlosigkeit gehen und wie viel Einfluss möchte man extremistischen Ideologien noch geben?
Zusammengefasst

Abstimmungsverhalten bzgl. Ablehnung des „Antrag[s] zur Bekämpfung des politischen Islam“:

Quelle: Bundestag.de

Kampf gegen Rechts ja, gegen fanatisch-religiöse Ideologien nein

Im „Kampf gegen Rechts“ ist vielen deutschen Politkern augenscheinlich jedes Mittel recht, „gegen Rechts“, nicht rechtsextrem so zumindest die Bezeichnung der jüngsten politisch gesteuerten Proteste nach dem Correctiv-Faupax.
Auf der Seite des Innenministeriums drückt man sich diesbezüglich wenigstens differenzierter aus. Dort ist der „Aktionsplan gegen Rechtsextremismus“ veröffentlicht, der Nancy Faeser ein besonderes Anliegen ist:

„Wir wollen alle Instrumente des Rechtsstaats nutzen, um unsere Demokratie zu schützen. Wir wollen rechtsextremistische Netzwerke zerschlagen, ihnen ihre Einnahmen entziehen und die Waffen wegnehmen.“

Bundesinnenministerin Nancy Faeser bei der Vorstellung der „Maßnahmen gegen Rechtsextremismus“ in der Bundespressekonferenz

Mal vorausgesetzt die Bundesregierung ginge diesbezüglich so vor, nur tatsächlichen Extremismus entsprechend zu ahnden, wäre dem als menschenfreundlich eingestellter Bürger nicht zu widersprechen, denn Rechtsextremismus ist Fanatismus, eine menschenverachtende Ideologie, genauso wie Linksextremismus oder Islamismus. Man beachte auch die Wortverwandtschaft, die manchmal mehr aussagt, als ellenlange Analysen.

Der -ismus kennzeichnet eine Geisteshaltung, „oft ein Gedanken- und Glaubenssystem, wie zum Beispiel eine Lehre, eine Ideologie bzw. Weltanschauung“. Zwar gibt es auch „gute“ -ismen, wie z.B. den Humanismus, der allerdings als Lehre anzusiedeln ist, im ideologischen oder politischen Bereich beinhaltet ein Substantiv mit dieser entsprechenden Endung jedoch meist gewisse Extreme.

Politischer Islam ist nicht weniger gefährlich als Rechtsextremismus

„Politischer Islam ist ein modernes Phänomen, das danach strebt Religion zu benutzen, um das politische System zu gestalten.“ 

Gudrun Krämer: Political Islam

Die Vermischung von Politik, bzw. Gesetzgebung mit Ideologie ist grundsätzlich gefährlich, wie ich bereits am 04. Juni kommentierte. Jeder, der Erfahrungen mit entsprechenden Regimen gemacht hat, bestätigt dies.
Warum also gibt es das erklärte der Ziel der Bundesregierung, den einen Extremismus zu bekämpfen und den anderen in Ruhe zu lassen, nachdem dadurch erst jüngst ein Polizist ums Leben gekommen ist?

Auf der öffentlichen Trauerfeier in Mannheim meinte man dann zu allem Überfluss auch noch den Imam singen lassen zu müssen. Wissen wir, welchen religiösen Background Rouven L. hatte? Ist es wahrscheinlich, dass er Muslim war?
Wie würde sich beispielsweise die Familie eines Atheisten oder auch Ex-Muslims fühlen? Ist man nicht Atheist, weil man religiöse Lehren kritisch sieht, sie für sich entsprechend ablehnt? Ist man nicht Ex-Muslim, weil man vielleicht schlechte Erfahrungen mit der Religion gemacht hat, zumindest aber ihre Lehren für sich selbst nicht adaptiert?

Wurde die Familie des jungen Polizisten gefragt, wie sie sich dabei fühlt, wenn Klänge der Religion ertönen, in deren Namen mutmaßlich das Attentat verübt wurde? Dass dies sicherlich nicht im Sinne der friedlichen Religionsausübung, der meisten Muslime oder des Korans ist, muss an dieser Stelle eigentlich nicht erwähnt werden. Dennoch ist es, vorsichtig gesagt, einfach nur rücksichtslos und sogar zynisch, eine Trauerfeier auf diese Art zu inszenieren. Das Überstülpen religiöser Riten führt sicherlich zu allem, aber nicht zu Toleranz.

Katharina L. auf X

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Annika Hoberg

Annika Hoberg hat einen Magister in Germanistik, Anglistik und Philosophie. Sie arbeitet als Lehrerin und setzt sich als Aktivistin für Frieden, freiheitliche Werte und das Prinzip der Menschheitsfamilie ein.

3 Antworten

  1. Es ist an der Zeit das Volk aufzuklären, der Islam ist keine Religion sondern ein Rechtsystem und der Koran ist keine Bibel sondern das Gesetzbuch nach
    Scharia. Bis 2050 ist Deutschland und viele andere Länder West-Europas islamisiert. Die Taktik ist immer die Gleiche:
    – Einwandern,
    – ruhig verhalten,
    – vermehren,
    – Moscheen bauen,
    – Islamverbände gründen,
    – in die Politik gehen,
    – Übernahme…
    Deutschland, Österreich und auch die Schweiz und einige andere europäische Länder stehen
    gerade am vorletzten Punkt! Wenn Sie das nicht erkennen, haben Sie verloren.

  2. Es ist an der Zeit zu kapieren, dass das ein Ablenkungsmanöver ist.
    Die Fertigkeiten von Leuten, die lernen mussten, sich im Krieg durchzubringen, wird man noch gut brauchen können.
    Vor 4 Jahren empfahl mir ein Kommentator, sich mit Clans zu verbünden. Aussage: was die mit Ihnen machen werden ist NICHTS verglichen mit dem, was die Regierung vorhat.
    Wer gerne Muslime prügeln will, ist an der Seite der Kriegstreiber gut aufgehoben – erst Slawen und (Ost)juden und heute Muslime.

  3. Woran ‚man‘ auch denken sollte:
    Kirche und Staat sind in Deutschland NICHT getrennt:

    „Laut Bundesverfassungsgericht muss der Staat „Heimstatt aller Bürger“ sein – unabhängig von ihrem religiösen oder weltanschaulichen Bekenntnis. Der Staat darf sich daher selbst nicht mit einem bestimmten religiösen oder weltanschaulichen Bekenntnis identifizieren. Er muss vielmehr allen Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften neutral und tolerant gegenüberstehen.

    Anders als in anderen Staaten sieht das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland allerdings keine strikte Trennung von Staat und Religion vor. Der Staat wirkt mit Religionsgemeinschaften zusammen – etwa um religiösen Bekenntnisunterricht in den staatlichen Schulen zu organisieren.“
    https://www.bmi.bund.de/DE/themen/heimat-integration/gesellschaftlicher-zusammenhalt/staat-und-religion/religionsverfassungsrecht/religionsverfassungsrecht-node.html
    Daran sollte man denken, BEVOR man solche Titel auswählt, die Unzutreffendes insinuieren!

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