Warum tritt jemand wie Felix Banaszak, Co-Vorsitzender der Grünen, überhaupt in die Politik ein, wenn er für Deutschland nur ein „gutes Verhältnis“ übrig hat? Im »ARD-Sommerinterview« wand er sich wie ein Aal, als er gefragt wurde, ob er sein Land liebe. Statt einer klaren Antwort schwärmte er von Duisburg und seinem „konkreten Umfeld“, als wäre die Nation ein abstraktes Konzept, das man nicht fassen kann. Was genau an Duisburg weniger abstrakt ist als an Deutschland, ließ er offen. Seine Antwort war ein Meisterwerk der Ausflucht. Banaszak ist ein Mann, der regieren will, aber nicht einmal den Namen seines Landes warmherzig aussprechen kann. Warum also Politik für ein Land machen, das man emotional auf Armeslänge hält?
Gelöschte Tweets, die verraten, wie Banaszak denkt
Banaszaks Vergangenheit ist weniger zurückhaltend. Als Mitglied der Grünen Jugend twitterte er 2012 zum Tag der Deutschen Einheit: „Deutschland ist kein Grund zum Feiern.“ Er hinterfragte die Legitimität der Wiedervereinigung mit dem Satz: „Wiedervereinigung klingt so, als hätte es dieses ,Deutschland‘ vorher schon mal legitimerweise gegeben.“
Warum haben Sie heute diese beiden Posts gelöscht, Herr @fbanaszak? https://t.co/H8jVEQLUMp
— _horizont_ (@hori_____zont) August 4, 2025
Banaszaks Haltung zur Wiedervereinigung ist ein Schlüssel zum Verständnis. 1990 befreite sie Millionen Deutsche aus der Diktatur eines Regimes, das sich selbst als „antifaschistische Demokratie“ inszenierte, überwand die Teilung des Landes und stellte, zumindest vorläufig, die Souveränität der Bundesrepublik wieder her. Doch für den jungen Banaszak war die Wiedervereinigung anscheinend kein Grund zum Feiern. Stattdessen hinterfragt er ihre Legitimität, als wäre die Vereinigung ein historischer Fehltritt. Diese Haltung ist nicht nur geschichtsvergessen, sondern entlarvt eine Ideologie, die nationale Errungenschaften und die Befreiung von totalitären Regimen reflexhaft entwertet. Warum sich für ein Land engagieren, dessen Meilensteine man als irrelevant abtut? Die Antwort liegt vielleicht in einer Haltung, die weniger gestalten als dekonstruieren will.
2013 ging er weiter: »Ich bin ja gegen Deutschland«, schrieb er beim Eurovision Song Contest, während er eine „Deutschland-ist-ersetzbar-Tour“ mit Stationen in Bremen, Köln und Duisburg ankündigte.
Grünen-Chef Felix Banaszak hat auch diesen Post vom 15.07.2013 gelöscht >>>
— _horizont_ (@hori_____zont) August 4, 2025
Felix Banaszak:
[…] ab morgen dann auf Deutschland(-ist-ersetzbar)Tour […]
Archivierter Post:https://t.co/HGsg8H4EYU pic.twitter.com/yuty7yVdYO
Diese Tweets sind inzwischen alle gelöscht, wahrscheinlich ein panischer Versuch, die Spuren einer antideutschen Haltung zu tilgen. Doch das Internet hat ein langes Gedächtnis, und Banaszaks frühere Offenheit zeigt, was heute hinter ausweichenden Phrasen lauert: Eine tiefe Abneigung gegen die Idee der Nation und die Liebe zum eigenen Land.
Die Grünen: Eine Partei gegen Deutschland?
Banaszak ist kein Einzelfall. Die Grünen pflegen eine lange Tradition der Nationen-Skepsis, die an Selbstverleugnung grenzt. Katrin Göring-Eckardt jubelte 2015 über die „drastische“ Veränderung Deutschlands durch Einwanderung, als müsse das Land von seinen eigenen Bürgern erlöst werden.
»Bundesdelegiertenkonferenz B’90/Grüne / Katrin Göring-Eckhardt / Hans Hausmann YouTube«
Hunderte Parteimitglieder forderten 2021, »Deutschland“ aus dem Wahlprogramm zu streichen.« Çigdem Akkaya erklärte Ende der 90er:
„Die Leute werden endlich Abschied nehmen von der Illusion, Deutschland gehöre den Deutschen.“
»Çigdem Akkaya / Correktiv«
Später relativierte sie diese Aussage und behauptete, sie sei gegen Rechtsradikale gerichtet gewesen. Robert Habeck gab in seinem Buch „Patriotismus – Ein linkes Plädoyer“ zu:
„Patriotismus, Vaterlandsliebe also, fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland nichts anzufangen und weiß es bis heute nicht.“
»Robert Habeck / Patriotismus: ein linkes Plädoyer«
Max Lucks skandierte auf eine Demontration lautstark: „Nie wieder Deutschland“, und Timon Dzienus nannte Vaterlandsliebe „verachtenswert widerlich“.
Der Grünen Politiker Max Lucks skandierte die Parole "Nie wieder Deutschland". Wann gibt es eine WDR Monitor Doku über linksradikale Grüne, @georgrestle? #OerrBlog pic.twitter.com/hbMP4XdcS5
— ÖRR Blog. (@OERRBlog) August 4, 2025
Natürlich mag Felix Banaszak Deutschland nicht. Grüne finden Deutschland zum kotzen. Deswegen geben sie auch alles, um es zu ruinieren. Das Geld der deutschen Bürger nehmen sie indes gerne. Um sich selbst zu bereichern und es in aller Welt zu verteilen. https://t.co/2TvhxtgfjC pic.twitter.com/uZBZFRdhZj
— spaceloop23 🗽 (@spaceloop23) August 3, 2025
Warum also treten solche Politiker an, um ein Land zu führen, wenn sie es so offen ablehnen?
Macht statt Liebe: Das wahre Motiv
Man könnte zynisch mutmaßen: Wer sein Land nicht liebt, sucht in der Politik nicht das Wohl der Nation, sondern Macht um ihrer selbst willen. Banaszaks Wahlergebnis in Duisburg, mickrige 3,25 Prozent, zeigt, dass selbst seine Heimatstadt seine Liebe nicht erwidert.

Dennoch bleibt er im Rennen, an der Spitze einer Partei, die nationale Identität als Ballast betrachtet. Die Grünen scheinen nicht für Deutschland zu regieren, sondern gegen es. Gegen seine Geschichte, seine Symbole, seine Selbstbehauptung.
Ihre Politik wirkt wie ein Projekt der Selbstabschaffung, verpackt in moralische Überlegenheit. Einwanderung, so Göring-Eckardt, mache Deutschland „bunter“ und der Islam gehöre zu Deutschland.
„Natürlich gehört der Islam zu Deutschland, und natürlich gehören Muslime zu Deutschland. Und ich finde, darüber können wir ganz schön froh sein. Es wäre sehr langweilig, wenn wir nur mit uns zu tun hätten.“
»Katrin Göring-Eckardt / Wikiquote«
Doch warum klingt es, als müsse das Land erst von seinen Bürgern befreit werden, um liebenswert zu sein? Auch Göring-Eckardt sitzt »trotz ihrer 3,1 Prozent weiterhin im Bundestag«. In ihrem Wahlkreis ist sie krachend gescheitert. Wer nicht einmal das eigene Direktmandat gewinnt, ist demokratisch eigentlich nicht legitimiert. Und trotzdem mischen sie weiter bei Entscheidungen mit, die das ganze Land betreffen.
Der Preis der Verachtung
Die Grünen operieren in einer Blase, in der der Nationalstaat als überholt gilt. In einer Welt, in der Russland Grenzen mit Gewalt verschiebt und die USA ihre Rolle als globale Ordnungsmacht aufgeben, ist diese Haltung nicht nur naiv, sondern gefährlich. Der Nationalstaat bleibt ein Anker, für Stabilität, für Identifikation, für Zusammenhalt. Gerade in einem Land wie Deutschland braucht es ein positives Angebot, das Menschen verbindet: Individuelle Freiheiten, wirtschaftlicher Erfolg, ein selbstkritischer Umgang mit der Geschichte, aber auch mit den Fehlern der Gegenwart. Doch die Grünen scheinen diesen Rahmen lieber zu zerlegen, als ihn zu nutzen. Warum also Politik machen? Vielleicht, weil es einfacher ist, ein Land zu kritisieren, als es zu gestalten.
Die Grünen zahlen einen Preis für ihre Haltung. »Während Cem Özdemir vor einem Linksruck warnt«, der die Partei von ländlichen Wählern entfremden würde, wundern sie sich, dass viele Deutsche eine Partei wählen, die Deutschland und seine Bürger in den Fokus stellt. Indem sie nationale Identität und die eigene Kultur ablehnen, verspielen sie die Chance, Brücken zu bauen zu Einwanderern, die sich mit diesem Land tatsächlich identifizieren wollen und vor den patriarchalischen Verhältnissen ihrer Herkunftsländer geflohen sind, und zu Bürgern, die Stolz auf ihr Land empfinden. Banaszaks gelöschte Tweets sind ein Symbol für diese Feigheit: Statt zu seiner Vergangenheit zu stehen, tilgt er sie stillschweigend. Wer ein Land regieren will, das er nicht liebt, muss sich fragen lassen: Was treibst du eigentlich? Die Antwort könnte lauten: Zerstörung als Programm, verkleidet als Fortschritt.