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Friedensland Deutschland: Plädoyer für eine deutsche Friedensbewegung

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Der Geist der Gegenbewegung zum Globalismus ist ein nationaler. Auf ganz natürliche Weise. Dennoch schrecken weite Teile der Friedensbewegung davor zurück, einen solchen Geist zu kultivieren. Wir sollten ihn eher aufnehmen, umarmen und prägen. Denn die nationale Identität gewinnt an Bedeutung, und Heimatliebe bedeutet keineswegs aggressiven Nationalismus. Ein Aufruf zur Verbindung von Heimatliebe und Frieden: In einem Land, das im Krieg stets verliert und nur im Frieden gedeiht. Ein Kommentar von Melchior Ibing.
Zusammengefasst

Es zeigt sich, dass sich die Friedensbewegung, nicht nur in Deutschland, permanent zersplittert. Es ist teils aberwitzig, wie ähnlich wirkende Initiativen nicht zusammenkommen, weil Kleinigkeiten im Konkreten dies den Akteuren unmöglich machen. Das Wesentliche, der Wunsch nach Frieden, tritt so nicht mit Macht nach außen. Der Druck, den die Demonstrationen so auf Regierungen ausüben, ist äußerst begrenzt. Die sich meist international definierenden Bewegungen streben nach dem Weltfrieden. Sie beschäftigen sich dann auch gleich global mit Kriegen und ihren Auswirkungen. Die Felder sind so weit und vielfältig, dass es kaum möglich ist, wirklich gemeinsam zu stehen. Gleichzeitig fehlt es an verbindender Identität.

Die weltumspannende Menschheitsfamilie ist schwer greifbar. Das unmittelbare und stets begrenzte Erleben des Menschen in seinem Umfeld mit den Problemen und der Politik seines Landes findet sich darin kaum wieder. Nun leben wir aber in einer Zeit, in der sich die Menschen zunehmend der nationalen Identität zuwenden. Dies geschieht auch in Deutschland und es sind oft auch gerade jüngere Menschen, die ihr Heil vor der globalen Hyperkomplexität in der Besinnung auf ihre Heimat suchen.

Sie erleben eine Regierung, die dieses Land an die Wand fährt und immer weiter in den Krieg treibt. Die die nationalen Interessen schlicht ignoriert und unser Land zu einem bloßen Handlanger der Interessen der globalistischen, westlichen Oligarchie macht. Es geht uns aber doch mit großer Dringlichkeit um die Interessen der Menschen im eigenen Land. Um den Frieden und Wohlstand für ein begreifbares „Wir“, das die Menschheitsfamilie nicht darstellen kann. Auch die Liebe zur eigenen Heimat ist etwas, das die allermeisten Menschen ganz natürlich in sich tragen. Die Liebe zum ganzen Planeten und der Menschheitsfamilie in ihrer ganzen fernen Abstraktheit hingegen ist deutlich schwerer zugänglich, nicht so naheliegend und etwas, das man sich allzu oft erst erarbeiten muss, wenn man das denn überhaupt will. Hinzu kommt noch, dass die kritische Öffentlichkeit sich im Widerstand zu globalistischen Eliten definiert. Es ist somit nur folgerichtig, dass sie die nationale Identität aufleben lässt und selbige allerorten immer mehr Anhänger findet. Der Zeitgeist der Gegenbewegung zum Globalismus ist ein nationaler. Somit sollte eine in der heutigen Gegenkultur verankerte Friedensbewegung sich nicht scheuen, das auch widerzuspiegeln. Das bedeutet noch lange nicht Nationalismus.

Manchen, gerade in Deutschland und gerade in der Friedensbewegung, ist die nationale Identität suspekt. Nicht zuletzt, weil sie eben gleich an Nationalismus im Sinne der Überhöhung des eigenen Landes denken. Das muss jedoch nicht so sein. So war das Aufleben einer positiven nationalen Identität während der Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland in seinem Wesen nicht nationalistisch. Sie war anderen Nationen gegenüber freundlich und offen und die Zugehörigkeit war eine Frage der Einstellung, nicht der Biologie. Heimatliebe ist nicht automatisch immer gleich nationalistisch. Sie ist die Liebe zur Heimat und beinhaltet keineswegs die Abwertung Anderer. Die allermeisten, die das damals erlebt haben, haben diese Zeit und dieses Aufleben in einer guten Erinnerung. Eine nationale Friedensbewegung kann genau solch einen Geist kultivieren. Gerade in Deutschland kann sie damit Sehnsüchte bedienen und den nationalen Geist in einer Art stärken und auch für ihre Sache nutzen, die dem Frieden in der Welt dient. Ein Dienst, den auch das Grundgesetz in seiner Präambel vom deutschen Volk und deutscher Politik fordert. Der in dieser Präambel formulierte Auftrag ist etwas Wesentliches, in dem sich die Friedensbewegten in unserem Land einig sind.

Die Geschichte und die geostrategische Lage Deutschlands zeigen uns klar auf, dass dieses Land im Krieg verliert und im Frieden gedeiht. Mitten in Europa gelegen ist es allzu verwundbar. Gleichzeitig müssen alle hindurch. Eine gute Position für Handel und Produktion, eine miserable Position für die Kriegsführung. Es steht Deutschland deutlich besser, neutral zu sein, zu handeln und zu vermitteln, nach allen Seiten gute Beziehungen zu pflegen, als sich in Kriegen der Verwüstung und Verwahrlosung anheimzugeben. Frieden ist unser oberstes nationales Interesse. So führte selbst der keineswegs pazifistische Bismarck nach der Vereinigung Deutschlands keine Kriege mehr. Er betrieb im Gegenteil eine Außenpolitik, die letztlich Friedenspolitik war. Ich denke, wir Deutsche können dem Weltfrieden keinen größeren Dienst erweisen, als eine positive nationale Identität des Friedens zu kultivieren. Die Friedenstaube auf schwarzrotgoldenem Grund kann mit dem frischen Wind des Zeitgeists unter ihren Flügeln in neue Höhen fliegen. Und selbst wenn das nicht ausreicht, den Frieden zu gewinnen, so kann sie doch Bilder malen und einen Mythos stiften, auf den die Nachkriegsgenerationen zurückgreifen können. Bilder, wie sie uns heute fehlen, weil die Generationen der Kriege des 20. Jahrhunderts nicht im Stande waren, sie zu produzieren. Eine positive Vision von einem Friedensland Deutschland, das willens ist, die Lehren aus seiner Geschichte zu ziehen.

Das große Ziel, den Frieden für unsere Zeit zu gewinnen, ist für sich aber durchaus erreichbar. Die Verhinderung der Impfpflicht und zuletzt auch die Befreiung von Julian Assange hat uns gezeigt, welche Macht wir haben, wenn wir uns über politische Lager hinweg für ein gemeinsames Ziel vereinen. Für dieses große Ziel aber bedarf es einer gemeinschaftsstiftenden Identität, die eine mitreißende Dynamik entwickeln kann. Jetzt, wo globalistische Interessen unser Land in Gewalt und Krieg treiben, ist es Zeit, dass diejenigen, die ihre Heimat lieben, zeigen, was sie für ihr Land wollen. Was wir für ein Deutschland wollen. Es ist Zeit das identitätsstiftende Bild eines Friedenslands Deutschland zu erschaffen.

Melchior Ibing, Juni 2024
Telegram: https://t.me/Friedensland_Deutschland

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