»2,1 Prozent«, das ist die Zahl, mit der die EZB und die Politik uns dieser Tage einlullen. „Alles unter Kontrolle“, „Inflation fast wieder im Zielkorridor“, „Stabilität kehrt zurück“ – so der Tenor der üblichen Verdächtigen. Und weil man ja gute Nachrichten nicht allein feiern möchte, hat die Europäische Zentralbank nun auch gleich den Leitzins gesenkt. Als sei das Problem gelöst, als könnten wir zurück zur Normalität des billigen Geldes. Doch das Gegenteil ist der Fall: Diese „2,1 Prozent“ sind keine Beruhigung, sondern eine Verhöhnung. Sie sind eine bewusste statistische Täuschung, die verschleiert, wie tief die Geldentwertung in die Lebensrealität der Menschen einschlägt.
Wer wirklich glaubt, dass das Leben sich „nur um zwei Prozent“ verteuert hat, sollte vielleicht mal wieder selbst einkaufen gehen oder die Heizkostenabrechnung öffnen. Oder er sollte versuchen, eine Mietwohnung in der Stadt zu finden. Die Wahrheit sieht so aus:
- »Zucker«: 70 Prozent Steigerung in nur vier Jahren
- »Speiseöl«: knapp 35 Prozent Steigerung innerhalb eines Jahres
- »Butter«: mehr als 40 Prozent in vier Jahren
- »Strompreise«: fast 42 Prozent von 2020 bis 2024
Der Sparer zahlt die Zeche
Das sind keine Lifestyle-Produkte. Es sind Grundbedürfnisse und Dinge, die sich nicht einfach „wegverzichten“ lassen. Genau hier liegt die Perfidie: Die offizielle Inflationsrate ist ein Durchschnittswert über einen „Warenkorb“, in dem Fernseher, E-Bikes und Spotify-Abos genauso zählen wie Butter und Heizung. Das Ergebnis: Die Teuerung bei lebensnotwendigen Gütern wird kleingerechnet – und damit politisch entschärft. Für Statistikakrobaten eine hübsche Leistung, für alle anderen eine tägliche Zumutung.
Vor diesem Hintergrund ist die jüngste Leitzinssenkung der EZB nichts anderes als ein wirtschaftspolitisches Eigentor, und zwar mit Ansage. Zinsen sind schließlich nicht irgendein technisches Detail, sondern das Preisetikett fürs Geld. Wenn dieser Preis künstlich gedrückt wird, wird Geld billig, Kredite fließen, die Nachfrage steigt – und mit ihr die Preise. Das wäre in einer echten Deflationsphase vielleicht sinnvoll. Aber bei real zweistelligen Preissteigerungen in den entscheidenden Lebensbereichen wirkt es wie eine Einladung zur weiteren Geldentwertung.
Die Sparer zahlen den Preis, und der Staat profitiert. Genau darum geht es: Inflation ist die einzige Steuer, die sich der Staat nicht vom Parlament absegnen lassen muss. Sie wirkt still, zuverlässig und gnadenlos – und sie trifft genau jene, die keine Lobby haben: den Mittelstand, die Sparer, die Leute, die noch an das Leistungsversprechen dieser Republik glauben.
Die gesellschaftlichen Folgen sind verheerend
Ökonomisch betrachtet ist Inflation immer falsch – nicht nur, weil sie Kaufkraft frisst, sondern weil sie das zentrale Steuerungssystem der Marktwirtschaft zerstört, nämlich den Preis. Preise sind Informationen. Wenn sie durch künstliche Geldschwemmen verzerrt werden, verlieren Unternehmer wie Verbraucher die Orientierung. Es kommt zu Fehlinvestitionen, zur falschen Kapitalallokation und langfristig zur wirtschaftlichen Stagnation.
Doch politisch ist genau das gewollt. Eine Gesellschaft in Dauerverunsicherung – durch steigende Lebenshaltungskosten, durch die Angst vor Altersarmut, durch Unsicherheit über die Zukunft – ist leichter zu steuern. Und während die arbeitende Mitte spart, rechnet, verzichtet, feiert der Staat Rekordeinnahmen, und zwar dank kalter Progression, dank steigender Mehrwertsteuereinnahmen, dank Assetinflation. Die politische Klasse hat kein Interesse an stabiler Währung. Ihr Geschäftsmodell heißt Schuldenstaat – und der braucht Inflation wie der Süchtige den nächsten Schuss.
Der Politik dürften die 2,1 Prozent recht sein
Wer hat laut der Politik Schuld? Selbstverständlich nicht die expansive Geldpolitik der EZB, die den Euro täglich entwertet, sondern Wladimir Putin. Es handelt sich hierbei um ein durchaus praktisches sowie selbstgerechtes Unterfangen, die Verantwortung von sich zu weisen, um stattdessen die Schuld einem exogenen Faktor zu geben: Russland. Wahrer wird die Lüge dadurch nicht.
Die gesellschaftlichen Folgen dieser Politik sind verheerend. Wer heute Eigentum erwerben will, wird mit explodierenden Immobilienpreisen, Bauvorschriften und Steuerlasten systematisch ausgebremst. Wer sparen will, verliert jedes Jahr real an Kaufkraft. Und wer leistet, wird doppelt bestraft durch Steuerabzüge oben und Preissteigerungen unten. Die soziale Marktwirtschaft wird ausgehöhlt – nicht durch „den Markt“, sondern durch eine Politik, die sich den Markt unterwirft.
Es ist kein Zufall, dass die EZB sich in dieser Rolle gefällt. Längst ist sie nicht mehr unabhängiger Währungshüter, sie ist politischer Akteur. Ihre Zinspolitik ist kein nüchterner Ausgleich zwischen Inflation und Wachstum, sondern ein Werkzeug zur Stabilisierung der Schuldenpolitik der Eurostaaten. Zinssenkung bedeutet: Der Staat spart Milliarden an Zinskosten – auf Kosten der Bürger, die ihre Ersparnisse entwertet sehen. Dies ist keine Geldpolitik mehr. Es ist Transferpolitik durch die Hintertür.
Wer Inflation kleinredet, schützt nicht die Bürger – er schützt die Macht der Bürokratie. Es geht längst nicht mehr um Geldwertstabilität, sondern um Machterhalt. Und dieser Machterhalt basiert auf einer schleichenden Enteignung der produktiven Gesellschaft.
Die 2,1 Prozent Inflation sind eine Lüge – nicht im mathematischen, aber im moralischen Sinn. Es ist die Lüge vom „moderaten“ Preisauftrieb, während Millionen Menschen mit jedem Einkauf, jeder Nebenkostenabrechnung, jeder Mieterhöhung real ärmer werden. Es ist die Lüge einer geldpolitischen Kaste, die sich längst vom Bürgerinteresse entkoppelt hat. Und es ist die Lüge eines Staates, der uns nicht mehr schützt, sondern sich an uns bedient. Der Politik dürfte das recht sein, während die Bevölkerung darunter leidet.
2 Antworten
Kurzkommentar: Go to Suchmaschine Ya.ru:
Inflation site:Monneta.org
„Die Rechnung kommt noch, und zwar mit Zins und Zinseszins.“
Haintz.media/artikel/deutschland/der-steuerzahler-im-wuergegriff-des-staates/
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Qualifiziertere Version:
Der Staat — genauer die Marionetten der kleinen Psychopathen-, Lügen-, Weltmacht- und Globalisten-Sekte — rechnet uns nicht nur seit über 100 Jahren arm, sie bomben uns arm und über den Jordan [1]!
Immer und immer wieder,
bis der Letzte, der ihnen nicht als Sklave dienen will, ausgerottet wurde.
Das ist keine Theorie, sondern gemäß gesundem Menschenverstand die Fakten- und Indizienlage des unübersehbaren Gesamtzusammenhanges dort, wo man ihn legal sehen darf und sehen will.
Wir befinden uns seit langer Zeit in einem Rassenkrieg,
der multimodular / hybrid geführt wird mit Enteignung (legalisierte Umverteilung von Fleißigen zu Parasitären), Gehirnwäsche, Maulkorbgesetzen, scheinmoralisch-ideologischer Links-Rechts-Spaltung [2] und Massenmord, der uns als „alternativlose Heldentaten / klare Kante / wehrhafte Demokratie / Aggressor-Abwehr …“ verkauft und völlig un- bis antidemokratisch mit Medienmonopol, GEZ-Erpressung und Liebesdurchsetzungsgesetzen aufgezwungen wird, weil wir es tolerieren. Genauer: weil es die gefühlt 99 Prozent der schweigenden, täglich unterlassene Hilfeleistung begehenden Zombies als Mitläufer und Mittäter tolerieren.
Beweisansatz:
Die Gegenveranstaltung — gerechte, echte, soziale, freie Wettbewerbs-, Leistungs- und Marktwirtschaft ohne Inflation und Zinseszins-Wucher — gibt es schon seit rund 100 Jahren als unwiderlegte Theorie und in kleinen Modell-Versuchen lokal und regional. Einstiegspunkte mit Kommentaren und Querdenk-Querverweisen bei
https://haintz.media/artikel/deutschland/jahrmarkt-der-heuschrecken-superreturn-international-in-berlin/#comment-1931
Was wäre echte Demokratie mit leistungsgerecht verteiltem Wohlstand, Informations- und Meinungsfreiheit? Siehe Kommentar vom 18. Oktober 2024: Haintz.media/artikel/deutschland/digitale-zensoren-wie-die-bundesnetzagentur-die-meinungsfreiheit-gefaehrdet/#comment-705
Haintz.media/artikel/deutschland/Versoehnung-am-10-Mai/
Haintz.media/artikel/international/Kampf-der-Narrative/#comment-1797
Haintz.media/artikel/deutschland/Compact-Pressefreiheit-vor-Gericht/
Haintz.media/artikel/deutschland/der-Verfassungsschutz-und-die-Kriminalisierung-von-Dissens-Corona-Aufarbeitung-als-Staatsgefaehrdung/
Dazu nun auch noch das vom Symphatikus Benjamin N., einfach weil er es kann: Jungefreiheit.de/politik/ausland/2025/Angriff-auf-den-Iran-Netanjahu-wagt-es/. Dazu wieder etwas Querseher- und Querdenker-Stoff für das große Gesamtbild:
in Haintz.media/artikel/international/der-als-ewig-suggerierte-frieden-die-luege-im-pleonasmus/
Und der Benni N. mit der klaren Scheitelkante kann noch viel mehr, wenn er nicht bekommt, was er will. Das behauptet zumindest in vielen Quellen das Internet mit einem Martin van Creveld:
“Our armed forces are not the thirtieth strongest in the world, but rather the second or third. We have the capability to take the world down with us. And I can assure you that this will happen before Israel goes under.”
Kurzübersetzung für unsere Welcome-Bürger: Yes, we can den nuklearen Winter für euch alle. Und was wir als Bedrohung und Untergang des jüdischen Lebens empfinden, definiert nur einer: Wir!
Darf man das als Tatmuster-Forscher, kriminalistischer Profiler mit einem Abschluss für forensische Psychiatrie öffentlich bewerten, wenn man im Gegensatz zu Frau Evelyn Hecht-Galinski zu den nichtjüdischen, „eklig weißen, alten Männern der Köterrasse“ [3] gehört?
„Nuklearer Winter? Wissenschaftler nennen Länder, die einen Atomkrieg überleben könnten.“, freeDE.tech/international/177618-kein-frost-mehr-nukleare-winter/.
Aber mal ganz ehrlich und unabhängig von der aktuellen Tagessau, die durch’s globale Dorf getrieben wird und völlig aus dem Zusammenhang gerissen — was ist ganz allgemein ohne Bezug zu konkreten Personen und Gruppen das Spannendeste für uns kleine, staunende Bürgerlein?
Es ist die Frage:
Wie kann ich Realität und Hauptäter ziemlich gut erkennen, wenn ich nicht magisch und superfleißig wie ein Bienchen mitten in einer Wüste den zweitmächtigsten Geheimdienst der Welt aufgebaut habe [4] und alles nur aus zweiter, dritter, … Hand konsumiere?
Es geht ganz einfach mit folgender Trio-Regel:
1. Achte nicht zuerst auf das, was sie dir sagen, sondern immer auf das, was sie aussitzen und totschweigen oder lächerlich machen, diffamieren, tabuisieren, stigmatisieren.
2. Wer schweigt bzw. ausweicht, stimmt zu (der V-Theorie).
3. Auf rational nachvollziehbare, glaubwürdige Verteidigung verzichtet nur der, der keinen Dreck am Stecken hat.
[1] Redewendung »… über den Jordan gegangen / gehen«
[2] Junge Freiheit: Rechts oder Links
fraktal-media.de/pps/get_image.php?id=1518&width=500&max_height=300
[3] als Meinungsfreiheit legalisierte, antideutsche „Hetz- und Hasskriminalität“
[4] archive.is/u7GiD / DerStandard.at/story/3000000237393/der-mossad-israels-gefuerchteter-geheimdienst
Selbstkorrektur.
Wenn man nicht verarmt ist, kann man Schlamperei wie z. B. Hauptäter halb- bis vollautomatisch korrigieren mit
https://languagetool.org/de/premium?a=korrekturen