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Polemik vs. Scheinwelt
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Komposition: Annika Hoberg/ Canva-Vorlagen/ KI

Zwischen Kritik und Positivismus: Wo bleibt die goldene Mitte?

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Unsere Welt schwankt zwischen Schwarzmalerei und unkritischem Optimismus. Dabei liegt eigentliche Stärke in der Balance.
Zusammengefasst

Die Menschen leben zunehmend in Extremen: Die einen kritisieren alles und jeden, ohne noch an irgendetwas zu glauben. Die anderen verschließen die Augen vor jeglicher Realität und klammern sich an einen Positivismus, der jede kritische Sichtweise erstickt. Doch wo bleibt der Raum für die goldene Mitte?

Diese Gegensätze zeigen sich besonders prägnant in der digitalen Welt, allen voran auf den Plattformen von Elon Musk und Mark Zuckerberg. Während 𝕏 sich zur Bühne für Polemik und Schwarzmalerei entwickelt hat, wirkt Instagram wie eine ästhetisch perfekte Parallelwelt, in der die Verpackung wichtiger ist als der Inhalt.

𝕏: Die Welt der Polemik

Auf 𝕏 zieht alles, was kritisiert: Regierungen, herrschende Narrative, gesellschaftliche Strukturen. Doch diese Meinungsfreiheit endet oft dort, wo es um messianisch verehrte Persönlichkeiten wie Trump, Musk, Orban, Weidel oder Milei geht. Sie bleiben von der Kritik seltsamerweise ausgenommen, was eine Doppelmoral offenbart, die kaum übersehen werden kann.

Instagram: Ästhetik über alles

Ganz anders verhält es sich bei Instagram, wo Reichweite oft mit affirmativer Selbstinszenierung einhergeht. Kaum jemand stellt sich ohne Filter dar, um seine perfekte Scheinwelt zu propagieren. Mittlerweile kommt auch noch die Künstliche Intelligenz hinzu, durch die es zunehmend schwer wird, auszumachen, ob es sich bei dem präsentierten Profil überhaupt noch um einen Menschen handelt.
Viele der erfolgreichsten Accounts erklären anderen Usern, wie sie ihren Feed schöner gestalten oder ihre Reichweite steigern können. Die Plattform kreist um sich selbst, eine nahezu ironische Selbstreferenzialität.
Die jüngste Änderung des Post-Formats hat viele Nutzer vor den Kopf gestoßen. Millionen von Unternehmen, die jahrelang an einem ästhetischen Gesamtauftritt arbeiteten, sehen ihre Arbeit zunichte gemacht. Beiträge, die im Feed harmonisch wirkten, erscheinen jetzt plötzlich verzerrt. Eine Funktion, um bestehende Posts anzupassen, gibt es nicht, und das ausgerechnet auf einer Plattform, die für Perfektionismus steht.

Das größere Problem: Fehlende Wertschätzung

Was all diese Extreme eint, ist ein tiefer Mangel an Wertschätzung. Auf 𝕏 geht es oft nur um die lauteste Stimme, die schärfste Kritik – Empathie bleibt auf der Strecke. Auf Instagram wiederum wird Liebe und Harmonie propagiert, während viele Akteure in der Realität oft ganz anders handeln. Besonders deutlich wird dies im spirituellen Coaching-Bereich, wo positive Frequenzen gepriesen werden, während echte Unterstützung oder ein wertschätzender Umgang im Alltag oft fehlt.
Wertschätzung bedeutet, Arbeit anzuerkennen, fair zu handeln und authentisch zu sein, nicht nur gegenüber anderen, sondern auch gegenüber sich selbst.

Zeit für die goldene Mitte

Die goldene Mitte, bereits in der Antike galt sie als Tugend. Wir sollten es also längst wissen: sie steht für Balance, Reflexion und die Fähigkeit, beide Seiten zu betrachten, ohne sich in Extremen zu verlieren. In einer Welt, die zunehmend in Schwarz und Weiß denkt, brauchen wir diese Mitte mehr denn je, online wie offline. Nur so können wir wieder einen Weg finden, der nicht nur Kritik, sondern auch Wertschätzung vereint.

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Annika Hoberg

Annika Hoberg hat einen Magister in Germanistik, Anglistik und Philosophie. Sie arbeitet als Lehrerin und setzt sich als Aktivistin für Frieden, freiheitliche Werte und das Prinzip der Menschheitsfamilie ein.

3 Antworten

  1. @ Zwischen Kritik und Positivismus: Wo bleibt die goldene Mitte?

    es dürfte klar sein, aufgrund wir permanent einer psychologischen kriegführung ausgesetzt sind, die eben sämtliche mediale kanäle nutzt, einhergehend mit max. „Social Engineering“ programmen, die die geellschaft zersetzen, dadurch die leute IRRE werden. das ausmaß der unglaublich aggressiven psychologischen kriegsführung ist vielen nicht bewußt. aufgrund man sich damit überhaupt ich beschäftigt, nehmen 90% der menschen es überhaupt nicht wahr. ja man möchte es nicht mal GLAUBEN, denn die erkenntnis ist ERSCHRECKEND und das ist EINER der gründe, weshalb MENSCHEN in EXTREME abrutschen. die EINEN erkennen die wahrheit und das ausmaß der VERSCHWÖRUNG und bekommen schwerste depressionen, sehen alles nur noch schwarz. die ANDEREN flüchten sich in TRAUMWELTEN, wo stets die sonne scheint, ewiger FRÜHLING und schmetterlinge über grüne wiesen flattern.

    1. zusatz: es wird jedoch besser werden, auch wenn erstmal einige TALFAHRTEN zu bestehen sind…..nach und nach wird der bisherige widerstand zum erfolg führen und auch jene mitreißen, die bis dato zu emotional reagierten. es sind PROZESSE die durchlaufen werden müssen, leider gibt es da keine abkürzung.

  2. An MfG-Hamburg:
    Inhaltlich stimme ich Ihnen hier und heute wieder 100-prozentig zu.
    Formkritik mit Bezug zum Inhalt von Frau H.:
    Mangel an Werten / Wertschätzung / Werteverinnerlichung / Respekt / Plus-Minus-/Gut-Böse-/Besser-Schlechter-Unterscheidung, Selbstachtung / Achtung vor und Beachtung der Anderen und der eigenen Schlampigkeit , Dankbarkeit für Kritik (offiziell „Hass, Hetze, Verbalgewalt, Antisemi… Antirassi…, Rechtsextremi…“ wenn es systemrelevant wird)
    beginnt mit

    „Alle wollen die Welt verändern, aber keiner sich selbst. “
    Lew Nikolajewitsch Graf Tolstoi

    Mit Ihrer notorischen, für Links-Staat-Gutmenschen sehr typischen kleinschreiberei („Nomen-/Substantiv-Leugnung“) = Sprachzerstörung = Genozid-Beschleunigung schaden Sie sich selbst, dieser Plattform und dem deutschen Volk.
    Wiederholung meines Informationsgeschenkes:
    korrekturen.de/rechtschreibpruefung.shtml
    Dafür keine Zeit? Dann mangelt es Ihnen am Willen [1] zu den relevanteren Weltoptimierern gehören zu wollen; in der Sprache von Frau Hoberg: den Wertschätzern — m. M. ein modernes, aber rational betrachtet suboptimales Wort (weil das Wort konservativ von den Meistern des Tarnens, Täuschens, Lügens, Dämonisierens, Stigmatisierens und Tabuisierens bereits erfolgreich als „politisch inkorrekt“ verbrannt wurde („unmodern … altmodisch … ewig gestrig … populistisch … eh, Alder, voll nahzieh … brauner Dreck …)).

    Für alle:

    „Muhamet Hajrullahu, Chefredakteur bei Telegraf, führte aus, dass es Aufklärungsbedarf [für Wertschätzung — I. N.] gebe, was sagbar sei und was nicht. Die Menschen sollten verstehen, dass sexistische oder schikanierende Sprache „einen vor Gericht bringt und mit einer Geldstrafe und Gefängnis bestraft wird“, so Hajrullahu.“
    vds-ev.de/infobriefe-2024/infobrief-vom-11-oktober-2024-deppen-apostroph-bald-amtlich/

    Das ist eine Denkfalle!
    Weil es diesen Aufklärungsbedarf in einer Welt reifer, psychisch stabiler und gesunder Erwachsener nicht geben darf, weil die Bestrafung eines unzumutbaren „Redens wie einem der Schnabel gewachsen ist“ nur durch gesellschaftliche Ächtung zu erfolgen hat, aber nicht durch den Staat, weil er zwangsläufig die machtmissbrauchende Willkürjustiz erzeugt, die nun für den letzten Deppen offensichtlich und offenkundig geworden ist.

    Wer auch nach seinem achtzehnten Geburtstag durch „Eh, du Arsch / Idiot / Bürschle / …“ in Tränen ausbricht und schwer verwundet, sich vor Schmerzen krümmend zu Boden sinkt, der braucht eine geschlossene Heilanstaltung und Behindertenwerkstatt!
    Geschwürbeispiel aus Kommentar 799:

    A: „Der hat Neger gesagt.“
    B: „Ja, aber der Alte war sehr nett und hat uns supergut den Weg zum Sozialamt erklärt.“
    A: „Egal, Neger ist Neger. Du hast jetzt das Recht und die Pflicht dich beleidigt zu fühlen. Wir können damit hier viel Kohle machen, ich erklär dir, wie’s geht.“

    Wenn sich Millionen nur noch dann klar, unmissverständlich, ehrlich und wahrheitsgemäß getrauen ihr Recht auf Teilnahme / Teilhabe am gesellschaftlichen Leben wahrzunehmen, wenn sie sich einen hochspezialisierten Anwalt leisten können, dann IST die freiheitlich-demokratische Grundordnung bereits zu weitgehend abgeschafft. Nämlich genau von denen, die permanent _ behaupten _ die „demokratisch wehrhaften“ Verteidiger „mit klarer Kante“ zu sein.

    Denn überall dort, wo flächendeckend Angst herrscht, herrscht keine Freiheit, sondern etwas völlig Anderes. [2]

    Wie kommen wir nun also aus dieser Nummer wieder heraus?
    Ganz einfach mit den fünf Buchstaben hinter Fußnote [1].

    [1] Wille zur Freiheit und ganzheitlichen Gesundheit mit heilendem Schmerzpegel und der Richterdämmerung im Sinne von Josef Schüßlburner.
    Schritt 1: die Maulkorb-Superkeule 130 abschaffen.
    Alles andere ist nie endender Symptommurks, weil vorgetäuschte und echte Gefühlsschmerzen ein Fass ohne Boden sind.
    Siehe Kommentare unter
    https://haintz.media/artikel/deutschland/nancy-faesers-feldzug-politische-saeuberung-im-staatsdienst/

    Nützlich, aber mit fragwürdiger Effiziens und Effektivität:
    Der endloser Windmühlenkampf, Hase-Igel-Wettlauf gegen die Spielregel-Diktatoren, die jederzeit bei Nacht und Nebel die Regeln ändern können und _ auch _ tatsächlich _ ändern! Kommentar 1144:
    haintz.media/artikel/recht/90-tagessaetze-fuer-eine-beleidigung-von-strack-zimmermann/#comment-1144

    [2] auf1.tv/eingeschenkt-tv-auf1/dr-hans-joachim-maaz-die-angstgesellschaft

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