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Angst als Waffe: Die dunkle Seite der Vogelgrippe-Berichterstattung

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Die Nutzung von #Fearporn, insbesondere bei H5N1 (Vogelgrippe), ist mehr als nur Medienmanipulation – es ist eine ethische Krise. Wir müssen zwischen echter Aufklärung und manipulativer Angstmache unterscheiden.
Zusammengefasst

Einführung in das Konzept des „Fearporn”

„Fearporn” oder Angstpornografie ist ein Begriff, der oft verwendet wird, um Medieninhalte zu beschreiben, die absichtlich auf die Ängste der Menschen vor Katastrophen, Krankheiten und Tod abzielen. Diese Berichte sind in der Regel sensationell und übertrieben und sollen starke emotionale Reaktionen wie Angst, Angstzustände oder Empörung hervorrufen.

Quelle: X-Post Roaming RN

Analyse der beteiligten Akteure

  1. Staatliche Organisationen: Einige Abteilungen der US-Regierung, wie das Büro für Wissenschafts- und Technologiepolitik und die US-Geheimdienstgemeinschaft nutzen die Angst vor Krankheiten strategisch, um die öffentliche Meinung zu bestimmten politischen Entscheidungen zu lenken. Diese Praktiken können die Art und Weise beeinflussen, wie Gesundheitsrichtlinien und Sicherheitsmaßnahmen kommuniziert werden.
  2. Nichtstaatliche Organisationen: Organisationen wie die Gates Foundation und die Weltgesundheitsorganisation spielen ebenfalls eine Rolle bei der Nutzung von Fearporn. Sie nutzen diese Taktiken, um Unterstützung für ihre Gesundheitsinitiativen zu generieren und um Spenden oder politische Unterstützung zu mobilisieren.
  3. Pharmaindustrie: Große Pharmaunternehmen sind oft in der Förderung von Angstbasierten Narrativen involviert, die dazu dienen, den Absatz von Impfstoffen und Medikamenten zu steigern. Beispielsweise werden durch die Schaffung eines Bedrohungsgefühls Notfallzulassungen für neue Medikamente erleichtert und Markteinführungen beschleunigt.

Psychologische Kriegsführung und ihre Folgen

Das Schüren von Angst wird zunehmend als Form der psychologischen Kriegsführung angesehen, die darauf abzielt, Bevölkerungsgruppen zu kontrollieren und zu manipulieren. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf die politische Landschaft, sondern beeinträchtigt auch das allgemeine Wohlbefinden der Gesellschaft, indem es zu Angst, Stress und Unsicherheit führt.

Anmerkung: Was ist kognitive oder psychologische Kriegsführung? Die meisten sehen von Kriegen nur ihre physische Komponente, die Auseinandersetzung auf dem Schlachtfeld. Zunehmend gibt es auch ein Bewusstsein dafür, dass neben Luft, Wasser und Land auch der Weltraum, der elektromagnetische Bereich und der Cyberbereich zum Schlachtfeld geworden sind, auf dem sich Kriege entscheiden. Grenzbereiche, die zumindest stark in Kriege hineinwirken sind Diplomatie und Wirtschaft. Bei den politisch Verantwortlichen schärft sich zunehmend wieder das Bewusstsein, dass es eine weitere Komponente im Krieg gibt, die oft entscheidende Psychologie. Dieser Beitrag gibt einen kurzen Überblick zu dem, was man früher psychologische Kriegsführung und heute kognitive Kriegsführung nennt.

Fallbeispiel: H5N1 und die Medien

Ein aktuelles Beispiel für die Nutzung von Fearporn in der Berichterstattung ist die Darstellung des Vogelgrippevirus H5N1. Trotz relativ weniger Fälle von H5N1-Infektionen beim Menschen wird die potenzielle Bedrohung durch das Virus in den Medien oft dramatisiert. Dies führt zu einer unverhältnismäßigen Angst in der Öffentlichkeit, die politische Entscheidungen wie die Finanzierung von Forschung und Entwicklung neuer Impfstoffe beeinflussen kann.

Quelle: X-Post James Melville

Kritische Betrachtung der ethischen Aspekte

Die Nutzung von Fearporn steht im direkten Widerspruch zu den Grundprinzipien der Bioethik, die Transparenz, Respekt und Gerechtigkeit umfassen. Die Manipulation der öffentlichen Meinung durch Angst untergräbt das Vertrauen in die Medien und Gesundheitsorganisationen und fördert eine Kultur der Angst statt des Verständnisses.

Anmerkung: Tom Lamar Beauchamp und James F. Childress entwickelten in ihrem Buch Principles of Biomedical Ethics eine Prinzipienethik. Zentraler Bestandteil davon sind vier medizinethische Grundprinzipien. Diese sind Respekt vor der Autonomie des Patienten, Schadensvermeidung, Fürsorge und Gerechtigkeit.

Schlussfolgerungen und Handlungsaufforderungen

Es ist entscheidend, dass Medienorganisationen und Gesundheitspolitiker die Verantwortung für eine ausgewogene und sachliche Berichterstattung übernehmen und sich gegen die Praxis des Fearporn stellen. Zudem sollten Konsumenten von Nachrichten kritisch bleiben und Informationen aus vielfältigen Quellen beziehen, um sich ein umfassendes Bild von der Realität zu machen. Nur durch eine gemeinsame Anstrengung kann der schädliche Einfluss von Fearporn minimiert und eine informierte öffentliche Diskussion gefördert werden.

(Ein Beitrag von Vicky Richter)

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