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Angriff auf Israel: Iran setzt Hyperschallraketen ein

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Am Abend griff der Iran Israel mit einer Welle von Raketen an. Sirenen ertönten landesweit, während aus verschiedenen Teilen Israels Explosionen gemeldet wurden.
Zusammengefasst

Die Eskalation im Nahost-Konflikt nimmt mit dem Einsatz von Fattah-Hyperschallraketen weitere fatale Ausmaße an. Etwa 180 ballistische Raketen wurden am Dienstagabend vom Iran auf Israel abgefeuert, berichtet die Jerusalem Post. Infolge dessen ertönten landesweit rund 1.800 Raketenalarm-Sirenen, die die Bevölkerung in höchste Alarmbereitschaft versetzten. Es gelang dem Iran damit, Teile der israelischen Luftabwehr zu überwinden. Zwar konnte ein Großteil der Geschosse abgefangen werden, doch meldeten die israelischen Streitkräfte auch Einschläge, die mindestens eine Person töteten und mehrere verletzten.

Bodenoffensive im Libanon

Der Angriff ereignete sich während der laufenden Bodenoffensive Israels im Libanon gegen die Hisbollah, die in der Nacht zum Dienstag gestartet wurde. Mehr als 20 Dörfer im Grenzgebiet wurden evakuiert, nachdem der israelische Verteidigungsminister Joaw Galant bereits am Montagabend vor einer neuen Kriegsphase gewarnt hatte. Israel gelang es, die Kommunikationsinfrastruktur der Hisbollah zu zerstören und mehrere ihrer Anführer gezielt zu eliminieren. Gleichzeitig wurden große Teile der versteckten Waffendepots aufgespürt und zerstört.

Mehrere Gebäude südlich von Beirut wurden dem Erdboden gleich gemacht, als die israelische Armee das Hauptquartier der Hisbollah attackierte. Dabei wurde der Generalsekretär der Schiitenmiliz, Hassan Nasrallah, getötet. Israels Bestätigung des Angriffs, gefolgt von der Anerkennung seines Todes durch die Hisbollah selbst, schlug wie ein politischer Donnerschlag durch den Nahen Osten. Die Hisbollah bereitete sich auf eine mögliche „echte Konfrontation“ vor, während die UNO die Verletzung der libanesischen Souveränität durch Israel kritisierte und die internationale Gemeinschaft vor den Konsequenzen dieser Eskalation warnte.
Israel meldete zudem laut Deutschlandfunk am Abend die gezielte Tötung von Muhammad Jaafar Qasir, einem hochrangigen iranischen Kommandeur. Qasir spielte eine Schlüsselrolle bei der Lieferung von Waffen an die Hisbollah-Miliz im Libanon, die eng mit dem Iran verbunden ist.

Iran drohte schon im Sommer mit Vergeltung

Bereits Mitte Juli drohten Iran und Hamas mit Vergeltungsmaßnahmen, nachdem Israel den Tod von Mohammed Deif verkündet hatte, einem der Hauptdrahtzieher des Hamas-Angriffs vom 7. Oktober. Joaw Galant bezeichnete Deifs Tod als „wichtigen Meilenstein“, um die Hamas zu zerschlagen und die Kriegsziele zu erreichen. Offiziell hatte Israel diese Drohungen nicht direkt kommentiert, jedoch wiederholt betont, dass Angriffe gegen das Land nicht unbeantwortet bleiben und schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen würden, worauf der Iran zu dem Zeitpunkt bereits mit scharfen Worten und weiteren Drohungen reagierte. Ayatollah Ali Chamenei befahl einen direkten Angriff auf Israel, sollte das Land zurückschlagen.
Nun wurde diese Drohung nach der israelischen Offensive im Libanon umgesetzt.

International löst Eskalation Besorgnis aus

Zivilisten leiden unter diesen kriegerischen Auseinandersetzungen, insbesondere im Gazastreifen, wo es nach israelischen Angriffen auf vermeintliche „sichere Zonen“ zu zahlreichen Opfern kam. Dies verschärft die humanitäre Krise in der Region weiter. UN-Organisationen und internationale Akteure fordern dringend eine Deeskalation, doch die Zeichen stehen weiterhin auf Konflikt.

Die internationale Gemeinschaft, darunter die EU und die Vereinten Nationen, ruft zu einem Waffenstillstand auf, um eine weitere Eskalation zu verhindern. Die USA haben ihre militärische Präsenz in der Region verstärkt. Die direkte Beteiligung des Irans an Angriffen auf Israel, was selten vorkommt, hat weltweit Besorgnis über die Möglichkeit eines umfassenderen Konflikts ausgelöst. Der UN-Sicherheitsrat hat für morgen, 2. Oktober eine Dringlichkeitssitzung zur Lage im Nahen Osten angekündigt.

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Annika Hoberg

Annika Hoberg hat einen Magister in Germanistik, Anglistik und Philosophie. Sie arbeitet als Lehrerin und setzt sich als Aktivistin für Frieden, freiheitliche Werte und das Prinzip der Menschheitsfamilie ein.

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