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Eskalation Nahost (Symbolbild)
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Israelische Luftschläge auf den Iran und militärische Eskalation in Nahost

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„Der geächtete Raucher" (Symbolbild)
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Der Vergeltungsschlag auf militärische Ziele im Iran wurde am Samstagmorgen abgeschlossen, nachdem Kampfjets drei Angriffswellen gegen iranische Einrichtungen durchgeführt hatten.
Zusammengefasst

Die Bombardements erfolgten, nachdem der Iran Israel am 1. Oktober mit ballistischen Raketen beschossen hatte. Augenzeugen berichteten von mehreren Explosionen in Teheran und der nahegelegenen Stadt Karadsch. Der Angriff zielte jedoch nicht auf Öl- oder Atomanlagen, sondern ausschließlich auf militärische Einrichtungen, wie ein israelischer Vertreter dem Sender NBC mitteilte: „Wir greifen Dinge an, die uns in der Vergangenheit hätten bedrohen können oder dies in der Zukunft tun könnten.“

Armeesprecher Daniel Hagari hob hervor, dass jeder, der Israel bedrohe, „einen hohen Preis“ zu zahlen habe. „Sollte das Regime im Iran den Fehler begehen, eine neue Eskalationsrunde einzuleiten, sind wir verpflichtet, darauf zu reagieren.“

Reaktion Iran

Der Iran reagierte auf die Angriffe mit dem Hinweis, dass nur begrenzter Schaden an den angegriffenen Militärzentren in den Provinzen Teheran, Chusestan und Ilam entstanden sei. Bei den Angriffen im Iran wurden laut der staatlichen Nachrichtenagentur IRNA zwei Soldaten getötet. Irans Militär, unterstützt durch die Revolutionsgarden, bereitet sich auf eine mögliche Antwort vor. „Es besteht kein Zweifel daran, dass Israel auf jede Aktion eine angemessene Antwort erhalten wird“, zitierte die Nachrichtenagentur Tasnim eine anonyme Quelle.

Laut dem iranischen staatlichen Rundfunk gingen die Explosionen auf Luftabwehrmaßnahmen zurück; es sei kein Raketeneinschlag verzeichnet worden. Angaben zu Angriffen in anderen Landesteilen wurden bislang nicht bestätigt.

Israelische Angriffe auch im Libanon und in Syrien

Parallel zu den Angriffen auf iranische Ziele setzte Israel seine Angriffe auf die Hisbollah im Libanon und syrische Milizen fort. Israels Militär meldete, die Führungsstrukturen der Hisbollah zerschlagen zu haben. In Israel selbst heulten in der Küstenstadt Naharija und umliegenden Gebieten die Sirenen, nachdem die Hisbollah erneut Raketen auf Israel abgefeuert hatte. Verletzte wurden nicht gemeldet.

Auch in Syrien führte Israel nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Sana Angriffe auf militärische Einrichtungen im Süden und Zentrum des Landes durch. Syrische Luftverteidigungskräfte haben Raketen abgefangen, die von Israel „aus Richtung der von Israel besetzten syrischen Golanhöhen und aus libanesischen Gebieten“ abgefeuert wurden, und einige von ihnen abgeschossen. Bereits zuvor hatte SANA am Samstag Explosionen nahe der syrischen Hauptstadt Damaskus gemeldet, so Reuters.

USA: Keine Beteiligung aber Absprache mit Israel

Die US-Regierung erklärte, dass sie in die israelischen Angriffe im Iran nicht involviert sei. Präsident Joe Biden, der die Situation in Delaware verfolgte, war jedoch mehrere Stunden vor den Angriffen informiert worden. Nach deren Beginn hielt Verteidigungsminister Lloyd Austin Rücksprache mit seinem israelischen Amtskollegen Yoav Gallant.
Hinter den Kulissen war das Vorgehen mit Israel abgestimmt: Washington hatte Israel geraten, die Angriffe auf militärische Ziele zu beschränken und zivile Opfer zu vermeiden. Laut Axios hatte Israel zudem den Iran gewarnt, dass ein Gegenschlag zu einer massiven Reaktion führen würde. Ein hochrangiger US-Regierungsvertreter sagte dem Wall Street Journal, dass Israel „der US-Empfehlung gefolgt sei“ und der US-Regierung zufolge eine „verhältnismäßige Antwort“ gegeben habe.
US-Präsident Biden betonte kürzlich, dass er einen israelischen Angriff auf iranische Atomanlagen ablehne. Auf die Frage, ob er dies unterstützen würde, sagte er: „Die Antwort ist Nein. Wir werden mit den Israelis besprechen, was sie tun werden.“ Ein abweichender Kurs zeigt sich hingegen bei Donald Trump, der sich bei einem Wahlkampfauftritt für einen israelischen Angriff auf iranische Atomanlagen aussprach.

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Annika Hoberg

Annika Hoberg hat einen Magister in Germanistik, Anglistik und Philosophie. Sie arbeitet als Lehrerin und setzt sich als Aktivistin für Frieden, freiheitliche Werte und das Prinzip der Menschheitsfamilie ein.

Eine Antwort

  1. Sehr geehrte Frau Hoberg!

    Gelungene Sammlung der verschiedenen Stellungnahmen.

    Bedenken Sie beim nächsten Mal bitte, den Einleitungssatz historisch sorgfältiger zu formulieren, weil sonst der Eindruck entstehen könnte, dass Israel auf einen Erstschlag des Iran reagieren würde. Sie schreiben zwar korrekt, dass „[d]ie Bombardements erfolgten, nachdem der Iran Israel am 1. Oktober mit ballistischen Raketen beschossen hatte“, allerdings blendet das komplett die Vorgeschichte aus, was nicht der Erwartung des Lesers an einen Beitrag auf einer Website eines Rechtsanwalts entspricht.

    Der Satz sollte vielmehr so lauten:

    „Die Bombardements erfolgten, nachdem der Iran Israel am 1. Oktober mit ballistischen Raketen beschossen hatte, wobei es sich um den Vergeltungsschlag für den kriegerischen Angriffsakt Israels auf Teheran Ende Juli 2024 gehandelt hat, bei dem der diplomatisch geschütze Verhandlungsführer der Hamas, Ismail Hanija, und andere Personen ermordet wurden. Schon vor diesem Akt der Aggression verübte das rechtsextremistische israelische Regime, das mutmaßlich einen Völkermord in Gaza durchführt, zahlreiche tödliche Terroranschläge in fremden Staaten, bei denen hochrangige iranische Politiker und Militärs heimtückisch getötet wurden.“

    Wir wollen doch nicht ein so einseitiges Bild dieses Konflikts zeichnen wie die Regime-Medien, nicht wahr?

    Liebe Grüße!

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