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Schachfiguren USA, Israel und Iran (Symbolbild)
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Eskalation vermeiden: USA und Verbündete drängen Israel zur Zurückhaltung

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Nachrichtenüberblick
Israel steht unter dem Druck, nach dem massiven Drohnen- und Raketenangriff des Iran Zurückhaltung zu üben. Die USA und Verbündete warnen vor Eskalation, während der Iran mit stärkerer Vergeltung droht. Eine heikle Lage, die diplomatisches Geschick erfordert.
Zusammengefasst

Konfliktgefahr in Nahost: Israel sieht sich nach iranischem Angriff zum Handeln gezwungen

Der israelische Verteidigungsminister Yoav Gallant erklärte dem US-Verteidigungsminister Lloyd Austin in einem Telefonat am Sonntag, Israel habe keine andere Wahl, als auf den beispiellosen Raketen- und Drohnenangriff des Iran zu reagieren. Diese Aussage erfolgte nach den Ereignissen am Wochenende, bei dem von iranischer Seite fast 350 Angriffsdrohnen und Raketen auf Israel abgefeuert wurden.

Diplomatische Bemühungen der USA

In einem weiteren diplomatischen Kontext äußerte sich der US-Außenminister Antony Blinken vor einem Treffen am Montag mit dem stellvertretenden irakischen Premierminister, dass die USA eine diplomatische Antwort auf den iranischen Angriff koordinieren, um eine weitere Eskalation zu verhindern. Präsident Biden betonte zudem während eines Treffens mit dem irakischen Premierminister die Bedeutung eines Waffenstillstands, der zur Heimkehr der Geiseln führen und die Ausbreitung des Konflikts verhindern soll.

Iranische Zurückhaltung?

Gleichzeitig signalisierte der iranische Außenminister Hossein Amir-Abdollahian in einem Telefonat mit dem britischen Außenminister David Cameron, dass der Iran keine Eskalation wünscht. Sollte Israel jedoch „Abenteuer suchen“, werde die iranische Reaktion „unmittelbar, stärker und umfassender“ sein.

Strategische Überlegungen

Das israelische Kriegskabinett traf sich am Montag, um über eine mögliche Reaktion zu diskutieren. Gallant betonte gegenüber Austin, Israel könne es nicht hinnehmen, dass ballistische Raketen auf sein Territorium abgefeuert werden, ohne darauf zu reagieren. Austin wiederum übermittelte eine ähnliche Botschaft wie Präsident Biden an Netanyahu: eine Eskalation solle unbedingt vermieden werden.

Globale Sorgen

Die G7-Staaten äußerten sich besorgt über eine mögliche israelische Antwort. In einer Erklärung nach einem Treffen am Sonntag betonten sie ihre „volle Solidarität und Unterstützung für Israel und seine Menschen“ und bekräftigten ihr Engagement für die Sicherheit des Landes. Sie forderten den Iran und seine Stellvertreter auf, ihre Angriffe einzustellen.

Ausblick

Während die diplomatischen Gespräche weitergehen und Israel seine Optionen abwägt, bleibt die Region in einer prekären Balance. Die Entscheidung darüber, wie man auf diesen jüngsten Angriff reagieren wird, könnte weitreichende Konsequenzen für die gesamte Region haben.

(Ein Beitrag von Vicky Richter)

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