Paris, Frankreich – Dieses Abkommen markiert einen entscheidenden Moment in der wachsenden Zusammenarbeit zwischen den beiden Nationen und unterstreicht Frankreichs Engagement, die Ukraine inmitten regionaler Herausforderungen zu unterstützen.
Macron hatte zuvor erwähnt, dass Frankreich in Verhandlungen über ein bilaterales Abkommen stehe, das mit dem kürzlich zwischen der Ukraine und dem Vereinigten Königreich geschlossenen Abkommen vergleichbar sei, ohne jedoch Einzelheiten zu nennen. Das Abkommen zwischen dem Vereinigten Königreich und der Ukraine, das eine Laufzeit von 10 Jahren hat, dient als mögliche Vorlage für den künftigen französisch-ukrainischen Sicherheitspakt.
Dies ist der dritte Besuch von Präsident Zelenskyy in Paris seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine vor fast zwei Jahren, nachdem er bereits im Februar und Mai 2023 zu Besuch war. Die französische Ratspräsidentschaft betonte in einer Erklärung, dass das Treffen zwischen Macron und Zelenskyy eine Gelegenheit biete, Frankreichs unerschütterliche Unterstützung für die Ukraine und ihre Bevölkerung langfristig zu bekräftigen, gemeinsam mit seinen internationalen Partnern.
Es wird erwartet, dass die beiden Politiker bei ihren Gesprächen verschiedene Aspekte der aktuellen Lage in der Ukraine ansprechen werden. Dazu gehören die Lage an der Front, die militärischen Kapazitäten der Ukraine, ihre wirtschaftlichen und humanitären Bedürfnisse sowie die laufenden Verhandlungen über die Bestrebungen der Ukraine, der Europäischen Union beizutreten – ein Anliegen, das Frankreich nach Kräften unterstützt.
Das Treffen ist nicht nur symbolisch, sondern hat auch erhebliche Auswirkungen auf die geopolitische Landschaft der Region. Macron und Zelenskyy werden umfassende Gespräche führen, um ein besseres Verständnis für die Perspektiven und Anliegen des jeweils anderen zu entwickeln. Mit der Unterzeichnung eines bilateralen Sicherheitsabkommens wollen beide Länder ihr Bekenntnis zu gegenseitiger Zusammenarbeit und Unterstützung angesichts der sich entwickelnden Sicherheitsherausforderungen bekräftigen.
Neben der Unterzeichnung des Sicherheitsabkommens umfasst der Besuch von Präsident Zelenskyy auch Termine in Deutschland, wo er mit Bundeskanzler Olaf Scholz zusammentreffen wird. Auf dem Programm steht auch die Teilnahme an der Münchner Sicherheitskonferenz am folgenden Tag, wo Zelenskyy bilaterale Gespräche mit einflussreichen Politikern führen wird, darunter US-Vizepräsidentin Kamala Harris, der tschechische Präsident Petr Pavel, Dänemarks Premierministerin Mette Frederiksen und der niederländische Premierminister Mark Rutte.
Die Münchner Sicherheitskonferenz bietet den führenden Politikern eine Plattform zur Erörterung dringender globaler Sicherheitsfragen, um die diplomatischen Beziehungen der Ukraine weiter zu verbessern und ihre Position auf der internationalen Bühne zu stärken. Es wird erwartet, dass bei den bilateralen Treffen ein breites Spektrum an Themen behandelt wird, die die Vielschichtigkeit der aktuellen geopolitischen Herausforderungen widerspiegeln.
Die internationale Gemeinschaft wird das Ergebnis dieser Gespräche, die zur Unterzeichnung dieses wichtigen Sicherheitsabkommens zwischen Frankreich und der Ukraine führen werden, aufmerksam verfolgen und hofft auf eine Stärkung der Beziehungen und eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern im Hinblick auf die regionale Stabilität und Sicherheit.
(Ein Beitrag von Vicky Richter)