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Impfungen Das Dilemma
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Impfungen: Ein Dilemma für Veganer, aber nicht nur für Veganer

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Die Herstellung von Impfstoffen und die Zusammensetzung der Impfstoffe im Hinblick auf das Wohl von Tieren sind nicht nur für Veganer harter Tobak. 
Zusammengefasst

Dieser Artikel beschäftigt sich ausschließlich mit der Problematik, die Impfstoffe besonders für Veganer bzw. Vegetarier mit sich bringen, nicht mit weiteren Inhaltsstoffen wie Schwermetallen u. Ä. und der Sinnhaftigkeit von Impfungen allgemein. Alle diese Problemfelder sind Anlass für Ärzte, jeden impfwilligen Menschen in dem obligatorischen Aufklärungsgespräch genau darüber in Kenntnis zu setzen. Gerade weil eine Impfung keine Behandlung einer Krankheit, sondern eine präventive Maßnahme ist, bei der Nutzen und Risiko sorgfältig abgewogen werden müssen.

Die vegane Lebensweise

Veganer betreiben eine Ernährungs-, aber auch Lebensphilosophie, die darauf achtet, auf Tierleid und Tierausbeutung in jedem Lebensbereich zu verzichten. Das betrifft die Ernährungsweise, aber auch das Alltags- und Konsumverhalten. Dabei achten Veganer zum einen darauf, dass keine tierischen Bestandteile enthalten sind, zum anderen darauf, dass keine Tiere für den Herstellungsprozess leiden müssen. Bereits seit Jahrzehnten, bevor Veganismus als Trend groß wurde, gibt es die Bewegung, bei Kosmetika auf Alternativen zurückzugreifen, die tierversuchsfrei hergestellt werden. Beim Kauf von Möbeln oder Teppichen und Kleidung achten Veganer darauf, dass Leder, Wolle, Daunen, Seide oder Pelz nicht enthalten sind. Auch der Verzicht auf Bienenwachskerzen gehört dazu. 

Noch wichtiger ist Veganern die Zusammensetzung der Nahrung. Kein Tier soll für den eigenen Genuss leiden oder gar sterben. Massentierhaltung, Schlachtung, unwürdige Lebensbedingungen, die Trennung von Mutter- und Jungtieren, all das wird abgelehnt. Auch Produkte wie Eier oder Milch, bei denen kein Tier direkt getötet wird, sind nicht frei von Tierleid. Soziale Aspekte spielen ebenfalls bei dem Verzicht eine Rolle. Eine fleischlose Ernährungsweise ist ressourcenschonender und Massentierhaltung erfordert oft großen Medikamenteneinsatz und kann zu Antibiotikaresistenzen führen.

Die Ablehnung von Impfstoffen

Die Herstellung von Impfstoffen ist mit großem Leid für Tiere verbunden und die Bestandteile der Impfstoffe sind keineswegs frei von tierischen Produkten. Manche Bilder, die bei dieser Thematik zu den Fakten gehören, sind schwer zu ertragen. Nicht-Veganer verdrängen diese Fakten häufiger als Veganer, die sich schon intensiver mit dem Thema Tierwohl befasst haben und für die das Tierleid ein immens wichtiger Faktor ist. Die Gewinnung einiger Inhaltsstoffe von Impfungen und Gentherapie-“Impfungen“ ist grausam, besonders die Gewinnung von FKS, weswegen hier auf direkte Bilder verzichtet wird. Dennoch ist es gängige Praxis und es sollte Impfentscheidungsgespräch enthalten sein, wenn der Arzt weiß, dass der Impfwillige Veganer ist.

Tierversuche, Versuchstiere

Besonders geeignete Tiere für medizinische Versuche sind Mäuse, Ratten, Kaninchen, Zebrafische, Frettchen, Hunde oder Affen. Das Prinzip der Tierversuche widerspricht der ethischen Haltung von Veganern. Dass die Tiere bei diesen Versuchen leiden, ist unumstritten. Operationen, Injektionen, Vergiftungen oder Infizieren mit Krankheiten führen zu seelischen und körperlichen Schmerzen, besonders, da Schmerzmittel oft nicht gegeben werden, um das Ergebnis nicht zu verfälschen. Die Tiere werden dabei isoliert, verbringen ihr kurzes Leben in Angst und Stress und überleben die Versuche in der Regel nicht. Für viele Menschen ist das moralisch nicht zu vertreten, gerade, wenn es tierleidfreie Alternativen gibt. Für das Jahr 2022 ergibt die Anzahl der »„zu wissenschaftlichen Zwecken getöteten Tiere“« rund 2,4 Millionen. Dazu kommen für 2022 fast 1,77 Millionen sogenannte »„Überschusstiere“«, Tiere, die für wissenschaftliche Zwecke gezüchtet, jedoch nicht verwendet und schließlich getötet werden. Verschiedenen Organisationen setzen sich für tierfreie Methoden ein, z. B.»Cruelty Free International«, »PETA« oder »Ärzte gegen Tierversuche e. V.«, die einen Paradigmenwechsel fordern, da es fraglich sei, ob die Erkenntnisse von Tierversuchen überhaupt auf Menschen so übertragbar seien. Tatsächlich gibt es Fälle, wo Substanzen nach Tierversuchen als sicher galten, wie TGN-1412, beim Einsatz an Freiwilligen aber zu »lebensbedrohlichen Schäden« führten.

Die Thematik bleibt ein moralisches Spannungsfeld. Gerade in Fällen, bei denen schon Tierversuche »katastrophale Ergebnisse« liefern, sind viele Menschen froh, dass es diese “tierischen Warnungen“ gibt, bevor der Einsatz am Menschen erfolgt. Ansonsten kann es zu der Situation kommen, dass Menschen als „Versuchskaninchen“ dienen, wie Kanzler Scholz »50 Millionen Bürger« in einer unglücklichen Formulierung nannte. Tatsächlich scheint bei den COVID-19-Injektionen wohl erstmalig in der Geschichte der Impfstoffentwicklung der Fall vorzuliegen, dass manche weiterführende Tierversuche erst nach flächendeckender Verabreichung erfolgen, wie z. B. eine Studie an »Ratten«, die erst 2024 durchgeführt wurde – mit besorgniserregenden Erkenntnissen. 

Wenn das Studiendesign von vornherein fehlerhaft angelegt ist, ist das Leid der Tiere in keiner Hinsicht zu rechtfertigen. Zum Nachweis der Gefährlichkeit des in den Corona-Impfstoffen enthaltenen Spike-Proteins ist die Art der verwendeten Mäuse entscheidend. Laut Paul-Ehrlich-Institut (PEI) müssen für den Nachweis genetisch veränderte Humanmäuse (huACE2) verwendet werden, die den menschlichen ACE2-Rezeptor auf Zellen exprimieren und leicht mit SARS-CoV-2 infiziert werden, während die Wildtyp-Mäuse keine SARS-CoV-2-Infektion zulassen. Bei BioNTech, Moderna, AstraZeneca und Johnson & Johnson wurden allerdings Wildtyp-Mäuse („stinknormale Labormäuse“) verwendet, denen die entsprechenden Schnittstellen fehlen, um die Giftigkeit des im Impfstoff enthaltenen Spike-Proteins testen zu können. Die Ergebnisse, dass keine Gefahren hinsichtlich der Toxizität bestünden, sind somit wertlos, weswegen der »Vorwurf des Wissenschaftsbetruges« laut wurde. Millionen haben sich auf die entsprechenden Aussagen verlassen, ohne zu wissen, dass die Ergebnisse gar nicht aussagekräftig sein können, weil von vornherein ungeeignete Mäuse verwendet wurden. Etliche Labormäuse sind somit gequält und missbraucht worden, obwohl schon vor den Tests feststand, dass kein valides Ergebnis aus den Untersuchungen möglich war. Auf die Frage, ob man diesen gut dokumentierten Umstand als Tierquälerei bezeichnen kann, antwortet ChatGPT, es handele sich „um ein mangelndes Studiendesign, das keine validen Daten liefert. Die Tiere erlagen also nicht einem Versuch – sie wurden nur ineffektiv getestet.“ [Abfrage 20.6.2025] Angesichts der im Nachhinein publik werdenden Erkenntnisse ist fraglich, ob der damalige Kanzlerkandidat Scholz wirklich im Namen aller Geimpften sprach, als er „gerne“ sagte: »„Wir alle waren gerne eure Vesuchskaninchen.“«.

Im Körper bleibt, was die Seele eigentlich ablehnt

In Impfstoffen sind tierische Bestandteile enthalten. Diese zu akzeptieren, fällt vielen Veganern und Vegetariern oft sehr schwer, wo sie schon tierische Nahrung ablehnen. Denn diese Bestandteile werden biochemisch verarbeitet und in den Körper integriert und nicht wie bei der Nahrungsaufnahme zu einem großen Teil wieder aus dem Körper ausgeschieden. Es kann das Gefühl entstehen, dass sich ein Widerspruch zwischen Anspruch und Wirklichkeit im eigenen Körper befindet, als hätte man seine eigenen Prinzipien verraten. Daher ist es eine ständige Gratwanderung, ob man sich diese Stoffe in den Körper injizieren lassen möchte, in dem Glauben, der Nutzen sei größer als das Risiko, oder ob man andere Wege im Umgang mit Krankheiten und Krankheitsprävention finden möchte. 

Einige tierische Bestandteile in Impfstoffen sind recht bekannt und werden bei der Impfaufklärung auch meistens mit erwähnt, wie »Gelatine« oder auch »Hühnereiweiß (Ovalbumin)«. Das Hühnereiweiß ist der Grund, warum viele Ärzte vor einer Impfung abfragen, ob eine Allergie gegen Hühnereiweiß bekannt ist, denn diese Menschen sollten nach Verabreichung einer solchen Impfung sicherheitshalber zur Beobachtung eine halbe Stunde in der Praxis bleiben (Gefahr anaphylaktischen Schocks). Andere tierische Bestandteile werden selten erwähnt, sind aber gerade für Veganer und Vegetarier problematisch.

Squalen aus der Haileber

Der Wettlauf um die Covid-“Impfstoffe“ hat Haie in Gefahr gebracht. Mindstens 5 Unternehmen setzen Squalen in klinischen und vorklinischen Tests für einen Covid-19-“Impfstoff“ ein. Dieses wird aus Haien extrahiert. Nach Recherchen der in Kalifornien ansässigen Organisation Shark Allies tötete GlaxoSmithKline etwa 250 000 Haie, um genügend Adjuvans für eine einzige Dosis des COVID-“Impfstoffes“ für die Weltbevölkerung herzustellen. Bei den zwei anvisierten Dosen macht das dann eine halbe Million toter Haie. Nicht nur für Impfstoffe wie die Grippeimpfung, auch für Kosmetika werden Haie abgeschlachtet. Die Opferzahl beträgt laut Recherchen für ein feuchtigkeitspendendes Mittel in Kosmetik schätzungsweise 2,7 Millionen Haie jährlich (»„a moisturing agent in cosmetics that already kills an estimated 2.7 million sharks annually.“«). 

Warum hört man von Veganern und Vegetariern laute Proteste, wenn es um die Tötung von Tieren für Kosmetika geht, nicht aber, wenn es für Impfstoffe geschieht? Warum steigt die Pharmaindustrie nicht auf die nachhaltigere, pflanzliche Alternative um, die es ja gibt? Die Shark Alliance vermutet laut CHD, dass es Kostengründe sind, denn die Extraktion von Squalen aus der Haileber dauert nur 10 Stunden im Vergleich zu den 70 Stunden, die die Herstellung derselben Menge Olivenölsqualens dauert. Das pflanzliche Squalen, in den Körper injiziert, verursacht eventuell weniger Nebenwirkungen als das tierische, was ein zusätzlicher Vorteil wäre. Robert F. Kennedy Jr. schrieb in einem Blog:

„Adjuvantien sind Verbindungen, die die Immunantwort verstärken, um das Immunsystem zu überstimulieren [und] mit einer Vielzahl von Autoimmunerkrankungen in Verbindung gebracht werden. Wissenschaftliche Studien haben Squalen-Adjuvans mit dem Golfkriegssyndrom und mit einer Vielzahl von schwächenden neurologischen Störungen in Verbindung gebracht, darunter Epidemien von Narkolepsie, die während der Schweinegrippepandemie 2009 durch den H1N1-Pandemrix-Impfstoff von Glaxo verursacht wurden. Eine Studie zeigte ein um das 13-fach erhöhte Risiko für Narkolepsie bei Kindern, die Pandemrix erhalten hatten. Die verheerende Kaskade von Hirnverletzungen bei Kindern und Mitarbeitern des Gesundheitswesens erzwang die Einstellung dieses Glaxo-Impfstoffs, nachdem die europäischen Regierungen nur einen kleinen Bruchteil der bei Glaxo gekauften Impfungen verwendet hatten. Eine aktuelle Studie verbindet Squalen mit Karzinomen. In einer bizarren und rücksichtslosen Wendung hat Glaxo das gefährliche Adjuvans als Freifahrtschein zur COVID-19-Geldorgie wiederbelebt.“

»Zitat Robert F. Kennedy Jr. / Dick Russel, CHD«

Das blaue Blut der Pfeilschwanzkrebse

Pfeilschwanzkrebse (auch Hufeisenkrebse, Horseshoe crabs) sind Meerestiere, die trotz ihres Namens keine echten Krebse, sondern näher mit Spinnen und Skorpionen verwandt sind. Sie besitzen 5 Beinpaare, namensgebend ist der spitze, lange Schwanzstachel. Der hufeisenförmige Panzer gibt ihnen den englischen Namen. Sie gelten als  »„Boten der Urzeit“«, da sie sich seit hunderten Millionen Jahren evolutionär kaum verändert haben.

Das Blut dieser Tiere benutzt als Sauerstofftransporter »Hämocyanin« statt Hämoglobin, d. h., der Sauerstoff wird nicht an Eisen gebunden, sondern an zwei Kupfer-Ionen, was das Blut blau aussehen lässt. Die Pharmaindustrie ist hinter diesem blauen Blut her. Jährlich werden über eine halbe Million Pfeilschwanzkrebse aus dem Meer gefischt, um es zu ernten. Damit wird ein Produkt hergestellt, mit dem Impfstoffe und injizierbare Medikamente auf ihre Sicherheit geprüft werden. 

Seit 2017 hat sich die Zahl der Ernten allerdings praktisch verdoppelt, 2022 wurden »fast 1 Million« Krebse zur Ader gelassen. Für die Ernte wird ihnen mit einer Kanüle ins Herz gestochen, und bis zu einem Drittel ihres blauen Blutes wird entnommen.

Das Zentrum für biologische Vielfalt verklagt das Maryland Department of Natural Resources gemäß dem State Public Information Act (Gesetz über öffentliches Recht auf Information) wegen Nichtveröffentlichung von Informationen. William Snape, der Anwalt des Zentrums, sieht es als einen Skandal an, dass Details über das Schlachten und Verletzen vor der Öffentlichkeit verborgen werden sollen. Kein Wunder, mit dem Blut der Tiere werden Hunderte Millionen Dollar verdient. Aber Tatsache ist:

„Wir vernichten eine der ältesten und widerstandsfähigsten Kreaturen der Welt durch Gleichgültigkeit und Brutalität.“

»William Snape / CHD«

Verteidiger argumentieren, dass die Tiere ja wieder ins Meer gelassen werden, nachdem das Herz durchbohrt und ein Drittel des Blutes ausgesaugt wurde. Dass die Tiere aber, wenn sie überhaupt überleben, deutlich geschwächt und dadurch auch langsamer und anfälliger sind, ist offensichtlich.

Da die Krebse auch Nahrungsquelle für etliche Küstenvögel und Meerestiere sind, darunter bedrohte Arten, hat der Eingriff in den Pfeilschwanzkrebsbestand Auswirkungen auf das gesamte marine Ökosystem. 

Muss man noch spekulieren, warum die Medikamentenherstellung trotz anderer Möglichkeiten beim Quälen der Tiere durch das „Ernten“ bleibt? Es gibt seit eine »eine synthetische Alternative«, genannt »rekombinanter Faktor C« (rFC), für den keine Tiere grausam leiden müssen. Wo es für die Pharmaindustrie günstiger ist, sich der als „wertlos“ betrachteten Pfeilschwanzkrebse zu bedienen, und dort hohe Gewinnspannen (bis zu »29 000 Dollar pro Quart«) locken, wird sie dabei bleiben, bis gesetzliche Tierschutzregelungen sie dazu zwingen, auf die pflanzliche Alternative umzusteigen. Der Verein Ärzte gegen Tierversuche setzt sich für einen »Stopp des sinnlosen Leidens der Pfeilschwanzkrebse« ein. Das mangelnde Interesse von veganen Aktivisten an diesen grausamen Praktiken im Vergleich zu den vielen medienwirksamen Aktionen gegen Massentierhaltung wundert doch. 

FKS

In verschiedenen medizinischen Bereichen und eben auch bei der Impfstoffproduktion wird  »Fetales oder Fötales Kälberserum« (FKS) eingesetzt. Es ist ein Hauptbestandteil vieler Nährmedien, die zur Aufzucht und Kultivierung von Zellen in der Zellkultur benötigt werden. Ein großes moralisches Problem haben viele Menschen nicht nur damit, dass FKS überhaupt bei der Impfstoffproduktion zum Einsatz kommt, sondern auch bei der sehr grausamen Gewinnungsmethode: Es wird aus dem Blut von Kuhfeten gewonnen, also von Kälbern im Mutterleib. Bei diesem Prozess werden die Gebärmutter und der ungeborene Fötus aus dem unbetäubten Muttertier entnommen. Der Fötus wird aus der Hülle geschnitten und abgenabelt. Anschließend wird eine Kanüle an einer Spritze »direkt in das schlagende Herz« des nicht betäubten Fötus eingeführt und das Blut über einen Schlauch durch den Herzschlag in einen Beutel gepumpt. Der Fötus stirbt aufgrund des »Blutdruckabfalls und des Sauerstoffmangels«

»Jährlich 2 Millionen« Rinderfeten werden für die Gewinnung von FKS getötet. Das bedeutet 4 Millionen getöteter Tiere, denn die Herzpunktion der noch lebenden Feten erfolgt nach der »Schlachtung der Muttertiere«.

Etliche Organisationen setzen sich schon gegen die Verwendung von FKS ein, so das »Animal Save Movement« in einer Petition mit einem drastisch eindrücklichen Kampagnenbild. Wer es ertragen kann, sich ein Bild von der Gewinnungspraxis zu machen, kann das auf »aufklärenden Post« tun, ein Bild soll hier nicht abgedruckt werden.

Der größte Stein des Anstoßes: die Verwendung embryonaler Zelllinien bei Impfstoffen

Der Gewinnungsprozess ist sehr grausem, da die Kinder bei »lebendigem Leib entnommen werden müssen, manchmal sogar noch mitsamt der Gebärmutter, um Verunreinigungen und Zellschädigungen zu verhindern, dann in einen Kühlschrank gelegt und nach 24 Stunden zerstückelt werden«.  Die Isolierung einer Zelllinie geht auf ganze Abtreibungsserien zurück und es ist abzusehen, dass weitere embryonale Zelllinien gewonnen werden, da die »WHO der Impfstoffindustrie ausdrücklich nahelegt«, Impfstoffe auf Grundlage humaner Zelllinien – im Gegensatz zu Zelllinien animalen Ursprungs – zu entwickeln.

Verschiedene embryonale Zelllinien werden verwendet: 

  • »WI‑38«: eine humane Zelllinie, 1961 aus dem Lungengewebe eines etwa dreimonatigen weiblichen Fötus entwickelt, verwendet u. a. zur Herstellung von Impfstoffen gegen Polio, Masern, Mumps, Röteln, Tollwut, Windpocken und Hepatitis A.
  • RA 27/3: Bei der Entwicklung des Rötelnimpfstoffs Ende der 1960er Jahre brauchten Wissenschaftler ein Baby mit Röteln, um das Virus zu kultivieren. Es wurde schließlich aus dem 27. abgetriebenen Rötus einer dritten Gewebeprobe isoliert und anschließend von Stanley Plotkin für die Entwicklung eines Impfstoffes verwendet. Plotkin sagte aus, er habe für die Entwicklung des Rötelnimpfstoffes »76 abgetriebene Föten« in seinen Experimenten verwendet.
  • MCR-5: Eine Diploide menschliche Zellkulturlinie aus fibroblastischen Lungenzellen eines zweiwöchigen männlichen Fötus. Verwendung bei MMR-Kombiimpfstoffen, Windpocken, Hepatitis A und Tollwut.
  • »HEK-293« (human embryonic kidney; menschliche embryonale Nierenzellen), eine genetisch veränderte Zellinie, die in den 1970er-Jahren generiert wurde: „Hierbei wurden humane embryonale Nierengewebezellen mit DNA-Bruchstücken (gescherte DNA) von menschlichen Adenoviren (Adenovirus 5) transfisziert [= Einbringen von Fremd-DNA oder -RNA in tierische oder eukaryotische Zellen]. Ein etwa 4,3 kB großes DNA-Fragment des Adenovirusgenoms gelangte durch den Prozess ins Chromosom 19 (19q13.2),welches für die viralen Proteine E1A und E1B kodiert.Der genaue Ursprung der Nierengewebezellen ist nicht bekannt, sie stammen aber wahrscheinlich aus der Niere eines 1973 abgetriebenen gesunden Fötus.
  •  »IMR-90 1975« aus dem Lungengewebe eines weiblichen Embryos nach einer therapeutischen Abtreibung gewonnen. 
  • »PER.C6«: 1985 aus Netzhautzellen eines 18 Wochen alten abgetriebenen Kindes geerntet, wird auch in der Entwicklung einiger COVID-19-Impfstoffe verwendet. 
  • »WALWAX-2«: 2015 aus einem drei Monate alten Fötus gebildet, der in China abgetrieben wurde.


Welche Linien wo verwendet werden, kann man in der »CDC-Exzipient-Tabelle« (Ein Excipient ist ein Bestandteil eines Arzneimittels, der nicht zu den Wirkstoffen gehört.) und einzelnen Impfstoffbeipackzetteln entnehmen.

HeLa-Zellen

Die Familie von Henrietta Lacks, einer schwarzen Frau, deren Zellen seit Jahrzehnten für wissenschaftliche Forschung verwendet werden, hatte 2021 eine Bundesklage gegen das BionTech-Unternehmen Thermo Fischer Scientific eingereicht, da es von der Gewebeprobe und der Zelllinie profitiere, die sie ohne ihre Zustimmung entnommen hatten. 2023 erfolgte eine außergerichtliche, vertrauliche »Einigung«. Die Probe wurde später verwendet, um eine menschliche Zelllinie zu erzeugen, die sich außerhalb des Körpers vermehren kann, die heute als HeLa-Zellen bekannt sein. Die Zellen wurden verwendet, um den Polio-Impfstoff, die In-vitro-Fertilisation, die Genkartierung, Fortschritte bei der Krebsbehandlung, die AIDS-Forschung, das Klonen und Stammzellstudien zu entwickeln. Auch die ursprüngliche HEK-Zelllnie (HEK-293) ist mit »HeLa-Zellen kontaminiert« und wird nicht mehr verwendet.

„Im Jahr 1951 wurde bei Henrietta Lacks Gebärmutterhalskrebs diagnostiziert. Ohne ihre Zustimmung wurden Zellen aus ihrem Gebärmutterhals entnommen und zur Erstellung der HeLa-Zelllinie verwendet. Diese Zelllinie wurde von Thermo Fisher Scientific unter anderem bei der Entwicklung der AIDS-Forschung, des Polio-Impfstoffs, in der Klonforschung und bei der Krebsbehandlung eingesetzt.“

»lebensemissions.net«

Weitere Verwendung dieser Zellen

Nur der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass fetales Material nicht nur für Impfstoffe und Arzneimittel, sondern auch für Kosmetika und Nahrungsmittel (künstliche Aromen) verwendet werden, bekannt von »Senomyx«.

„Derzeit wird viel mit fetalen Zellen geforscht (…) weil es einen lukrativen Markt für die Teile ungeborener Babys gibt.“

»lifeissues.net«

Skepsis gegenüber den verwendeten Substanzen

Zu der Ablehnung dieser Bestandteile durch Veganer und Vegetarier, die aus moralischen Gründen nicht am Leid und Schmerz von Tieren (und ungeborenen Babys) teilhaben möchten, gesellen sich Bedenken allgemeiner Art über die möglichen Konsequenzen dieser Stoffe für den menschlichen Organismus. Tumorzellen sind dafür bekannt, dass sie mutieren und sich anpassen, was vielen als unkalkulierbares Risiko erscheint.

Schlimm genug, dass embryonale Zellen von eigens für diesen Zweck »ohne Betäubungsmittel vorgeburtlich getöteten Kindern« in der Herstellung von Impfstoffen benutzt werden. Es gibt auch wissenschaftliche Studien, die ergeben, dass Impfstoffe trotz der Reinigungsschritte Rückstände von Zelllinien enthalten, die aus abgetriebenem menschlichem Gewebe stammen. So entdeckte eine »Forschergruppe aus Ulm« in Chargen des AstraZeneca-„Impfstoffes“ Vektor-Adenoviren, die mit menschlichen Proteinen kontaminiert waren. Die Mikrobiologin und Immunologin Brigitte König fand ebenfalls in ihrem Labor in Magdeburg wiederholt »Fremd-DNA« in Cominarty-Chargen, was bis zu hunderttausende Dosen betreffen könne. Sie fürchtet ebenso wie der renommierte Krebsforscher Prof. Philip Buckhaults, dass dadurch »„die Gefahr zur Tumorbildung bestünde.“«

Eine zweite Forschergruppe hat in Impfdosen von Astrazeneca Verunreinigungen gefunden. Dabei handelt es sich um Eiweiße, die beim Herstellen des Impfstoffs anfallen. Sie könnten für die starken Impfreaktionen und Nebenwirkungen verantwortlich sein. (…) Es klingt nicht gut, wenn Forscherinnen und Forscher unterschiedlicher Universitäten in Deutschland Verunreinigungen in einem Corona-Impfstoff finden, der weltweit gerade millionenfach verimpft wird.

»BR24«

„Grippeimpfstoffe werden zunehmend in Zelllinien hergestellt, die tatsächlich oder möglicherweise onkogen [krebserzeugend] sind, und die FDA-Richtlinien ermöglichen ein hohes Maß an Kontamination, und es werden keine Stichproben durchgeführt.“

»Dr. Sherri J. Tenpenny«

Die Risiken tumorigener Zellen sind bekannt

Seit 1998 arbeiten die FDA und ihre Unterabteilung, die Centers for Biological Evaluation and Research (CBER), an Vorschriften, die die Verwendung sowohl onkogener als auch tumorigener Zelllinien bei der Impfstoffherstellung erlauben. Die FDA ist sich voll und ganz bewusst, dass die neuen Zelllinien, insbesondere die PER.C6-Zellen, erhebliche Risiken bergen, einschließlich des Risikos, dass potenziell tödliche Zufallsviren in die Impfstoffe gelangen.

„So räumt die FDA beispielsweise das Vorhandensein des SV40-Virus (Affenvirus 40 aus Affennierenzellen) in den frühen Polio-Impfstoffen und die damit verbundenen Risiken ein: „Die Erfahrungen in den frühen 1960er Jahren mit der Kontamination von Polio- und Adenovirusimpfstoffen mit SV40 und die anhaltenden Fragen, ob SV40 für einige menschliche Neoplasmen [Krebsarten] verantwortlich sein könnte, unterstreichen die Bedeutung der Freihaltung von viralen Impfstoffen von zufälligen Erregern.“

»Science in Society«

Laut »offizieller Richtlinie« heißt es, dass „nur extrem geringe“ Reste von Zell-DNA (unter 10 ng) pro Dosis in Impfstoffen enthalten sein dürfen.

„Diese Grenze wurde 1985 von der FDA auf 10 pg pro Impfstoffdosis festgelegt und 1986 von der WHO auf 100 pg pro Dosis und 1996 auf 10 ng pro Dosis angehoben.“

»National Library of Medicine« (Umrechnung: 1 Nanogramm enthält 1000 Pikogramm)

Auch wenn Wissenschaftler das als ein vertretbares, äußerst geringes oder vernachlässigbares Risiko einstufen, sind Bedenken verständlich. Gerade weil Verunreinigungen mit Fremd-DNA vorkommen. Ein sehr geringes Krebsrisiko ist immer noch ein Risiko. 

„Laut einer am 11. April 2023 auf der OSF-Preprints-Plattform veröffentlichten Studie wurden in Chargen der mRNA-Impfstoffe COVID-19 von Pfizer und Moderna DNA-Kontaminationen festgestellt, die die von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) festgelegten Grenzwerte von 330 ng/mg und der FDA von 10 ng/Dosis überschreiten.“

»Dig Deeply«

Nicht nur für Veganer ist dieses Themengebiet problematisch, auch Amish, Mennoniten, Christen oder Muslime lehnen Impfungen insgesamt aus religiösen Gründen ab oder auch Impfstoffe, die mit embryonalen Bestandteilen oder Gelatine vom Schwein hergestellt sind. 

Das vegane Dilemma

Für Veganer und andere besteht das Dilemma, wie weit sie sich verbiegen und ihre moralischen Prinzipien und Bedenken über Bord werfen wollen. Veganismus ist nicht nur eine Diät, er begreift sich als verantwortungsvolle Lebensführung mit Achtung vor allen Lebewesen. Manchmal handelt jemand in Unkenntnis der Sachlage, doch Wissen ist auch eine Holschuld, wie der Volksmund sagt, heutzutage mehr denn je. In Deutschland herrscht zwar das Prinzip der informierten Zustimmung (informed consent) bei Impfungen. Der Arzt ist verpflichtet, den Impfwilligen vor der Impfung »aufzuklären«, bevor sie durchgeführt wird, was mündlich erfolgen kann, aber auch in der Patientenakte dokumentiert wird. Eine Delegation der Aufklärung an nichtärztliches Personal ist lt. Anwalt.de »nicht statthaft«. Zu dieser vorgeschriebenen Aufklärung gehört allerdings nicht, über alle Inhaltsstoffe aufzuklären. Es gibt dennoch Ärzte, die das gewissenhaft und in voller Umfänglichkeit tun. Dass für Veganer ein Dilemma herrschen könnte, sollten Ärzte, die ihre Patienten kennen, auch mit berücksichtigen. 

Selektive Empathie?

Vegane und Tierschutzaktivisten erheben oft laut ihre Stimme, wenn es um Massentierhaltung oder das Vorgehen in Schlachthöfen geht. Wenn es aber darum geht, dass Tiere in Laboren als Versuchstiere und für die Medikamenten- oder Impfstoffherstellung gequält und getötet werden, sind diese Stimmen erstaunlich leise. Die Praxis ist dieselbe, ob Tiere nur für den Konsum oder für den menschlichen Körper ausgebeutet werden und sterben müssen. 

Wie weit ist es dann her mit den eigenen ethischen Prinzipien, mit dem Anspruch, tierfreundlich zu leben, mit Mitgefühl und Respekt gegenüber beseelten Wesen? Oder inwiefern ist dieses Selbstbild auch geheuchelt, Leid und Ausbeutung von Tieren zu vermeiden oder zu bekämpfen, wenn man in manchen Bereichen den unbequemen Tatsachen ausweicht und sie ausblendet? Dann werden Rechtfertigungen und Entschuldigungen für das eigene inkonsequente Verhalten gesucht, auch vor sich selber, um diese Diskrepanz nicht zu schmerzhaft zu empfinden. Es bleibt aber oft ein unangenehmes, nagendes Gefühl zurück, wenn man doch gegen seine eigenen moralischen Prinzipien verstoßen hat. 

Tiere selbst haben kein Mitspracherecht und leiden unter den von Menschen auferlegten Bedingungen, sei es in Ställen, Käfigen oder Laboren. Ihr Schmerz bleibt oft ungehört, vor ihrer Qualen ungesehen. Deswegen brauchen Tiere die Lobby der Menschen, die sich mit Respekt, Mitgefühl und Verantwortung für die einsetzen, die sich nicht wehren können. 

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