Der Messerangriff während einer Kundgebung auf dem Marktplatz in Mannheim hat Deutschland erschüttert: Wie Haintz.media berichtet, attackierte ein Mann am Freitag den Islamkritiker Stürzenberger und verletzte sechs weitere Personen. Der Polizist verstarb am 02. Juni 2024 infolge der schweren Verletzungen. Der Angreifer wurde schließlich von der Polizei niedergeschossen.
Am Freitagabend schockierte Imam Meta mit einem Video auf TikTok, das von großem Hass zeugt und Mordaufrufe gegen Nichtmuslime und Islamkritiker beinhaltet. In dem Video feiert er die Mannheimer Messerattacke auf Michael Stürzenberger und bejubelt den Mordanschlag auf einen Polizisten. In seinem Video äußert der Islamist, es gäbe endlich eine gute Nachricht.
„Leute, endlich gute Nachricht, endlich gute Nachricht: Dieser Stürzenberger wurde abgestochen. Inshallah bekommt der Junge, der ihn abgestochen hat, die höchste Stufe im Paradies. Ich schwöre bei Allah, ich schicke dir Geld, mein Freund. Ich schicke dir Geld. Ich schicke dir Essen, ich trinke, ich schicke dir alles ist, inshallah passiert das mit Ex-Muslimen und mit Amir Arabpour […], soll auch abgestochen werden. Inshallah, jeder Islam-Kritiker Digga. Jeder, der Islam kritisiert.“
TIK TOK Imam Meta
„Bam, bamm, bammm…“
Und dieser Türke auch, dieser Türke mit seiner Mütze, mit seinem scheiß Atatürk, warte ab, du wirst auch noch sehen, du scheiß Dreckstürke. Der Islam, jeder Islamhasser, jeder Islamhasser, das wird passieren mit Messer.“
„Bam, bamm, bammm…“
„Digga, ich schwöre bei Allah, der ist mein Vorbild. Dieser Junge ist mein Vorbild. Er sticht sogar dem Polizei in sein Hals.“
„Bam, bamm, bammm…“
In seinem Hassvideo ahmt Imam Meta Messerstiche nach und bedroht namentlich bekannte Ex-Muslime, den Staat Israel und alle Islamkritiker mit dem Tod. Er beleidigt einen Mann als „Dreckstürken“ und droht: „Warte ab, du wirst auch noch sehen.“
Bis zu fünf Jahre Haft möglich
Udo Vetter, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Strafrecht, erklärt gegenüber FOCUS Online, dass zwei Straftatbestände relevant sind: die Billigung von Straftaten und der Aufruf zu Straftaten. Er hebt hervor, dass im Video deutlich eine Billigung der begangenen Straftat zu erkennen ist, was einen dringenden Anfangsverdacht darstelle. Ein weiterer Aspekt müsse berücksichtigt werden: „Die potenzielle Volksverhetzung.” Diese Möglichkeit ist ebenfalls relevant in Bezug auf das Hassvideo. „Nach der Neufassung des Paragraphen zur Volksverhetzung ist auch die Verletzung der Menschenwürde einzelner Personen von Bedeutung.” Es sei somit zwingend, dass ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wird.
Politiker aller Parteien äußern sich entsetzt über das Video. Bundesinnenministerin Nancy Faeser betonte gegenüber Bild die Notwendigkeit, Verherrlichungen von Gewalttaten zu ahnden. „Den mörderischen Messerangriff zu verherrlichen, ist widerwärtig und menschenverachtend. Wer das tut, muss mit aller Härte des Strafrechts verfolgt werden“, sagte die SPD-Politikerin. Sie versicherte, dass die Sicherheitsbehörden dem konsequent nachgehen werden.
Auch Wolfgang Kubicki äußerte sich schockiert über den Hass, der sich nach dem Angriff zeigte. „Der Hass, der sich nach dem schrecklichen Attentat Bahn bricht, ist widerlich und abstoßend“, so der FDP-Politiker. Er kritisierte zudem die mangelnde politische Handlungsbereitschaft bei der Bekämpfung von Problemen wie Parallelgesellschaften und Zulauf zu Islamisten.
CSU-Mann Alexander Dobrindt wiederum drängte auf ein härteres Vorgehen gegen Islamisten und forderte von Bundesinnenministerin Nancy Faeser einen entschiedeneren Kurs. „Terrorverdächtige, islamistische Hetzer und Gefährder gehören in Haft, Sicherungsverwahrung oder abgeschoben”, forderte er.
Der Account und das Video sind inzwischen von TikTok entfernt worden. Laut Bild wurde der Mann identifiziert und das Landeskriminalamt Baden-Württemberg sowie der Verfassungsschutz ermitteln.