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Interview der "Welt" nach dem TV-Duell Höcke / Voigt
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Screenshot aus dem YouTube-Kanal "WELT Nachrichtensender"

Angriff auf „Welt“-Reporter? Billigste Propaganda nach dem #TVDuell

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Die Presse wird häufig als vierte Gewalt im Staat bezeichnet. Ihre primäre Aufgabe ist es, der Regierung kritisch auf die Finger zu schauen und neutral zu berichten. Die meisten Altmedien verstehen sich aber inzwischen nur noch als Propagandaagenturen der Kartellparteien.
Zusammengefasst

Politische Propaganda statt neutraler Berichterstattung durch die „Welt“

Der als Moderator getarnte Weltpropagandist sieht seine „journalistische“ Aufgabe darin als erstes zu fragen, ob man nach dem gestrigen TV Duell zwischen Björn Höcke (AfD) und Mario Voigt (CDU) endlich ein Mittel habe, Björn Höcke „zu entlarven, vorzuführen und seinen Mythos […] zu brechen.“

Als der Chefreporter dann antwortet, läuft „ganz zufällig“ ein Störer/Provokateur durchs Bild, der den Reporter provoziert. Die angeblich hochkochenden Emotionen wirken so billig inszeniert, dass man sich schon fragen muss, ob die Welt sich nicht schämt, so ein Propagandastück zu veröffentlichen.

Aus „Sicherheitsgründen“ muss dann die Liveschaltung abgebrochen werden, um den Reporter nicht zu gefährden. Ein Unbeteiligter kann in einer solchen Situation übrigens überhaupt nicht erkennen, ob der Reporter gerade LIVE ist oder nicht.

YouTube Kanal „WELT Nachrichtensender“

Glaubwürdigkeit der propagandistischen Inszenierung

Ich stand mit Sicherheit schon neben 50 -100 derartigen Interviews und weiß, wie das abläuft. Es wird eine Vielzahl von Szenen aufgenommen, zwei Minuten LIVE kann so ohne weiteres 5 -15 Minuten ,In-die-Kamera-sprechen‘ bedeuten. Nur der Reporter und der Kameramann wissen, ob sie LIVE sind oder nicht.

Anschließend mutmaßt der Moderator, dass es sich bei dem „Angreifer“ in einer angeblich „aufgehetzte[n] Situation“ um einen „Anhänger von Björn Höcke, dem Rechtsextremisten von der AfD“ handeln muss. Zudem wird der Vorfall noch der AfD zugerechnet, von der ja bekannt sei, wie sie mit der Pressefreiheit umginge.

Es ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten, ein solches „Interview“ aufgrund einer angeblichen Gefahrensituation abzubrechen, wenn man gleichzeitig weiß, dass der Welt-Reporter Ronzheimer seelenruhig Interviews gibt, wenngleich nicht LIVE, wenn in seiner nächsten Nähe Sturmgewehrfeuer wahrnehmbar ist.

Ein absolut durchschaubares Propagandastück das mit Journalismus nun gar nichts mehr zu tun hat. Dennoch wird es immer noch eine Menge Menschen in Deutschland geben, die eine solche propagandistische Inszenierung für Berichterstattung halten. Schämt euch, Welt.

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Markus Haintz

Markus Haintz ist Journalist und Rechtsanwalt mit dem juristischen Schwerpunkt in den Bereichen Medien- und Äußerungsrecht. Journalistisch befasst er sich vor allem mit den Themen Meinungsfreiheit, Recht sowie Innen- und Außenpolitik.

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