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Der Märchenwald der Brüder Grimm und die Grünen – eine Geschichte ohne „Happy End“

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Tausende Bäume fallen dem grünen Rodungswahn zum Opfer, eine gigantische Naturzerstörung im Namen des Klimaschutzes findet statt. Im hessischen Märchenwald zeigt sich die Brutalität der Grünen Energiepolitik, gegen die kein Zauberkraut gewachsen ist.
Zusammengefasst

Der Märchenwald der Brüder Grimm existiert, manche nennen ihn die „Schatztruhe des europäischen Waldes“. Im hessischen Reinhardswald kann man in idyllischer Umgebung auch die Schauplätze bekannter Grimmscher Märchen wie das Dornröschenschloss oder Rapunzels Turm besichtigen.

Eine Spur der Verwüstung

In dieses Juwel von Wald wird nun im Zuge der Grünen Politik erbarmungslos eine Schneise der Zerstörung geschlagen. 18 Mega-Windräder sollen dort gebaut werden mit Option auf mehr. Jedes etwa 240 Meter (!) hoch, jedes Rotorblatt 70 Meter lang. Für Europas größten Windpark dürfen fast 200 Jahre alte Bäume gefällt werden. Insgesamt sind 2000 Hektar, also 20 Millionen Quadratmeter, jahrhundertelang unangetasteten Reinhardswalds für die Bebauung mit Windanlagen ausgewiesen worden. Mit den Standorten für die Windräder, deren Fundamente alleine schon große Wunden in den intakten alten Waldboden schlagen, ist es nicht getan, es müssen auch die Zufahrtsstraßen erschlossen werden. Aus idyllischen Forstwegen werden kilometerlange breite Wege, die einen 60 Zentimeter starken Unterbau erhalten. Außerdem werden für den Abtransport des Stromes Oberlandleitungen und deren Masten benötigt. Die Schneisen, die dafür geschlagen werden, müssen so breit sein, dass eventuell im Sturm umkippende Bäume sie nicht beschädigen.

Kahlschlag, weil man es kann

Die Rechtsgrundlage ist seit Jahren ungeklärt. Während die Genehmigung zum Bau der Windräder selbst noch nicht erteilt wurde, dürfen die Zufahrtsstraßen angelegt werden und so begannen die Arbeiten dafür bereits im Oktober 2023. Diese Schneisen mit ihrem Kahlschlag und tiefen Fahrspuren bewirken, dass Wasser, das sonst durch die Wurzeln im Wald gehalten wird, in Strömen die Hänge herunterrinnt. Alleine die Schäden am Waldboden sind immens. Und auch dafür werden unzählige uralte Bäume getötet. Wenn man berücksichtigt, dass Bäume für den notwendigen Sauerstoff für die Menschen sorgen, wird mit diesem Märchenwaldprojekt knapp einer halben Million Menschen die Luft abgedreht, von den Schäden an der vielfältigen, einzigartigen Fauna und Flora mal ganz zu schweigen. Solche märchenhaften, naturbelassenen Gebiete sollten alleine aus Gründen des Artenschutzes für die links-grüne Energiepolitik tabu sein.

Des Skandales nächster Akt

Im November 2024 rückten dann trotz neun am Verwaltungsgerichtshof noch offener Verfahren und unklarer Rechtslage die Baufahrzeuge an, um die Areale für den Bau der Windradmonster vorzubereiten.

„Die Erde bebt im Reinhardswald. Schwarze Diesel-Fahnen steigen über dem Wald auf. Die Maschinen rackern sich so martialisch durch das größte noch zusammenhängende Mischwaldgebiet Deutschlands. Die Anwohner stehen außerhalb der Bau-Zäune und wischen sich die Tränen aus den Augen.

Der Märchenwald der Bruder Grimm wird für klimagerechte Windräder geopfert – für den Energie-Hunger von Wärmepumpen und KI-Rechenzentren.“

Stefan Schlangenhaufer / BILD

GRÜN“ gegen „grün“

Spätestens jetzt sollte dem letzen klar sein, dass „GRÜNE“ Politik nichts mit Erhalt der Natur zu tun hat. Natur, Märchenwälder, grüne Lungen? Das wollen die Grünen nicht. Stattdessen wird die Natur zerstört, wertvolle Flächen werden im Großen und im Kleinen betoniert. Während z. B. in den Niederlanden jährlich alle Gemeinden in dem Wettbewerb des „Ziegelwippens“ (Tegelwippen) um die „Goldene Fliese“ für diejenige Stadt kämpfen, die die meisten Pflastersteine entsiegelt und durch Natur ersetzt hat, plant die grüne Verkehrsbehörde in Hamburg, die Vorgärten der Anwohner zu enteignen und zuzubetonieren, damit Lastenräder sich gegenseitig besser überholen können. Dass jede entsiegelte Fläche ein Gewinn für die Umwelt ist, der Schutz von Bäumen und Wäldern aktiven Klimaschutz bedeutet, wird von der Grünen Politik gänzlich ignoriert.

Ein neues Märchenbuch auf dem Markt?

Wie ein Witz, zumindest denkbar ungünstig – oder auch entlarvend! – gewählt, ist der Titel für Habecks neues Buch: „Den Bach rauf“. Instinktiv verbindet man damit dasselbe, was Motor der Grünen Politik zu sein scheint: Handeln gegen die Natur. Der Verlag schreibt, dass Habeck analysiert, „wie wir die soziale Marktwirtschaft erneuern und wie wir die Fundamente der Gesellschaft stärken, was das Land stark gemacht hat.“ Aus Habecks Munde klingt das wie Hohn. Seit er als Wirtschaftsminister ohne Kompetenz auf diesem Gebiet angetreten war, tritt er in ein fachliches Fettnäpfchen nach dem anderen. Berühmt ist Habecks Unkenntnis, was eine Insolvenz ist, was im Übrigen auch eine große Verachtung eines Ministers für die arbeitenden Menschen im Lande ausdrückt. Immer wieder wird er sogar, um es milde auszudrücken, der „Märchenerzählerei“ überführt. So analysierte z. B. Florian Warweg gewohnt fachkundig und akribisch, dass an einer „Darlegung von Habeck nachweislich von A bis Z alles falsch ist“, und hakte auf einer Bundespressekonferenz nach. 

Wenn der seit Jahren im Amt tätige Minister Habeck uns nun erzählen möchte, wie das Land wieder stark gemacht werden kann, ist das ungefähr so, als würde ein Fußballbundestrainer mit der Nationalmannschaft bei einer WM in der Vorrunde ausscheiden und dann ein Buch schreiben „Wie man als Fußballtrainer Erfolge feiert“. Es ist sogar schlimmer, denn im Fall von Deutschland trägt Habeck an der katastophalen wirtschaftlichen Situation des Landes, auch aufgrund des weltweiten Grünen Allein- und Irrwegs in der Energiepolitik, federführend einen Großteil Mitschuld. Es mag auch nicht einmal der Märchenkiste entnommen sein, wenn Habeck sich auf die Fahnen schreibt, die Wirtschaft wieder in Schwung gebracht zu haben, aber bergab in den Abgrund ist eben auch eine Richtung.

Grüne Doppelmoral: “schlechte“ und “gute“ Zerstörung des Waldes

Bäume fällen ist in den Augen der Grünen ja nicht gleich Bäume fällen. Bekanntestes Waldschutzprojekt ist der Protest gegen die Rodung für den Tagebau im Hambacher Forst, den letzten verbliebenen 2 Quadratkilometern eines früher 40 Quadratkilometer großen Waldes, wo Naturschützer in Dutzenden Baumhäusern campten, um die Abholzung zu verhindern. In vorderster Front der Protestler zeigen sich Grüne Politiker und feiern den Erfolg des Protestes als Zeichen für die Richtigkeit ihrer Politik. Selbst hier agieren die Grünen doppelzüngig, weil sie selbst der Rodung des Waldstücks zur Braunkohleförderung zugestimmt hatten, was sie wie so vieles dabei gerne verschweigen. Die wahre Doppelmoral zeigt sich aber, dass dann, wenn es um Rodungen für Windräder mit fraglichem Kosten-Nutzen-Verhältnis geht, bei Naturschutzorganisationen wie dem BUND oder Greenpeace und eben bei den Grünen nur Schweigen im (Märchen)Walde herrscht.

Öko-Kolonialismus für das Grüne Gewissen?

In den Windrädern sind für Mensch und Natur hochschädliche und umstrittene Chemikalien (PFAS) enthalten und die Turbinen verbrauchen Schmierstoffe, obwohl ja oberstes Ziel ist, den Ölverbrauch zu senken. Wie viel Diesel Windparks verbrauchen, schwankt, der Offshore-Windpark „Riffgat“ ist da wohl mit 22 000 Litern Dieselverbrauch pro Monat, die bei Flaute eingesetzt werden, damit die Anlagen nicht durch Stillstand korrodieren, an der oberen Spitze. 

Gänzlich unvereinbar mit der grünen Fassade der Windräder ist allerdings die Menge an tropischem Holz, die eingesetzt wird. Das für die Rotorblätter benötigte Balsaholz kommt zu einem großen Teil aus Ecuador und beschleunigt dort die Regenwald-Abholzung. Für ein Rotorblatt der Größenordnung der WEAs, die in Grimms Märchenwald gebaut werden sollen, werden 150 Kubikmeter dieses Holzes gebraucht – für ein einziges Rotorblatt wohlgemerkt. Die indigenen Gemeinden leiden dort wie auch im Amazonasgebiet unter dieser Abholzung. Der Nachrichtenpool Lateinamerika spricht von einer „Spur der Zerstörung“ aufgrund der Nachfrage nach Balsaholz. Wenn Windenergieanlagen sich in Deutschland das Grüne Antlitz geben, einen Beitrag für die Umwelt zu leisten, dann aber damit die Abholzung des Amazonas-Regenwaldes massiv vorantreiben, kann man das nur als Ökokolonialismus bezeichnen.

Die GRÜNE Schizophrenie – aus der Traum

Fazit ist, dass in Deutschland Wald in großem Stile zerstört wird, um Windenergieanlagen zu bauen, deren Materialbedarf Wald in Südamerika in großem Stile zerstört, um die besten CO2-Speicher der Welt, auch „Bäume“ genannt, durch Windräder zu ersetzen, die „Ewigkeitschemikalien“ enthalten, die Diesel und Schmieröl verbrauchen, die von kürzerer Lebensdauer sind, als man erwarten würde, und deren Rotorblätter dann in einem großen „Rotorblätterfriedhof“ entsorgt werden, sprich, sie werden verbuddelt, eine Planierraupe deckt die Schande mit Erde zu. Grüne Logik, die unsere Wirtschaft und Natur zerstört. 

Der Traum von der Partei der GRÜNEN, angetreten als Sonnenblumen- und Naturschutzpartei, an den viele Menschen in Deutschland geglaubt hatten, er ist längst geplatzt, aus dem Märchen ist ein Albtraum geworden. Was wie “pro Natur“ klingt, ist nur der Grüne Lack auf rabenschwarzen Projekten. Auch hier liegt es an jedem Einzelnen, klar „Nein“ zu sagen. Jeder Baufirmeninhaber, jeder einzelne Planierraupenfahrer kann sich entscheiden, nicht mitzumachen und die Natur vor den Grünen zu schützen. „Agenda 2030“-Schutz oder Naturschutz? Wollen wir unseren Kindern eine intakte Natur oder einen zerstörten Märchenwald mit bis zu 200 Jahren alten gefällten Bäumen hinterlassen?

„Zu fällen einen schönen Baum
braucht´s eine halbe Stunde kaum.
Zu wachsen, bis man ihn bewundert,
braucht er, bedenk es, ein Jahrhundert.“

Eugen Roth

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3 Antworten

  1. Es geht den Grünen nicht um Umweltschutz es ist Ideologie und den will die Grüne-Sekte über alle stülpen. 90 Kilo giftige Schadstoffe als Feinstaub verlieren diese Windräder, die wir einatmen, in den Boden und das Grundwasser eindringen, alles bekannt. Interessiert es irgend welche Staatsanwaltschaften, dass wir vergiftet werden? Außerdem kassieren hier die Windradbetreiber kräftig ab, der Staat (Steuerzahler) zahlt ihnen jede Stunde wo sie abgeschaltet werden müssen und 75 % der Lebenszeit steht ein Windrad. Wir haben einen Habeck-Graichen-Clan erlebt und die Justiz in diesem Land verschließt lieber die Augen und lässt diese Mafiastrukturen gewähren. Sie plündern den Staat und die Steuergelder der Bürger, weil sie im Vorfeld alle Gesetze und Regeln dafür gemacht haben.Wann erwacht der Michel aus seinem Dornröschenschlaf?

  2. Dazu kommt noch, dass pro Windrad
    5000 Quadratmeter Boden, für die tiefen Fundamente der Windräder, für immer versiegelt bleiben. Die Grundwasserflüsse werden dadurch gestört.
    Die Rotorblätter unterliegen einem starken Abrieb, pro Windrad gelangen im Jahr
    180 kg PFAS-Ewigkeitschemikalien in die Natur. Bei zu erwartender ,starker Kontaminierung der Ackerböden , dürfen dann
    keine Lebensmittel mehr angebaut werden,
    die Böden werden dann als Brachland stillgelegt.
    Wie erwähnt , können die Rotorblötter nicht recycelt werden , die Türme auch nur mit einem hohen Aufwand und Energieeinsatz.
    Jeder Mensch, der ernsthaft diese Ideologie hinterfragt, Tiere und die Natur liebt, muss feststellen, dass rein gar nichts daran sinnvoll ist. Die große Verlockung ist der Gewinn für alle Beteiligten . Um Kritiker zu reduzieren, kann sich nun die Gemeinde und ihre Bürger an der Gewinnausschüttung beteiligen.

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