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Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik veröffentlicht Technische Richtlinie für digitale Zentralbankwährung

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Der Leitfaden stellt einen entscheidenden Schritt in der Entwicklung von digitalen Zentralbankwährungen (ZBW) dar und beleuchtet deren technische Anforderungen und Sicherheitsaspekte.
Zusammengefasst

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat den ersten Teil des “Technischen Leitfadens” für eine digitale Zentralbankwährung (ZBW) veröffentlicht und damit einen wichtigen Schritt in die Zukunft des Finanzwesens getan. Dieser Leitfaden stellt einen entscheidenden Schritt in der Entwicklung von digitalen Zentralbankwährungen (ZBW) dar und beleuchtet deren technische Anforderungen und Sicherheitsaspekte.

CBDCs sind im Gegensatz zu Kryptowährungen elektronische Geldformen, die von offiziellen Stellen wie Zentralbanken ausgegeben und verwaltet werden, ähnlich wie herkömmliches Bargeld. Ziel der CBDCs ist es nicht, Bargeld vollständig zu ersetzen, sondern es zu ergänzen, indem sie zusätzliche Funktionalitäten bieten und neue Anwendungsfälle ermöglichen.

Neue Technische Leitlinie soll Klärung bringen

Die kürzlich veröffentlichte technische Leitlinie befasst sich mit den IT-Sicherheitsgrundlagen, die für die Einführung und den Betrieb von CBDCs unerlässlich sind. Sie unterstreicht die Notwendigkeit robuster Backend-Systeme, die das CBDC-Ökosystem unterstützen, einschließlich der von den Zentralbanken betriebenen Infrastruktur und der von Wallet-Anbietern, Wechselstellen und anderen potenziellen Dienstleistern bereitgestellten Frontend-Dienste.

Eines der Hauptziele der technischen Leitlinie ist es, die Widerstandsfähigkeit des CBDC-Ökosystems gegen verschiedene Cyber-Bedrohungen zu gewährleisten. Durch die Einbeziehung von Grundsätzen des “Security-by-Design” zielt die Leitlinie darauf ab, potenzielle Risiken zu mindern und Angriffe abzuwehren, die die Integrität des Systems gefährden könnten.

Darüber hinaus erkennt der Leitfaden die Bedeutung des Datenschutzes bei der Entwicklung und Implementierung von CBDCs an. Sie geht auf die Belange des Datenschutzes ein, indem sie Anforderungen zur Wahrung der Vertraulichkeit der Nutzer und des Datenschutzes innerhalb des CBDC-Ökosystems festlegt.

Warum CBDCs kritisch betrachtet werden sollten

Trotz der potenziellen Vorteile von CBDCs gibt es berechtigte Bedenken hinsichtlich ihrer gesellschaftlichen Auswirkungen. Kritiker werfen oft Fragen wie die Schaffung eines sozialen Kreditsystems und die Möglichkeit des Machtmissbrauchs durch zentrale Behörden auf. Diese Bedenken unterstreichen, wie wichtig es ist, angemessene Sicherheitsvorkehrungen und Regulierungsmaßnahmen zu treffen, um Missbrauch zu verhindern und die individuellen Freiheiten zu schützen.

Im Gegensatz dazu wird Bargeld oft für seine Anonymität und das Gefühl der finanziellen Freiheit gepriesen, das es bietet. Im Gegensatz zu digitalen Transaktionen hinterlassen Bargeldtransaktionen keine digitalen Spuren, so dass der Einzelne ein gewisses Maß an Privatsphäre und Autonomie über seine Finanzen hat. Außerdem wird Bargeld allgemein akzeptiert und ist nicht auf eine komplexe technologische Infrastruktur angewiesen, was es für alle Gesellschaftsschichten zugänglich macht.

Während CBDCs Fortschritte in Sachen Effizienz und Bequemlichkeit bieten, ist es wichtig, diese Vorteile mit dem Schutz der Privatsphäre und der individuellen Freiheiten in Einklang zu bringen. Die vom deutschen Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik herausgegebene technische Leitlinie setzt einen wichtigen Präzedenzfall, indem sie Überlegungen zur IT-Sicherheit und zum Datenschutz bei der Entwicklung von CBDCs Vorrang einräumt. Politische Entscheidungsträger und Regulierungsbehörden müssen sich auch in Zukunft mit den gesellschaftlichen Auswirkungen digitaler Währungen befassen, um sicherzustellen, dass sie den Interessen aller Beteiligten dienen und gleichzeitig die grundlegenden Prinzipien von Privatsphäre und Freiheit wahren. 

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Vicky Richter

Angesehene deutsche Veteranin der PsyOps-Spezialeinheiten, wechselte in den Journalismus und arbeitet derzeit als unabhängige investigative Kriegsjournalistin.

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