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Munitionsnachschub bei Rheinmetall in Rekordhöhe: Alle Seiten eskalieren weiter

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Der aktuelle Auftrag an Rheinmetall seitens der deutschen Bundeswehr umfasst 8,5-Milliarden-Euro für Artilleriemunition zur Unterstützung der Ukraine. Die Produktionskapazitäten müssen erheblich erweitert werden. In der Ukraine wird bereits die erste deutsche Panzerhaubitze eingesetzt. Parallel verstärkt Putin die Beziehungen zu Nordkorea und deutet mögliche Waffenlieferungen an.
Zusammengefasst

Milliardenauftrag von der Bundeswehr

Es ist einer der größten Aufträge in der Geschichte des Rüstungskonzerns. Der Rahmenvertrag der Bundeswehr mit Rheinmetall, der am Donnerstag in Koblenz unterzeichnet wurde, umfasst die Lieferung von 155mm-Artilleriemunition im Wert von bis zu 8,5 Milliarden Euro. Dieser Vertrag soll sowohl die Bestände der Bundeswehr als auch ihrer Verbündeten aufstocken und die Ukraine im Konflikt mit Russland unterstützen.

Steigerung der Produktionskapazitäten

Der Rüstungshersteller plant, seine Produktionskapazitäten signifikant zu erweitern. Armin Papperger, der Vorstandsvorsitzende, kündigte an, dass das neue Werk in Unterlüß, Niedersachsen, ab 2025 jährlich 100.000 Geschosse produzieren werde, mit einer späteren Verdopplung dieser Kapazität, so die FAZ. Vor Kriegsbeginn produzierte das Unternehmen lediglich 70.000 Schuss pro Jahr. Diese Erweiterung ist notwendig, um die gestiegene Nachfrage zu bewältigen.

Internationale Expansion und Produktionssteigerung

Die Produktion soll weltweit ausgeweitet werden. Standorte in Spanien, Südafrika, Australien und Ungarn sollen ab 2025 jährlich bis zu 700.000 Artilleriegranaten und 10.000 Tonnen Pulver herstellen. Angesichts der großen Rolle, die 155mm-Munition im Ukraine-Konflikt spielt, ist der Nachschub kriegsentscheidend. Rheinmetall ist der Hauptlieferant für die Ukraine und rechnet mit einer erhöhten Produktion für mindestens die nächsten zehn Jahre.

Wirtschaftlicher Aufschwung für Rheinmetall

Seit Beginn des Ukrainekriegs hat der Aktienkurs von Rheinmetall stark zugenommen, und das Unternehmen erwartet weiterhin ein starkes Umsatzwachstum. Für dieses Jahr wird ein Wachstum von bis zu 40 Prozent auf etwa 10 Milliarden Euro prognostiziert. Rahmenverträge wie dieser bedeuten, dass Bestellungen über mehrere Jahre hinweg erfolgen, anstatt sofortige Milliardenbeträge zu generieren.

Tag 849 des Ukrainekriegs: Deutsche Waffen im Einsatz gegen russische Ziele

Nach der umstrittenen Genehmigung, die der Ukraine erlaubt, deutsche Waffen gegen Ziele im russischen Kernland einzusetzen, wird auch dies nun aktiv umgesetzt. Unweit der russischen Grenze ist eine Panzerhaubitze 2000 im Einsatz, wie Welt berichtet. Seit einigen Tagen dürfen die ukrainischen Truppen mit Genehmigung der Bundesregierung in begrenztem Umfang militärische Ziele in Russland angreifen.

Die spanische Außenministerin Margarita Robles Fernández wies jüngst erst bei einem Treffen mit dreißig Diplomaten, darunter die deutsche Botschafterin in Madrid, darauf hin, dass „wir äußerst vorsichtig sein müssen, um Putin keinen Vorwand zu liefern”, weiter zu eskalieren, wie wir am gestrigen Tag berichteten.

Putin intensiviert Beziehungen zu Nordkorea: USA besorgt

Der russische Präsident hatte in einer Rede am 14. Juni seine Bedingungen für Friedensverhandlungen genannt, was bei westlichen Politikern weitestgehend unbeachtet blieb. Es folgte ein Treffen zwischen Wladimir Putin und Kim Jong Un, der erste Besuch des russischen Präsidenten in Nordkorea seit 24 Jahren.

Im Zuge dessen kündigt Putin auch mögliche Waffenlieferungen an Nordkorea an, was in den USA für Unruhe sorgt. Das US-Außenministerium warnt vor einer Destabilisierung der koreanischen Halbinsel. Sprecher Matthew Miller wies darauf hin, dass solche Lieferungen gegen UN-Resolutionen verstoßen könnten, die Russland selbst unterstützt hat, so ntv.

Reaktionen und Sanktionen

Südkorea kritisierte das neue strategische Abkommen zwischen Moskau und Pjöngjang als Verletzung von UN-Sanktionen und erwägt, seine ablehnende Haltung zu Waffenlieferungen an die Ukraine zu überdenken. US-Sprecher Miller erklärte, die Entscheidung liege letztlich bei Südkorea, er begrüße aber jegliche Unterstützung für die Ukraine.

Eskalation durch Vergeltungsmaßnahmen

Putin warnte, dass Russland im Gegenzug zu westlichen Waffenlieferungen an die Ukraine Präzisionswaffen an Nordkorea liefern könnte. Er kritisierte den Westen dafür, dass er vorgibt, nicht direkt mit Russland im Krieg zu sein, obwohl er Waffen an Kiew liefert. Nordkorea, unter der Führung von Kim Jong Un, ist wegen seines Atomwaffenprogramms mit umfangreichen UN-Sanktionen belegt. Putin und Kim unterzeichneten ein neues Partnerschaftsabkommen, das gegenseitigen Beistand im Kriegsfall vorsieht.

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Annika Hoberg

Annika Hoberg hat einen Magister in Germanistik, Anglistik und Philosophie. Sie arbeitet als Lehrerin und setzt sich als Aktivistin für Frieden, freiheitliche Werte und das Prinzip der Menschheitsfamilie ein.

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