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Friedenskette Bodensee
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Fotoquelle: Alexander Ehrlich

Die Friedenskette am Bodensee

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Ein Rückblick auf eine Friedensaktion vom 3.10.2020, Tag der Deutschen Einheit, an der 50.000 Menschen teilnahmen, noch gänzlich unvorbereitet auf die Propaganda und die unrühmliche Rolle des ÖRR in kommenden Zeiten.
Zusammengefasst

Heute vor genau fünf Jahren ermöglichten etwa 2000 freiwillige Helferinnen und Helfer, die ich koordinieren zu dürfen die Ehre hatte, die „Friedenskette am Bodensee“, an der etwa 50.000 Menschen teilnahmen, um ein Zeichen für #Frieden in Europa und auf der ganzen Welt zu setzen. Wir ahnten schon damals, dass die „Pandemie“ nur der Auftakt zu späteren Kriegshandlungen sein würde, und leider gab uns die Geschichte recht.

Die #Friedenskette war nach den großen Busdemonstrationen von April-Juli 2020 und der Beförderung von Demonstranten nach Berlin am 1. und 30.08.2025 meine erste „eigene Demo“ zu Fuß, der mehrere hundert weitere folgen sollten.

Wir hatten knapp zwei Wochen Zeit, um alles Notwendige vorzubereiten, einschließlich aller Demo-Anmeldungen, Zubehörbeschaffung und der Lösung der schwierigen Aufgabe, wie so viele Menschen sich trotz der engen Straßen vor Ort zu einem bestimmten Zeitpunkt so um den See verteilen sollten, dass eine gleichmäßige Kette entstehen und sich schließen konnte. Dank der tatkräftigen Unterstützung der Mitglieder des Busverbandes #honkforhope und aller anderen Freiwilligen konnten wir diese Herausforderung meistern.

Auch das Wetter spielte mit: Während es den ganzen Vormittag wie aus Kübeln geregnet hatte, erschien etwa 15 Minuten vor dem geplanten Kettenschluss ein riesiger Doppelregenbogen über dem Bodensee, und als wir uns um 15 Uhr zu einer Kette verbanden, taten wir dies unter herrlich strahlendem Sonnenschein.

Eine Allianz aus „politisch korrekten“ Organisationen, einschließlich der evangelischen Kirche, rief unpassenderweise dazu auf, unsere Friedensdemonstration zu stören und anzugreifen. Zum Glück kam es nicht zu Gewalttaten.

Presseberichterstatter des #OERR erschienen zwar vor Ort, allerdings nur, um Lücken in der Kette zu suchen und an deren Beispiel hämisch festzustellen, dass uns der Kettenschluss nicht gelungen war. Interviews dienten nur zur Bestätigung des eigenen Narrativs, befragt wurden vorrangig merkwürdige Gestalten, die nicht Teil der Organisationsstruktur waren und großteils nicht einmal die Teilnehmersticker der #Demo besaßen. Daraus entstand dann die weit verbreitete Legende von „gefährlichen Umtrieben“ am Bodensee.

Damals wussten wir alle noch sehr wenig darüber, wie Nachrichten heutzutage entstehen und wie Propaganda-Journalisten arbeiten. Wir hatten kaum Social-Media-Kanäle mit Reichweite und waren großteils nicht auf Twitter. Deshalb mussten wir wehrlos zusehen, wie unsere friedliche, namen- und labellose Zusammenkunft von der Regimepresse entweder als „rechtsextrem“ oder als „#Querdenker Versammlung“, jedenfalls aber als staatsfeindlich und gefährlich hingestellt wurde.

Dennoch war der Tag für alle, die dabei waren, ein unvergessliches Erlebnis. Er stärkte unseren Willen, uns dem Totalitarismus und der #Kriegstreiber-Fraktion unserer Gesellschaft entgegenzustellen, und an diesem Tag entstanden jene „namen- und labellosen Teams“, die später am 18.11.2020 die Großdemonstration in Berlin organisierten und aus denen in weiterer Folge sowohl die #EuropeansUnited-Demonstrationen in Brüssel als auch die #WorldWideDemonstration-Organisation weltweit hervorgingen. Die damals am Bodensee entstandenen Teams engagieren sich auch heute noch überall auf der Welt gemeinsam für Rechtsstaatlichkeit, Deeskalation und Gewaltlosigkeit.

Die Friedenskette am Bodensee war für die Außerparlamentarische Opposition der Beginn der Dezentralisierung und der Loslösung von hierarchischem Denken und Bühnendemos, sie markierte einen Wendepunkt hin zu einem Demonstrationsstil, der später die #kurzmussweg-Großdemonstrationen in Wien und die Montagsspaziergänge in Deutschland ermöglichte.

Zur Erinnerung an den 3.10.2020 widme ich heute an ihrem fünften Jahrestag ein kleines Rückblick-Video all jenen Menschen, die an der Friedenskette 2020 teilgenommen oder sie als freiwillige Helfer ermöglicht haben. Ich danke euch allen, dass ihr damals mit mir und meinem Team gemeinsam ein großes, internationales Zeichen des Friedens gesetzt habt.

Besonders danke ich unserem verstorbenen Kameraden Karl Hilz für seine Rolle bei der damaligen Versammlung. Möge Gott seiner Seele gnädig sein und ihm gestatten, auch im Jenseits ein starker Fürsprecher für den Frieden auf Erden zu sein.

Schönen Tag der Deutschen Einheit 2025 euch allen und liebe Grüße,

Alexander Ehrlich

Impressionen Friedenskette 50000 Menschen für den Frieden

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Alexander Ehrlich

Grundrechtsaktivist und Demoorganisator in 🇩🇪, 🇦🇹 und 🇪🇺. Christ, Antifaschist, Pazifist, Anhänger Voltaires. Gegen Kapitalismus, Korruption, Hetzer und Nazis.

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