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Im Rentenalter
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Neue Zahlen belegen: Rentenlücke wächst weiter

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Michael Wendler
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Die Ampel-Koalition, die vorherige GroKo und zuvor Rot-Grün haben die Rentenkasse um hunderte Milliarden Euro erleichtert und der Griff in die Sozialkassen geht unvermindert weiter. Aktuelle Zahlen belegen, das deutsche Rentensystem gerät zunehmend unter Druck.
Zusammengefasst

Der Staat greift dreist in die Rentenkasse: Laut Aktion Demokratische Gemeinschaft (ADG) betrug das Defizit zulasten der Rentenkasse allein 2022 rund 41 Milliarden Euro. Grund dafür sind staatlich auferlegte Leistungen, die eigentlich nicht von der Rentenkasse getragen werden sollten. Seit 1957 belastet der Staat die Rentenkasse zunehmend mit versicherungsfremden Leistungen, ohne ausreichende Ausgleichszahlungen zu leisten. Die geplünderte Rentensumme beläuft sich inzwischen auf 988 Milliarden Euro.

Rentensystem unter Druck: Mehr Rentner, höhere Ausgaben

Die steigende Zahl älterer Rentner belastet das Rentensystem zunehmend. Während die Ampel-Koalition über das Rentenpaket II diskutiert, das ein garantiertes Rentenniveau bis 2039 und Generationenkapital vorsieht, zeigt sich der Handlungsbedarf angesichts der demografischen Entwicklung. Die Boomer-Generation geht in den Ruhestand, wodurch es immer mehr Neurentner und immer weniger Beitragszahler gibt.

Aktuelle Daten der Rentenversicherung belegen, dass monatlich fast 26 Millionen Renten ausgezahlt werden – 2013 waren es 25,172 Millionen. Die durchschnittlichen Zahlungen steigen aufgrund der Inflation. Männer erhalten nun im Schnitt 1.347,82 Euro, Frauen 907,6 Euro. Die nächste Rentenerhöhung um 4,57 Prozent folgt im Juli 2024.

Die längere Lebensdauer der Rentner verschärft die Situation weiter. Männer beziehen Renten durchschnittlich 20,1 Jahre, Frauen 23,28 Jahre – jeweils mehr als 2013. 2023 gingen 1,535 Millionen Menschen in den Ruhestand, 4,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit sind die Rentenkassen stark belastet: Im März 2024 lagen die Ausgaben bei 28,4 Milliarden Euro, drei Milliarden Euro mehr als im März 2021. Bis 2027 sollen die Kosten auf 427 Milliarden Euro steigen.

Die Auswirkungen für Beitragszahler und Rentner sind gravierend

Die gesetzliche Rentenversicherung wird von der Regierung als Selbstbedienungsladen genutzt, was zu einem langfristigen Defizit führt. Letztlich werden die Beitragszahler durch höhere Beiträge belastet, während die Rentner kleinere Rentenerhöhungen erhalten müssen, um die Unterfinanzierung auszugleichen. Seit Jahren wird das Thema einer grundlegenden Reform des Rentensystems nicht ernsthaft angegangen, sondern von der Politik verschleppt. Unser Rentensystem steht am Abgrund, während die Rentenkommission nur Berichte produziert hat, ohne echte Lösungen anzubieten. Politische Stimmen werden lauter, die ein späteres Renteneintrittsalter oder längere Arbeitszeiten fordern, wie es Markus Söder (CSU) aktuell vorschlägt. Die Last soll von denen getragen werden, die nicht für die Situation verantwortlich sind.



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Janine Beicht

Janine Beicht ist gelernte Kommunikationsdesignerin, arbeitet aber seit 2020 im Gesundheits- und Sozialwesen. Als Aktivistin engagiert sie sich besonders auf dem Gebiet der Psychologie unter dem Aspekt der jeweiligen politischen Machtinteressen.

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