Deutschland, einst Vorreiter der Ingenieurskunst und wirtschaftlicher Schlagkraft, kämpft nun mit einem neuen Gegner: Der Dunkelflaute. Ein Begriff, der die stille Sabotage der deutschen Energiewende durch Windstille und fehlende Sonneneinstrahlung beschreiben soll. Mit ernüchternder Deutlichkeit wird das Scheitern einer auf Idealismus gegründeten Energiepolitik sichtbar.
Screenshot / Bundesnetzagentur
Winterlicher Realitätscheck für die Energiewende
Die Vorstellung einer CO2-neutralen Zukunft bleibt eine unerreichbare Utopie, während der Winter ungerührt seine Realität entfaltet. Wo einst Atomkraftwerke Energie lieferten, stehen heute Solar- und Windanlagen still. Mehr als 30.000 „Windmühlen“ und 3,7 Millionen Photovoltaikanlagen, die gemeinsam 151,7 Gigawatt leisten könnten, verkommen in der Dunkelflaute zu dekorativen Landschaftselementen. Während Öl-, Kohle- und Gaskraftwerke auf Hochtouren laufen, muss Deutschland bis zu 17 Gigawatt Strom importieren – was einer Leistung von zwölf Atomkraftwerken entspricht.
Marktwirtschaft im Strompreis-Irrsinn
Am Strommarkt mutiert die Preisgestaltung zu einer absurden Groteske: Die Megawattstunde Strom kostete kürzlich 936 Euro – elfmal so viel wie im Jahresdurchschnitt. Selbst während der Energiekrise 2022 wurden solche Höhen nie erreicht. Auch die CO2-Emissionen erreichen Rekordhöhen. Laut Echtzeitdaten der staatlich geförderten Plattform Agora Energiewende lag der importierte Strom am Donnerstag, dem 12.12.24, um 8 Uhr bei 17 Gigawatt pro Stunde, während der Strompreis auf 660 Euro pro Megawattstunde stieg. Zum Vergleich: Am Montag, dem 9.12.24, als der Wind stärker wehte, lagen der Stromimport bei 1,7 Gigawatt und der Preis bei etwa 130 Euro pro Megawattstunde.
Unternehmen kämpfen mit Produktionsstopps
Neben dem Elektrostahlwerk Feralpi in Riesa, das aufgrund der Dunkelflauten seine Produktion einstellen musste, sind auch andere Unternehmen betroffen, die in Phasen mit wenig Wind und Sonne Schwierigkeiten haben, ihre Energieversorgung aufrechtzuerhalten. Ein weiteres Beispiel ist die Firma Enoplan, die berichtet, dass Kunden im Bereich der Industrieproduktion ihre Mitarbeiter vorzeitig nach Hause schicken mussten, da die extrem hohen Strompreise und die unzureichende Energieversorgung durch erneuerbare Quellen die Produktion unwirtschaftlich machten. Auch die Anke GmbH, ein Metallbetrieb, der seit 1896 in Essen tätig ist, lässt die Öfen während der Preis-Spitzenphasen abkühlen.
Die Sorge, dass bei extremen Dunkelflauten über längere Zeiträume, wie sie durch die aktuelle Wetterlage in Deutschland bereits beobachtet werden, große Teile der Industrie abgeschaltet werden müssen, um das Stromnetz zu stabilisieren, wächst – insbesondere in einer Zeit, in der ohnehin eine Wirtschaftskrise herrscht. Dies betrifft vor allem Unternehmen, die eine kontinuierliche und verlässliche Stromversorgung benötigen, um ihre Fertigung aufrechtzuerhalten.
Der intellektuelle Dämmerzustand der Energiepolitik
In dieser energiepolitischen Tragödie tritt ein intellektueller Dämmerzustand zutage: Subventionen fließen in milliardenschweren Strömen, während die politische Klasse scheinbar unbeeindruckt von physikalischen Gesetzen agiert. Es ist ein modernes Perpetuum mobile des Niedergangs, dessen Scheitern Grundschüler in der Mathematiklektion begreifen könnten – wenn der Lehrplan dies noch vorsähe.
Die Strompreise sind ein bedrückender Vorbote weiterer wirtschaftlicher Turbulenzen. Private Haushalte sind durch langfristige Verträge noch geschützt, aber das grundlegend steigende Preisniveau wird die Verbraucher spätestens nach Ablauf der Preisgarantien treffen. Unternehmen mit dynamischen Stromtarifen spüren den Preisdruck schon jetzt.
Deutschlands grüne Fassade: Klimaschutz als Selbsttäuschung inmitten der Dunkelflaute
So steht Deutschland, einst die ökonomische Lokomotive Europas, heute im Zwielicht seiner selbstverschuldeten Dunkelflaute. Mit einer CO2-Bilanz von bis zu 600 Gramm pro Kilowattstunde gehört es zu den „Schmutzfinken“ Europas – ein ironisches Prädikat für ein Land, das den Klimaschutz zur Staatsräson erhoben hat und sich als Vorreiter klimaneutraler Politik verkauft. Doch in Wahrheit ist das Gegenteil der Fall. Mit einer CO2-intensiven Stromerzeugung und der Abhängigkeit von fossilen Energien zeigt sich, dass Deutschlands grüne Ambitionen bislang oft mehr Fassade als Substanz sind.
Hoffnung im Dunkeln?
„Der Gottlosen Weg aber ist wie das Dunkel; sie wissen nicht, wodurch sie zu Fall kommen werden.“
Sprüche 4,19
Es scheint, als sei auch unser Weg von Dunkelheit umhüllt. Eine politische vernunftsorientierte Orientierung fehlt. Vielleicht bleibt uns nur die Hoffnung auf ein Wunder, das uns aus diesem finsteren Zustand befreit. Ob dieses Licht aus der Klarheit der Vernunft oder der Einsicht politischer Akteure erstrahlen wird, ist eine Frage, die künftige Generationen beantworten müssen. Bis dahin bleibt Deutschland im Dunkeln – und das nicht nur im übertragenen Sinne, sondern in der greifbaren Realität einer undurchsichtigen Zukunft.
2 Antworten
Das ist ein grün angemalter Systemzusammenbruch, in Wahrheit verursacht durch ein betrügerisches Weltfinanzsystem, das kollabiert.
Vielleicht nützlich
https://m.youtube.com/watch?v=FsaGhdSKLKg
Mit Zitaten aus dem Tanach wäre ich vorsichtig, denn gottlos sind wenige, die meisten haben zu viele Gottheiten, zuallererst sich selbst.
Wie am Strommix ganz deutlich zu erkennen ist, wäre für die deutsche Wirtschaft der „Kohleausstieg“ vergleichbar mit der Sprengung der NORDSTREAM- Pipeline.
Der Unterschied dieser Wirtschaftssapotagen ist: Beim Kohleausstieg sind die Täter bekannt.