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Das Corona-Comeback: Maskenpflicht oder Maskenwahn?

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Michael Wendler
Boris Pistorius
 Sendung vom 18.11
Mit den erneut ansteigenden Corona-Zahlen ruft nun der erste Politiker zur Vorsicht auf und empfiehlt, ein paar Masken vorrätig zu halten.
Zusammengefasst

Die Coronazahlen steigen wieder an, und es scheint, als ob wir uns in einem endlosen Kreislauf wiederholen. Während zuvor die Variante KP.2 für Besorgnis sorgte, haben wir nun das Vergnügen, der neuen Mutante KP.3.1.1 zu begegnen. Diese soll angeblich noch infektiöser sein als ihre Vorgänger aus der sogenannten FLiRT-Familie – ein Name, der an die Mode der ständigen Varianten-Benennungen erinnert. Doch das wahre Drama entfaltet sich nicht nur auf der Ebene der Virusmutationen, sondern auch auf der Ebene der Reaktionen der Politiker, die jetzt das große Comeback der Masken propagieren.

Erster Minister ruft erneut zum Tragen der Maske auf

Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas Philippi (59, SPD) meldete sich am Freitag zu Wort und empfahl, wie BILD berichtet, in einem Anflug von übertriebener Besorgnis, dass es klug sei, ein paar Masken zu Hause zu haben. Für diejenigen, die Maßnahmen nie infrage gestellt haben, mag dies auf den ersten Blick als vernünftiger Rat erscheinen, doch ein tieferer Blick in die Zahlen und Empfehlungen offenbart ein Bild von starker Diskrepanz zwischen wissenschaftlicher Evidenz und politischer Rhetorik.

RKI: Inzidenz steigt. Das Abwasser-Monitoring zeigt höhere Viruslast

Die aktuellen Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) zeigen eine leichte Erhöhung der COVID-19-Inzidenz auf etwa 1000 Fälle pro 100 000 Einwohner, im Vergleich zu 800 in der Vorwoche. Auch das Abwasser-Monitoring, das nach wie vor eine verlässliche Methode zur Erfassung von Viruslasten darstelle, zeige einen Anstieg in der Sars-CoV-2-Viruslast.

RKI-Protokolle stellen alte Maßnahmen infrage: Minister rät dennoch zur Maske

Doch hier kommt die Krux: Die RKI-Protokolle haben bereits offenbart, dass viele der Maßnahmen, die in der Vergangenheit als unverzichtbar dargestellt wurden, keineswegs auf solider wissenschaftlicher Basis beruhen. Die anfängliche Euphorie für Maßnahmen wie Maskenpflicht und Lockdowns wurde von einer Flut an Daten gedämpft, die die Effektivität dieser Maßnahmen stark in Frage stellen. Laut einer Analyse der RKI-Daten aus dem Jahr 2023 gibt es erhebliche Zweifel an der Wirksamkeit vieler Maßnahmen, die die Politik als selbstverständlich ansah.

Trotz dieser Erkenntnisse stehen wir nun erneut vor dem alten, mittlerweile fast nostalgischen Ritual der Maskenempfehlungen. Die Situation wird von Philippi als eine Art Vorbereitungsmaßnahme für die kommende Erkältungs- und Grippewelle beschrieben. Es ist anzumerken, dass der Minister die Bevölkerung nicht zu umfassenden Tests oder strengen Maßnahmen aufruft, sondern lediglich empfiehlt, Masken bereitzuhalten. Könnte es sein, dass der zunächst vorsichtige Appell zu Masken der Beginn einer schrittweisen Wiedereinführung von Corona-Maßnahmen ist? Die Empfehlung, Masken in bestimmten Situationen zu tragen, könnte darauf hindeuten, dass weitere Maßnahmen folgen sollen, um auf mögliche Verschärfungen der Lage vorbereitet zu sein.

Masken sind eine politische Geste

Die Frage bleibt also: Wie sinnvoll sind diese Empfehlungen wirklich, wenn die wissenschaftliche Evidenz sie nicht stützt? Eine der bekanntesten Untersuchungen ist die Cochrane-Übersichtsarbeit von 2023, die zu dem Schluss kam, dass Masken in Gemeinschaftsumgebungen möglicherweise „wenig oder keinen Unterschied“ bei der Eindämmung von Atemwegsviren machen. Diese Ergebnisse wurden zwar intensiv diskutiert, da einige Experten argumentieren, dass selbst kleine Reduktionen der Übertragungsrate (10–20 %) im öffentlichen Gesundheitswesen von Bedeutung sein könnten, doch die Studie hat zu einem gewissen Maß an Skepsis gegenüber allgemeinen Maskenpflichten geführt, insbesondere außerhalb von Gesundheitseinrichtungen. Weitere Studien zeigen ebenfalls widersprüchliche Ergebnisse. Während Masken in bestimmten Hochrisikobereichen weiterhin verteidigt werden, führt die uneinheitliche Datenlage dazu, dass viele Experten eher vorsichtige oder gezielte Empfehlungen aussprechen, anstatt flächendeckende Maßnahmen zu befürworten. Ein weiterer Aspekt ist, dass das Tragen von Masken zusätzliche gesundheitliche Beeinträchtigungen hervorrufen kann.

Die politisch Verantwortlichen ziehen sich der Einfachheit halber auf ein altbekanntes und komfortables Rezept zurück. Das zeigt erneut, dass politische Ideen mit wissenschaftlicher Grundlage oft wenig gemein haben. Und so wird die große Show weitergeführt, in der Masken einmal mehr zum Symbol für proaktive Maßnahmen werden.

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Janine Beicht

Janine Beicht ist gelernte Kommunikationsdesignerin, arbeitet aber seit 2020 im Gesundheits- und Sozialwesen. Als Aktivistin engagiert sie sich besonders auf dem Gebiet der Psychologie unter dem Aspekt der jeweiligen politischen Machtinteressen.

Eine Antwort

  1. Frau Beicht & Redation,

    ich befürchte von Ihnen eines Tages gelöscht zu werden, weil ich nicht nur hier, sondern auf allen Empörungsbühnen [1] immer die gleiche Leier leier:

    Diagnose und jeden Tag einen „neuen“ Aufreger, eine „neue“ Sau durchs (globale) Dorf zu jagen reicht nicht. Wir brauchen einen Heilplan, einen Projektplan. Nicht nur zur Rettung Restdeutschlands und Mitteleuropas, sondern für die Weltrettung. [2] Dafür müssen wir

    x) an den systemisch wichtigsten Wurzel- und Metaproblemen aktualisierend dran bleiben, also z. B. an Fragen wie „Welche Regierungs- und Staatsformen gibt es, welche ist optimal, wer will was und wer will für die Zielerreichung in welcher Form relevant etwas TUN?
    Welche Rolle spielt das Geldsystem?
    Wer sind diesbezüglich die üblichen Verdächtigen und Schweiger im Hintergrund, die man niemals kritisieren darf?
    Geht es den USA in der Ukraine wirklich um die Ukraine oder geht es tatsächlich darum mit Gewalt ohne Obergrenze die entmachtende Entdollarisierung der BRICS-Allianz zu stoppen?

    x) klären, wer zum WIR gehören möchte und wer einfach nur als mittätlich toleranter, feiger, schweigender Gaffer beim Glotzen und Bestaunen des salamitaktischen Marsches in den globalistisch-internationalistisch totalen Orwell-Staat in der ersten Reihe sitzen möchte (Bad-News-Konsument).

    Um präventiv einen Off-Topic-Vorwurf abzuwehren nun auch von mir zum Ergötzen der Gaffer eine Tagessau zum obigen „Einzelfall“-Thema Plandemie-Verbrechen. Wie von „Nahziehs“ befürchtet („rechtsextremistisch gehetzt“):

    »Urteil in Österreich: Corona-Übertragung ist fahrlässige Tötung.
    Gibt es das demnächst auch bei Grippe, fragt man sich, wenn man von dem Urteil liest, das gerade in Klagenfurt verhängt wurde. Eine Verurteilung wegen fahrlässiger Tötung, obwohl es nicht einmal Zeugen gibt, dass sich die vermeintliche „Täterin“ und das „Opfer“ überhaupt begegnet sind.«

    Zitatmix aus diversen Quellen. U. a.:
    BILD_de/leben-wissen/corona-frau-wegen-grob-fahrlaessiger-toetung-ihres-nachbarn-verurteilt-66e32ccc4c27cc20a5392209

    Und? Wird diese systemisch uninteressante „Neuigkeit“ das Alltagsverhalten, die Alltagsstruktur irgendeines Lesers verändern?

    Sie haben es selbst geschrieben: … comeback …
    Damit ist bewiesen, daß es nicht reicht das Internetz mit tausenden Artikeln vollzupumpen, sondern die Grund- und Basisübel müssen abgearbeitet und erledigt werden, damit die Comebacks in ALLEN Schmerzbereichen aufhören:
    Einbürgerungsrekord, Gewaltrekord, Schuldenrekord, PISA-Krüppel-Rekord, Koks- und Rauschgiftrekord, Insolvenzenrekord, Zensur-Rekord, Armutsrekord, Gesetzesdickicht- und Rechtsunsicherheitsrekord, Angstrekord, Verblödungsrekord, Krankenstandrekord, EU-Schlusslichtrekord, …

    [1] Klingt abwertend und ist gemessen an meinen hohen Ansprüchen auch etwas abwertend, genauer: relativierend. Aber Aufklärung und das Streben nach Informations- und Meinungsfreiheit ist und bleibt auf den letzten Freiheitsrest-Inseln „selbstverständlich“ wichtig und richtig. Nämlich als Basis für den zweiten Schritt gemäß
    „Es reicht nicht zu wissen, man muß es auch anwenden; es reicht nicht zu wollen, man muß auch tun.“ (J. W. v. Goethe)
    „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“ (Erich Kästner)
    [2] Unvollständiger Beweisansatz:
    https://www.monika-donner.at/buch-krieg-terror-weltherrschaft-band-1/

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