Deutschland pumpt Unsummen in seine Verteidigung, die an Weltkriegsdimensionen kratzen: 400 Milliarden Euro, mehr als der gesamte Bundeshaushalt von 2019. Die Schuldenbremse wurde dafür kurzerhand geknackt – ein Kunststück, das ausgerechnet die einst pazifistischen Grünen mit orchestriert haben. Verteidigungsminister Boris Pistorius trommelt für „Wehrfähigkeit“, während Friedrich Merz im Bundestag mit leidenschaftlicher Dringlichkeit nachrüstet. Panzer glänzen, Atombomben-Forderungen schweben im Raum und die Wehrpflicht wird wieder salonfähig gemacht. Doch hinter dem martialischen Getöse lauert eine bittere Realität: Wer soll das alles bedienen – und vor allem: wofür sterben?
Die Bundeswehr schrumpft. Von der angestrebten »Sollstärke von 200.000« Uniformierten sind nur 180.000 übrig. Seit Beginn des Ukraine-Kriegs haben über 4200 Soldaten vorzeitig die Tornister hingeworfen, mehr Abgänge als Neuzugänge, obwohl Kündigen hier kein Spaziergang ist wie bei einem Bürojob. Pistorius warnt selbst: Eine Wehrpflicht einzuführen, wäre illusorisch, die Strukturen seien marode. Aber die Rhetorik bleibt scharf. Jens Spahn von der CDU malt „den Russen“ an die Wand, der angeblich vor der Tür stehe. „Si vis pacem para bellum“ – „Wenn du Frieden willst, bereite den Krieg vor“ heißt es wieder, spätrömisch aufgefrischt. Nur: Wo sind die Krieger?

Der Gesellschaft wurde längst ausgetrieben, wofür es sich zu kämpfen lohnen könnte. In einem Land, das seine nationale Identität verwässert hat und Soldatentum jahrzehntelang als Relikt toxischer Männlichkeit bekämpfte, ist die plötzliche Forderung nach Opferbereitschaft zudem bestenfalls grotesk.
Wehrbereitschaft
Eine Forsa-Umfrage für RTL aus dem März 2025 zeigt die Realität: Nur 17 Prozent der Deutschen wären „auf jeden Fall“ bereit, ihr Land mit der Waffe zu verteidigen. 60 Prozent sagen klar „nein“ oder „eher nicht“, 19 Prozent bleiben vage bei „wahrscheinlich“. Männer (27 Prozent) sind deutlich entschlossener als Frauen (nur 8 Prozent). CDU/CSU- und AfD-Anhänger liegen bei 24 bzw. 23 Prozent Bereitschaft, während Grüne und Linke bei 10 und 8 Prozent versagen. Bildung spielt auch eine Rolle: Gering Qualifizierte sind mit 27 Prozent eher dabei, Akademiker zögern bei 17 Prozent. Doch die Botschaft ist eindeutig: Die Mehrheit hat keine Lust, für Deutschland zu bluten.
Warum auch? Jahrzehntelang wurde so etwas wie Nationalstolz ausgetrieben und Schuldkomplexe eingepflanzt. Junge Menschen hinterfragen die Bundeswehr und das zu Recht. Wofür in den Krieg ziehen? Für ein Land, dessen Identität von der Politik bewusst zerfranst wurde? „Die Deutschen“ ,- wer ist das überhaupt noch? Angela Merkel sprach lieber von „Menschen, die schon länger hier sind“, und warf die nationale Fahne weg.
Patriotismus ist inzwischen ein Schimpfwort, das reflexartig mit „Nazi“ quittiert wird. Die Regenbogenflagge weht über Amtsgebäuden, während die schwarz-rot-goldene im Schrank verstaubt. „Nation“ mutiert im politischen Vokabular zum Unwort.

Deutsche an die Front – aber für wen und was kämpfen?
Die Debatte wird heikel, wenn man genauer hinschaut. In Deutschland leben 270.000 wehrfähige Ukrainer. Sollen deutsche Rekruten deren Heimat verteidigen, während sie hierbleiben? Und was ist mit den Millionen jungen Männern aus Syrien, Afghanistan oder Nordafrika? Sind Asylempfänger wehrpflichtig, oder dürfen sie wählen, während Deutsche keine Wahl haben?
Die Millionen Menschen, die in den vergangenen Jahren nach Deutschland gekommen sind, zeigen oft eine starke Entschlossenheit und Kampfbereitschaft, allerdings nicht zwangsläufig im Sinne westlicher Werte, sondern vielmehr im Einklang mit ihren eigenen kulturellen und ideologischen Überzeugungen. Die Auswirkungen dieser Haltung sind bereits deutlich spürbar, doch leider äußern sie sich nicht in einem Engagement für das Land, das ihnen Zuflucht gewährt hat. Ihre Loyalität gilt oft stärker ihrer Herkunft, Religion oder Familie als einem Land, mit dem sie nicht verwurzelt sind. Daher wäre es unrealistisch zu erwarten, dass viele der jungen Männer unter ihnen Deutschland im Ernstfall verteidigen würden.
An diesem Punkt zeigt sich vielleicht der Preis einer Willkommenspolitik, die Rechte und Pflichten ungleich verteilt: Deutsche zahlen Steuern, leisten Wehrdienst und Zuwanderer kassieren Ansprüche ohne eine echte Gegenleistung.
Früher war eindeutig, wen die Bundeswehr schützt und für wen und wer für sie kämpft. Heute ist die Lage unübersichtlich. Doppelpass-Besitzer stehen vor der Entscheidung, ob sie eingezogen werden oder ihren deutschen Pass abgeben, wenn der Wehrpass kommt. In den USA war der Militärdienst lange eine Voraussetzung für die Einbürgerung. Hier hingegen droht ein paradoxes Szenario: Deutsche an der Front, Afghanen in den Unterkünften, Ukrainer als Verstärkung – oder doch nicht. Ein Land, das sich als „All-Inclusive-Hotel“ der Welt etabliert hat, könnte bald feststellen, dass Gastfreundschaft dort endet, wo eine Bringschuld eingefordert wird.
Die paradoxe Debatte um den Wehrdienst führt unweigerlich zu einem tieferen Problem: Während von den „schon länger hier Lebenden“ Steuern, Leistung und jetzt auch noch Wehrbereitschaft verlangt werden, bleibt für andere das Privileg, sich für oder gegen eine Identifikation mit diesem Land entscheiden zu dürfen. Nationalstaatlichkeit ist verpönt, ein „Volk“ existiert offiziell kaum noch, doch in der Not soll genau dieses nicht mehr existente Kollektiv geschlossen die Uniform anlegen.
Männlichkeit: Verachtet, aber plötzlich gefragt
Soldatentugenden wie Tapferkeit, Gehorsam, Opferbereitschaft, galten jahrzehntelang als verpönt, als Auswüchse „toxischer Männlichkeit“.
Jungen wurden in Schulen zu weichgekochten Weltbürgern erzogen, echte Männlichkeit wurde problematisiert und abgebaut. Doch nun sollen genau diese „abgeschafften“ Männer wieder ran, wenn es ans Sterben geht?
„Sterben für Wokistan“, so nannte es Alexander Wendt im gleichnamigen Artikel, veröffentlich auf Publico. In einer Gesellschaft, die sich in endlosen Genderdebatten verliert und „Müsli-Sören“ eher zum Diversity-Seminar als zum Kasernenhof schickt, ist die Vorstellung einer kampffähigen Armee illusorisch. Die Vorstellung, dass Kameradschaft, Mut und Opferbereitschaft durch Milliarden erkauft werden können, ist ebenso unrealistisch wie die dafür veranschlagte Summe.
Trotz all dem wird die angestrebte Annäherung an jüngere, diversere und weniger klassische Akteure, von der Queer-Szene über #MeToo und Black Lives Matter bis hin zu Klimaschützern dennoch versucht, wie die NachDenkSeiten berichtet haben. Denn auch dieser Personenkreis dient letztlich der mehr oder minder kompetenten Stärkung der westlichen Verteidigungsfähigkeit.
Der Preis der offenen Grenzen: Ein Land ohne „Wir“
Die deutsche Identität und Kultur, wie sie einst verstanden wurde, existiert heute nicht mehr in der gleichen Form. Was vor einiger Zeit noch als selbstverständlich galt, wird nun zunehmend von einer Politik der Vielfalt ersetzt, die mehr die Migration feiert als die eigenen Werte und Traditionen. Die Folgen dieser grenzenlosen Willkommens-Politik sind nun mehr als deutlich zu spüren. Volk und Nation wurden aufgelöst, ihre Erwähnung ist in vielen Kontexten fast schon verdächtig geworden. Ethnisch-kulturelle Debatten, die früher die Grundlage für gesunde Diskussionen und die Wahrung nationaler Identität bildeten, sind inzwischen nahezu verboten oder tabuisiert.

Stattdessen hat sich eine Gesellschaft entwickelt, die sich zunehmend aus Identitätssplittern zusammensetzt. Diese Fragmentierung führt dazu, dass Solidarität nur noch innerhalb der eigenen „Bubble“ besteht, während die größeren, übergreifenden Bindungen, die einst das nationale Gefühl ausmachten, immer schwächer werden. Die gesellschaftliche Kohäsion ist aufgelöst, die Menschen fühlen sich oft nicht mehr als Teil eines größeren Ganzen, sondern nur noch als Mitglieder ihrer kleineren sozialen Gruppen.
Die einstige grüne Utopie „Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin“ scheint heute Realität zu werden. Doch dieser Zustand ist nicht aus Pazifismus heraus entstanden, sondern vielmehr aus Desinteresse und einer generellen Entkopplung vom nationalen und kulturellen Erbe. Es gibt eine Art gesellschaftlichen Stillstand, in dem die Menschen sich nicht mehr mit ihrem Land identifizieren.

Geschichte und Kultur wurden von einer politisch korrekten Agenda „gesäubert“. Traditionen, die einst als wertvoll und prägend galten, wurden von vielen als problematisch und überholt betrachtet. Ein dramatisches Beispiel dieser Veränderung ist die Umformung von Männern zu „Männchen“ – eine Form der Umerziehung, die den traditionellen Begriff von Männlichkeit aufweicht und durch eine neue, vermeintlich inklusivere Vorstellung ersetzt.

Doch inmitten all dieser politischen Korrektheit, die darauf abzielt, alles zu entschärfen und „richtig“ zu machen, stehen viele vor der paradoxen Situation, dass die, die lange Zeit beschimpft und kritisiert wurden, nun plötzlich die Rechnung für diese Diskreditierung zahlen sollen. In dieser neuen Ordnung der Dinge scheinen die Menschen weniger denn je bereit zu sein, für die Werte und die Geschichte einzutreten, die ihr Land einst geprägt haben. Die politische und kulturelle Landschaft ist so zersplittert, dass die grundlegenden Konzepte von Volk, Nation und kultureller Identität fast nicht mehr greifbar sind.
Krieg als Machtspiel
Aber das Muster ist altbekannt. Politische Eliten verkaufen ihre Pläne als heroische Mission, für Frieden, Freiheit, Werte. Feindbilder werden gemalt, Bedrohungen konstruiert, Folgsamkeit eingefordert. So wurden dunkle Kapitel der Geschichte geschrieben: Menschen marschierten, feierten Verbrecher und ignorierten Unrecht, weil sie „auf der vermeintlich richtigen Seite“ standen. Wer widersprach, wurde ausgegrenzt. Heute ächtet man zusätzlich Patriotismus, stempelt Konservative als Extremisten ab und treibt „Gaga-Projekte“ voran, während Bürger in Angst, Armut und Repression versinken. Und plötzlich sollen sie für ein System, das sie ignoriert, kämpfen.
Kommentar: Ich würde auch nicht sterben wollen, für diese Politik der Unterdrückung, der Schulden und der Lähmung. Vielmehr gilt es, diese Politik mit aller Kraft zu bekämpfen. Deutschland mag sich mit Milliarden aufrüsten, doch ohne Soldaten, ohne Sinn und ohne Opfermut bleibt es ein teures Grab für weitere Illusionen neben all den anderen ideologischen Ideen. Wer über Jahrzehnte ein Land entkernt und nationale Identität dekonstruiert, sollte sich nicht wundern, wenn am Ende niemand mehr bereit ist, es zu verteidigen.
Eine Antwort
@ Wer über Jahrzehnte ein Land entkernt und nationale Identität dekonstruiert, sollte sich nicht wundern, wenn am Ende niemand mehr bereit ist, es zu verteidigen.
nun, die KRIEGSPAROLEN wurden gleichfalls vor ca. 2 jahren die PROPAGANDA gegen RUSSLAND maximal hochgefahren. ich war einer der einzigen, die dem WIDERSPRACHEN, denn das ziel war nie RUSSLAND zu besiegen. zum anderen ist das militärisch garnicht möglich. einzig EUROPA wurde massiv wirtschaftlich, politisch dabei stark geschwächt, während RUSSLAND bis heutigen tage, politisch und wirtschaftlich davon profitiert hat. und damit wird deutlich, die ins FELD geführte ziele NICHTS weiter waren als TÄUSCHUNGS MANÖVER.
das gegenwärtige geschrei von KRIEG ist nicht weiter als ein TOOL, wobei natürlich ausgetestet wird, was so geht!!!!!! es handelt sich im grunde um einen politischen BUMERANG den die gesellschaft am ende fangen soll, während die INNENSEITEN des bumerangs mit n’er rasierscharfen KLINGE versehen wurde und die GLOBALISTEN hoffen darauf, wir das ding mit den fingern versuchen zu fangen!
EU-KRIEGSGESCHREI:
würden tatsächlich ein paar SÖLDNER TRUPPS ins gefecht gegen RUSSLAND entsendet werden, sagen wir mal 200.000 soldaten, wäre es das ENDE der EU. der sog KRIEG würde nicht LANDESWEIT fuß fassen, sondern zur KÖPFUNG der EU/DEUTSCHEN FÜHRUNGS MÄCHTE führen .
es kann durchaus sein, EXAKT das gewollt ist!!!!!…..und BITTE nicht glauben, RUSSLAND wäre der große RETTER!!! die sind inzwischen mit der technischen-industriellen revolution 4.0 (+ digitalisierung/WEF-KONFORM) WEEEIIT an EUROPA vorbei gezogen.