Ein Beitrag von Dejan Lazić
In Washington kam es jüngst zum Eklat: Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj lieferten sich im Oval Office vor laufenden Kameras einen offenen Schlagabtausch. Das Ergebnis: Die USA stoppten über Nacht alle Militärhilfen und sogar die weitere gemeinsame Verhandlungsführung – ein dramatischer Schritt, der Druck auf Selenskyj ausüben sollte, sich auf Friedensverhandlungen einzulassen. Trump zeigte sich bereit, „hart zu spielen“, um seinen Kurswechsel gegenüber Moskau durchzusetzen. Kaum verwunderlich, dass Selenskyj nach diesem inszenierten Fiasko prompt seine Verhandlungsbereitschaft signalisierte. Die Inszenierung hat ihren Zweck erfüllt: Die USA verlässt demonstrativ die Bühne, präsentiert Trump als vermeintlichen Friedensbringer – und überlässt Europa das perfide Theater.
Dieser Rückzug ist systembedingt. Die Vereinigten Staaten sind selbst am Limit: Seit 2019 sind ihre Staatsschulden um fast die Hälfte explodiert; allein der Schuldendienst frisst 13 % des US-Haushalts. Washington muss also Kosten abwälzen und sich strategisch repositionieren. Der Showdown im Weißen Haus wirkt wie aus einem Reality-TV-Drehbuch – eine kalkulierte Krise, die Europa ins Mark trifft. Trumps Botschaft an die Europäer ist klar: Wir haben genug geblutet – jetzt seid ihr dran. Für Europa begann mit dieser Ankündigung ein neuer Akt im Drama: ein erzwungener Schritt ins Rampenlicht der Krisenpolitik.
Panik in Europa: Blitz-Aufrüstung und Schuldenorgie
Die Reaktion in Europa fiel scheinbar hektisch und kopflos aus – Panikmodus pur. Geradezu überfallartig wollen die potenziellen neuen Koalitionäre in Berlin – CDU/CSU und SPD – Deutschland und die EU in eine Militärmaschine verwandeln. Binnen Tagen schmiedeten sie Pläne, die noch vor kurzem undenkbar schienen. „Angesichts der Bedrohungen unserer Freiheit … gilt jetzt auch für unsere Verteidigung: whatever it takes“, verkündete CDU-Chef Friedrich Merz pathetisch. Mit anderen Worten: Milliarden über Milliarden für Waffen – koste es, was es wolle. Tatsächlich einigten sich die Parteien in Windeseile auf ein gigantisches Finanzierungspaket für Verteidigung und Infrastruktur. Allein in Deutschland sollen zwei neue Sondervermögen mit bis zu 900 Milliarden Euro aufgelegt werden – Summen, die den Bundeshaushalt bei weitem übersteigen. Dieses Sondervermögen – so viel Transparenz muss sein – besteht natürlich nicht aus realem Guthaben, sondern aus neuen Schulden. Doch gerade das wird als Tugend verkauft: “whatever it takes”.
Auch auf EU-Ebene zog man das schuldenfinanzierte Kaninchen aus dem Hut. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen rief kurzerhand den Plan „ReArm Europe“ aus: Bis zu 800 Milliarden Euro will man mobilisieren, um die „Ära der Wiederaufrüstung“ einzuläuten. In aller Eile wurde ein Notfall-Gipfel anberaumt, nachdem Trump seine Hilfe eingefroren hatte. Von der Leyen fabulierte: Europa müsse jetzt für seine eigene Sicherheit aufkommen – eine Aufgabe, der man sich bislang bequem entzogen habe. Um die gigantischen Rüstungspläne zu ermöglichen, werden EU-Defizitregeln einfach ausgesetzt. Die Schuldenbremse wird faktisch abgeschafft, damit Mitgliedsstaaten ungeniert neue Kredite für Rüstung aufnehmen können. Zudem stellt Brüssel günstige Gemeinschaftskredite in dreistelliger Milliardenhöhe bereit, um gemeinschaftlich Waffen, Munition und Hightech-Rüstzeug einzukaufen. Die fiskalischen Schleusen stehen sperrangelweit offen.
Das Tempo, mit dem diese Entscheidungen durchgepeitscht werden, ist atemberaubend. In Berlin soll noch schnell der abgewählte Bundestag die nötige Zweidrittelmehrheit für die Schuldenmacherei herbeizaubern – ein parlamentarischer Husarenritt, bevor die neue Opposition überhaupt ein Wörtchen mitreden kann. Die Devise lautet: überwältigen statt überzeugen. Florian Rötzer beschreibt treffend, wie die Bürger dabei in Schockstarre versetzt werden sollen: Man betäube sie mit der schieren Geschwindigkeit und Wucht der Beschlüsse. Keine Zeit zum Nachdenken, kein Raum für Debatten. Es wird suggeriert, es gebe „keine Alternative“ zur sofortigen Aufrüstung. Diskussionen über Sinn, Umfang oder Details der Maßnahmen? Finden ausdrücklich nicht statt. Selbst die eigentlich naheliegende Frage, wie viel finanzielle und militärische Unterstützung Europa nun an die Ukraine liefern will, nachdem Washington ausgestiegen ist, wird einfach übergangen. Die Marschrichtung steht fest, Zweifel unerwünscht: Aufrüsten um jeden Preis – Augen zu und durch.
Künstliche Notlagen als politisches Schmiermittel
Man fragt sich: Würden die Europäer diesen Wahnsinn aus freien Stücken mittragen? Offensichtlich nicht. Noch vor wenigen Monaten war eine Mehrheit der Deutschen strikt gegen neue Schulden für Rüstung – über 50 % der Wähler lehnten das entschieden ab. Und dennoch wird jetzt eine Schuldenorgie „auf Teufel komm raus“ veranstaltet. Was gestern tabu war, soll heute alternativlos sein. Möglich wird das nur durch ein geschickt erzeugtes Klima der Angst und Dringlichkeit. Plötzlich ist von einer „dramatisch veränderten Weltlage“ die Rede, die uns zwinge, spektakuläre Entscheidungen zu treffen. Die Politik präsentiert uns Notlagen am Fließband: erst die Pandemie, dann die Kriege – und nun der drohende Zusammenbruch, falls wir nicht sofort Milliarden in Waffen stecken. So wird die Bevölkerung mürbe gemacht.
Ein bekanntes Muster wird offensichtlich. Während der Corona-Krise wurden gewaltige Geldströme unter dem Deckmantel der Not umverteilt. Nun geschieht Ähnliches mit dem Ukraine-Krieg: „Musterbeispiel hierfür ist die Ukraine. Milliarden an Euro und Dollar werden ausgegeben, um die Ukraine mit Waffen und Geld zu versorgen … Gleichzeitig rüsten alle Länder massiv auf“. In Deutschland schuf die Regierung bereits ein sogenanntes „Sondervermögen“ von 100 Mrd. Euro für Waffen – „bei diesem Vermögen handelt es sich allerdings um nichts als Schulden, die später zurückgezahlt werden müssen – mit Steuergeldern“. So wird aus der Zeitenwende eine Schuldenwende: Was man der Bevölkerung unter normalen Umständen niemals verkaufen könnte, wird im Schatten der Krise plötzlich möglich – ja geradezu erzwungen.
Die Strategie dahinter ist so simpel wie zynisch: Manufacturing Consent – die Herstellung von Zustimmung durch Angst. Wenn genug Menschen glauben, das Abendland stehe ohne diese Maßnahmen vor dem Untergang, werden selbst irrwitzige 900-Milliarden-Pakete geschluckt. Dabei ist die offizielle Begründung oft fadenscheinig. Heiner Flassbeck nennt es beim Namen: Die Politik hängt den Bürgern einen Notfall an den Hals, „den sie nicht verstehen können“, nur um längst geplante Schritte endlich umzusetzen. „Welche Not denn?“ – fragt Flassbeck provokant. Ist es wirklich eine echte existenzielle Bedrohung? Oder schlicht die Tatsache, dass der US-Präsident nicht mehr willens ist, Europas gewünschte Erzählung vom bösen Russen weiter mitzutragen? Die angebliche Notsituation entpuppt sich bei näherem Hinsehen als politisches Konstrukt. Eine self-fulfilling prophecy: Erst erzeugt man die Krise – dann ruft man sich selbst als Retter auf den Plan.
Historisch ist dieses Drehbuch nicht neu. Angst war schon immer der beste Verkaufsförderer für fragwürdige Agenden. Doch was wir aktuell erleben, sprengt bisherige Dimensionen. In Rekordzeit wird Europa wirtschaftlich und militärisch umgekrempelt – ohne echte demokratische Legitimation, aber mit maximaler propagandistischer Begleitmusik. “Wir senden ein Signal an Freunde und Feinde: Deutschland ist da,” verkündete Bayerns CSU-Chef Markus Söder martialisch. Ein Signal in die Welt – vor allem aber ein Signal nach innen: Widerspruch zwecklos. Wer jetzt noch fragt, ob Milliarden-Schulden und Aufrüstung wirklich der richtige Weg sind, gilt als naiv oder unsolidarisch. So wird der öffentliche Diskurs eingedampft, bis am Ende nur noch ein Chor der Alternativlosigkeit übrigbleibt.
Cui bono? – Wer verdient an der Krise?
Folgt man der Spur des Geldes, wird schnell klar, wer von diesem Krisenszenario profitiert. 900 Milliarden Euro neue Schulden in Europa bedeuten nicht nur Panzer und Raketen, sondern vor allem gigantische Geldflüsse. Wohin? Ein großer Teil landet schnurstracks in den Kassen der Rüstungskonzerne und der Finanzindustrie. Die Zusammenhänge sind eindeutig: Die Finanzindustrie profitiert doppelt. Erstens leiht sie den Staaten das Geld für diese Sondervermögen – und kassiert Zinsen, die künftige Generationen abtragen müssen. Zweitens hält das große Kapital bedeutende Anteile an den Rüstungsschmieden. „Großinvestoren wie BlackRock, Vanguard und State Street halten heute große Anteile an allen relevanten Rüstungsschmieden, auch in Deutschland”. Mit anderen Worten: Jeder Euro aus dem Sondervermögen, der in einen Kampfjet oder eine Haubitze fließt, steigert direkt die Gewinne jener Finanzgiganten. Die Krise ist ihr Geschäftsmodell.
Auch geopolitisch zahlt sich der künstlich erzeugte Alarmzustand für manche aus. Die USA mögen sich vordergründig zurückziehen, aber amerikanische Interessen sind längst anderweitig gesichert. Ein bezeichnendes Detail am Rande: Der Disput zwischen Trump und Selenskyj entzündete sich auch daran, dass Trump Reparationsleistungen verlangte – die Ukraine solle in Form von Beteiligungen an ihren Rohstoffvorkommen für die erhaltene Hilfe zahlen. Es geht also um handfeste wirtschaftliche Vorteile. Wenige Tage Pause in der Unterstützung reichten offenbar, um Kiew gefügig zu machen und amerikanischen Firmen den Zugriff auf ukrainische Bodenschätze zu sichern. So schließt sich der Kreis: Was als moralische Pflichtverteidigung der Demokratie verkauft wird, entpuppt sich als knallhartes Investment. Krieg als Kapitalanlage – für die einen ein Leid, für die anderen eine Gelegenheit.
Europa selbst stolpert derweil in eine Rüstungsökonomie, die an längst vergangen geglaubte Zeiten erinnert. Während im Schaufenster die große Gefahr aus dem Osten steht, klingeln hinten die Kassen. Die hektische Total-Mobilmachung, die wir gerade erleben, schießt weit über jedes vernünftige Maß einer notwendigen Verteidigungsfähigkeit hinaus. Man bedenke: Die west- und mitteleuropäischen Staaten haben 2022 bereits über 300 Mrd. € für ihre Militärs ausgegeben – Tendenz steil nach oben. Jetzt sollen jährlich dutzende Milliarden zusätzlich fließen, dazu schuldenfinanzierte Sonderetats bis zum Abwinken. Europa wird zum Rüstungs-Eldorado, und die Profiteure stehen Schlange: Von Rheinmetall bis Lockheed Martin, von Goldman Sachs bis Deutsche Bank. Für sie sind die Krisen ein Segen. Jeder neue Panzerauftrag, jede Anleiheemission füllt ihre Auftragsbücher.
Die Rechnung begleichen am Ende wir alle – die „einfachen Menschen“. Wir bezahlen mit unserem Geld, aber auch mit verpassten Zukunftschancen. Im schlimmsten Fall mit dem Leben unserer Kinder. Denn während Hunderte Milliarden in Stahl und Sprengstoff investiert werden, fehlen notwendige Investitionen anderswo – bei Bildung, Gesundheitswesen, Umweltschutz. So gesehen droht ein doppelter Schaden: Ökonomisch und sozial. Doch in der aktuellen Alarmstimmung wird das großzügig ausgeblendet. Security first, alles andere später. Das Krisennarrativ rechtfertigt jede Umverteilung zugunsten des militärisch-industriellen Komplexes. Die Neue Normalität heißt: Gürtel enger schnallen, weil die Kanonen sprechen
Der große Neustart – Schulden, Inflation und digitale Kontrolle
Wohin führt all das? Wenn man die Puzzleteile zusammensetzt, geht es letztlich um weit mehr als die Ukraine oder Russland, es geht um das globale Finanzsystem, das seit Jahren auf tönernen Füßen steht. Die ungehemmte Schuldenmacherei Europas – angetrieben durch inszenierte Dauerkrisen – scheint bewusst darauf abzuzielen, einen Überschuldungskollaps zunächst hinauszuzögern, um dann einen globalen Neustart unter neuen Vorzeichen zu ermöglichen, Stichwort: Great Reset.
Die Idee eines solchen Resets geistert nicht erst seit gestern durch die Welt. Klaus Schwab, Concierge des Weltwirtschaftsforums (WEF), propagiert offen einen „Great Reset“ der globalen Ordnung, um eine „neue Finanzarchitektur“ zu schaffen. Interessanterweise liefern die aktuellen Krisen genau den Vorwand, um extreme geld- und fiskalpolitische Maßnahmen durchzusetzen, die in normalen Zeiten politischer Selbstmord wären. Die Europäische Zentralbank hat die Gelddruckmaschinen bereits in den letzten Jahren heiß laufen lassen; nun legitimieren Krieg und Aufrüstung ein weiteres Aufweichen aller Tabus. Überschuldung wird als alternativlos deklariert – im Bewusstsein, dass man diese Schulden niemals auf konventionellem Wege zurückzahlen kann. Die Implosion des aktuellen Finanzsystems wird billigend in Kauf genommen, ja vielleicht sogar angestrebt, um danach einen großen Befreiungsschlag durchführen zu können.
Wie könnte dieser Neustart aussehen? Ein Blick in die Wirtschaftsgeschichte gibt Aufschluss: Überschuldete Staaten haben sich in der Vergangenheit oft durch Geldentwertung entschuldet. Nach dem Zweiten Weltkrieg etwa reduzierte kräftige Inflation den Schuldenberg der USA innerhalb weniger Jahre um rund ein Drittel – ein stiller Schuldenschnitt zulasten der Sparer. Genau das scheint nun wieder auf der Agenda zu stehen. Die nach oben schießenden Preise der letzten zwei Jahre – zeitweise zweistellige Inflationsraten in Europa – sind kein Unfall, sondern eher ein Werkzeug. Sie schmelzen die Realwerte der Staatsschulden dahin wie Schneemann in der Sonne. Natürlich leiden Bevölkerung und Wirtschaft unter der Teuerung, aber aus Sicht der Schuldenstaaten hat Inflation auch nützliche Nebeneffekte: Sie entwertet die Verbindlichkeiten. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Und dann ist da noch die „digitale Revolution des Geldes“. Digitale Zentralbankwährungen – ob E-Euro oder E-Dollar – stehen vor der Tür. Was harmlos als technischer Fortschritt im Zahlungsverkehr verkauft wird, könnte sich als Perfektionsinstrument des Neustarts erweisen.
Denn eine digitale Währung gibt den Notenbanken (und damit den Regierungen) eine bislang undenkbare Kontrolle. Man könnte Negativzinsen ohne Ausweichmöglichkeit durchsetzen, Geld bei Bedarf verfallen lassen oder gezielt steuern, wofür es ausgegeben werden darf. Es ist offensichtlich, dass mit dem E-Euro & Co. die Bürger gewissermaßen an einen finanziellen Tropf gelegt werden sollen, an dem jederzeit gedreht werden kann. Stellen wir uns vor: Nach einer Phase galoppierender Inflation – also gewollter Geldentwertung – bietet man uns einen Ausweg an. Ein Währungsreform-Reset, vielleicht im Gewand der digitalen Währung. Schulden weg, alles auf Anfang, aber zum Preis, dass wir das alte Bargeld aufgeben und uns dem digitalen Geldregime unterwerfen.
Klingt nach Verschwörung? Nun, bereits 2014 sagte der niederländische Finanzjournalist Willem Middelkoop einen solchen orchestrierten Schritt voraus. In seinem Buch „The Big Reset“ argumentierte er, die USA (und mit ihnen der Westen) würden versuchen, ihre Vormachtstellung zu retten, indem sie einen Neustart des Finanzsystems einleiten würden – notfalls durch eine drastische Abwertung des Geldes, etwa durch eine Neugewichtung am Goldpreis. Was damals spekulativ klang, scheint heute greifbar nah. Die Zutaten sind alle vorhanden: Eine überwältigende Schuldenlast, historisch hohe Inflation, politische Instabilität und technologische Mittel für ein neues Geldsystem.
Die Dauerkrisenmodi fungieren als Brandbeschleuniger für diesen Prozess. Forcierte Krisen und Kriege legitimieren hemmungslose Schuldenaufnahme – was das ohnehin fragile Finanzsystem weiter destabilisiert. Wenn es knallt, kann die Schuld bequem auf äußere Umstände geschoben werden („Wer konnte ahnen, dass gleich zwei Krisen hintereinander uns so zusetzen?“). In Wahrheit hat man genau darauf hingearbeitet. Der Bevölkerung wird dann der große Neustart als alternativloser Rettungsanker präsentiert werden: „Ja, eure Ersparnisse sind jetzt weg, aber dafür starten wir mit einer sicheren digitalen Währung neu – vertraut uns.“ Es ist der ultimative Schachzug der Eliten: Erst erzeugt man die Katastrophe, dann nutzt man sie, um einen zuvor undenkbaren Machtgewinn zu erzielen.
Der große Bluff – haltet den Dieb
Wir erleben eine weitere inszenierte Krise. Der Rückzug der USA aus dem Ukrainekrieg – begleitet von dramatischem Theaterdonner – hat Europa in einen künstlichen Ausnahmezustand gestürzt. Dieser Ausnahmezustand wird nun genutzt, um Politik gegen jede öffentliche Vernunft durchzupeitschen: eine gigantische Verschuldung und Aufrüstung, die unter normalen Umständen niemals akzeptiert würde. Die Indizien sind erdrückend: Erst das Oval-Office-Drama, dann binnen Tagen ein „ReArm Europe“-Plan über 800 Mrd. €, nationale Sondervermögen über weitere Hunderte Milliarden, die Beseitigung finanzpolitischer Regeln – alles angeblich unausweichlich. Das riecht nach Drehbuch.
Hinter der Fassade der wohlklingenden Worte von Freiheit und Sicherheit versteckt sich ein knallhartes Kalkül. Es geht um Geld und Macht. Es geht darum, ein marodes Finanzsystem über die Ziellinie zu retten, koste es die Bevölkerung, was es wolle. Die erzeugten Krisen sind das Mittel zum Zweck – Schreckgespenster, um uns Schritte abzuringen, die wir bei klarem Verstand ablehnen würden. Die Zyklen werden kürzer, die benötigten Geldmittel höher.
Noch ist nicht aller Tage Abend. Die Menschen sind nicht so ohnmächtig, wie man ihnen einreden möchte. Die größte Gefahr ist die Betäubung durch Angst. Wer angstbetäubt ist, lässt sich manipulieren wie ein Hase im Scheinwerferlicht. Daher ist es entscheidend, jetzt die Augen mehr denn je offen zu halten und die Narrative zu hinterfragen. Welche „Notlage“ rechtfertigt tatsächlich 900 Milliarden neue Schulden? Wem nützt es wirklich?
Die Antworten darauf fallen ernüchternd aus. Es nützt vor allem denjenigen, die am bestehenden System am meisten verdienen. Und genau diese Kreise möchten ihre Pfründe auch in Zukunft sichern – notfalls mit einem großen Bluff, der für sie ein großer Neustart und für uns einen Verlust an Freiheit, an Raum des Handelns und der Möglichkeiten, bedeutet.
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Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten spiegeln nicht zwingend die Ansichten der Redaktion von HAINTZmedia wider. Rechte und inhaltliche Verantwortung liegen beim Autor.
Dejan Lazić, Sozialökonom und Wirtschaftsjurist, Hochschuldozent für Staats- u. Migrationsrecht (2002-2022), CEO einer internationalen Rechts- und Wirtschaftsberatungsgesellschaft. Als Gründungsmitglied des BSW machte er sich vor allem als scharfsinniger parteiinterner Kritiker einen Namen: Ein „BSW-Rebell“ mit Prinzipien.
Eine Antwort
@ Eine überwältigende Schuldenlast, historisch hohe Inflation
willkommen in der MATRIX, wo weder POLITIK, noch WIRTSCHAFT sich an der REALITÄT orientieren müssen. der MIX zwischen realen abhängigkeiten und simulierten/manipulierten zuständen geht hand in hand. die systeme sind mit maximaler genialität gemanagt. SCHULDEN sollten mit n’er hohen inflation im zusammenhang stehen. doch ab ca. 2010 hatten die system-gurus es bewältigt, ökonomische abhängigkeiten auf staats ebene auszuhebeln. z.b. ca. 400 milliarden realwerte bewegen sich pro tag über die meere GLOBAL, im gleichen zeitraum BILLIONEN über die börsensysteme??????? normalerweise müßten die börsen crashen, doch NIX passiert!!!! die BÖRSENSYSTEME sind von der REALWIRTSCHAFT abgekoppelt. auch KRALL sprach ca. 5 jahre lang davon, die Inflation/verschuldung hand in hand gehen. letztendlich stellte er jedoch gleichfalls fest, die gegenwärtige inflation auf den realmärkten durch künstliche verknappung und steueraufschlägen stammen.
die gegenwärtigen MECHANISMEN im hintergrund schalten äußerst kompliziert. die GLOBALISTEN agieren mit MULTI-FUNKTIONALEN zügen und tools. gleiches in der POLITIK, solange historische zusammenhänge zwischen den supermächten nicht verständlich sind und wie sie gewachsen sind, wird es fast unmöglich deren verhalten zu interpretieren, wie bei TRUMP. z.b. die USA konzentrieren sich zur zeit drauf die SOROS-NETZWERKE zu verdrängen und SOROS ist historisch an die BRITISCHE KRONE (GB-GLOBALISTEN) gebunden. die UKRAINE hat zu beginn des jahres 2025 einen 100-JÄHRIGEN vertrag mit der britischen krone geschlossen…..was wollen die US-GLOBALISTEN tatsächlich?