Die deutsche Politik steht am Scheideweg. Bundeskanzler Olaf Scholz hat bei der Vertrauensfrage im Bundestag eine gewollte Niederlage erlitten und damit den Weg für vorgezogene Neuwahlen im Februar 2025 freigemacht. Die vergangenen Jahrzehnte unter der Ampelkoalition und auch unter der Merkel-CDU haben nicht nur ökonomische, sondern auch gesellschaftliche Umbrüche mit sich gebracht, die die Grundlage der Bundesrepublik Deutschland tiefgreifend verändert haben. Was einst als Symbol für Fortschritt und Stabilität galt, ist nun eine Ära der politischen Orientierungslosigkeit und des Verfalls. Im Zentrum der Debatte: die Grünen und ihre wachsende Nähe zur CDU.
Von Adenauer bis Merkel: Der Abstieg einer Traditionspartei
Die CDU, eine Partei mit einer beeindruckenden Geschichte und prägenden Figuren wie Konrad Adenauer, Ludwig Erhard und Helmut Kohl, war einst das Rückgrat der Bundesrepublik. Ihre Errungenschaften – von der Westbindung bis zur Wiedervereinigung – gelten als Meilensteine deutscher Politik.
Doch unter der Ägide Angela Merkels begann ein schleichender Niedergang. Die Kanzlerin legte den Grundstein für die politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Katastrophe, die heute sichtbar wird. Ihre Anpassung und Umstrukturierung der Partei an den grünen und sozialistischen Zeitgeist und die Abschaffung der konservativen Werte hinterließen ein politisches Vakuum.
Schwarz-Grün: Ein Pakt der Widersprüche
Eine strategische Allianz zwischen CDU und Grünen wird sich als schwerwiegende Fehleinschätzung erweisen. Die Grünen, geboren aus einer Ideologie der Weltverbesserung, haben in ihrer Machtposition vor allem ihre Regulierungswut, wirtschaftsfeindliche Maßnahmen und soziale Spaltung unter Beweis gestellt. Schwarz-Grün, wie es in mehreren Bundesländern praktiziert wird, hat weder die Wirtschaft gestärkt noch die sozialen Spannungen gelöst. Im Gegenteil: Bildungssysteme stagnieren, die innere Sicherheit schwindet, und die Deindustrialisierung schreitet voran.
Friedrich Merz, der als konservative Hoffnung galt, zeigt sich jedoch zunehmend kompromissbereit gegenüber den Grünen. Seine jüngsten Aussagen, wonach eine Koalition mit den Grünen bei Zugeständnissen in der Wirtschaftspolitik denkbar sei, illustrieren die strategische Entleerung der CDU. Diese Öffnung ist nicht nur ein politisches Risiko, sondern auch ein Verrat an den konservativen Werten, die die Partei einst ausmachten.
Die Grünen: Von der „Weltrettung“ zur nationalen Gefährdung?
Die Grünen stehen wie keine andere Partei für eine Politik, die sich auf moralische Überlegenheit stützt. Doch ihre Bilanz ist ernüchternd. Robert Habeck und Annalena Baerbock, die zentralen Figuren der Partei, zeichnen sich durch eine Mischung aus ideologischer Verblendung und mangelhafter Kompetenz aus. Ihre Politik der Energiewende hat Deutschland nicht nur wirtschaftlich geschwächt, sondern auch das Vertrauen in politische Führung nachhaltig beschädigt. Der Green Deal und die Deindustrialisierung sind Ausdruck eines Öko-Nationalismus, der Deutschland isoliert und seine Wettbewerbsfähigkeit massiv gefährdet.
Hinzu kommt die moralische Ambivalenz der Grünen. Ihre Geschichte der Pädophilie-Verharmlosung und die Nähe zu gewaltbereiten Gruppierungen werfen dunkle Schatten auf ihre ideologische Glaubwürdigkeit.
Die jüngsten Entwicklungen – von der Verfolgung kritischer Stimmen bis zur Toleranz gegenüber islamistischer Migration – unterstreichen die gefährliche Radikalität dieser Partei.
Die CDU und die Brandmauer
Die CDU hat in den vergangenen Jahren eine Politik verfolgt, die geprägt ist von ideologischer Anpassung und Angst vor medialer Kritik. Die sogenannte Brandmauer gegen die AfD hat sich dabei als politischer Selbstmord erwiesen. Statt konservative Lösungen anzubieten, nähert sich die CDU dem linken Mainstream an. Diese Strategie verkennt politische Realitäten: Eine Koalition mit der AfD könnte viele Punkte des CDU-Wahlprogramms umsetzen, von der Grenzsicherung bis zur Wirtschaftspolitik. Doch die CDU opfert ihre Überzeugungen für eine vermeintliche moralische Überlegenheit.
Der Weg in die Sackgasse
Die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der schwarz-grünen Politik sind nicht zu übersehen. Deutschland erlebt eine Rezession, die sich nicht nur in Zahlen, sondern auch in der Lebensrealität der Menschen zeigt. Energiepreise explodieren, Unternehmen wandern ab, und die soziale Spaltung nimmt zu. Gleichzeitig hat die moralische Selbstgerechtigkeit der Grünen zu einer Feindseligkeit gegenüber dem eigenen Land geführt. Diese Politik der Selbstverleugnung gefährdet nicht nur die ökonomische Basis, sondern auch die gesellschaftliche Identität.
Die Frage nach der politischen Zukunft Deutschlands lässt sich nicht auf einfache Antworten reduzieren. Doch eines ist klar: Die Kombination aus schwarz-grüner Politik und ideologischer Verblendung führt Deutschland in eine gefährliche Richtung. Die CDU steht vor der Wahl, entweder ihre konservativen Wurzeln wiederzuentdecken oder im Sog der grünen Ideologie endgültig zu verschwinden. Die Grünen wiederum bleiben ein Mahnmal dafür, wie moralische Überheblichkeit und politische Inkompetenz ein Land in die Krise stürzen können.
Deutschland braucht keine faulen Kompromisse, sondern mutige Entscheidungen. Ob die politischen Akteure dazu bereit sind, bleibt fraglich. Doch die Zeit des Zauderns ist vorbei – die Konsequenzen ihrer Politik sind bereits Realität.
Eine Antwort
Verehrte Frau Beicht, was wir erleben, ist ein Systemzusammenbruch, und zwar EU-weit!
Es nützt wenig, sich alte Zeiten schönzureden, sondern sie als das zu sehen, was sie waren: temporär stabil vor allem dank einer massiv wirkenden USA, die klug agierte, das Sorgenkind Deutschland mit Wohlstand zu beschäftigen und in Europa zum Statthalter zu machen.
Merkel hat die Einheitspartei als Norm implementiert, ein wesentlicher Meilenstein, aber der Anfang vom Ende war schon lange zuvor gesetzt.