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Programmbeschwerde
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Pietätlosigkeit auf Steuerkosten

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Felix Nmecha
Lichtblick-Urteil 2
Tyler Robinson
Wenn öffentlich-rechtliche Medien selbst angesichts ausgelöschten Lebens nur Hass und Hetze verbreiten, ist der Bogen des Ertragbaren eindeutig überspannt.
Zusammengefasst

Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrter Herr Himmler,

mein Name ist Julian Marius Plutz. Mit dieser Nachricht erhebe ich eine formelle Programmbeschwerde. Obwohl ich selbst seit Jahren als Journalist tätig bin, habe ich noch nie eine solche Beschwerde verfasst – schlicht, weil ich bislang keinen derart eklatanten Bruch mit journalistischer Redlichkeit erlebt habe.

In Ihrem Programm verbreitete Herr Elmar Theveßen die absurde Behauptung, der kürzlich ermordete Charlie Kirk habe zur Steinigung von Homosexuellen aufgerufen. Diese Aussage ist nicht nur nachweislich falsch, sie ist auch in höchstem Maße pietätlos. Ein erfahrener Medienprofi wie Herr Theveßen weiß, dass ein solches Zitat ohne belastbare Quelle nichts anderes ist als Rufmord. Dass er dies wenige Tage nach einem Mord ausgerechnet vor einem Millionenpublikum äußert, ist ein journalistischer Skandal. Es handelt sich aber nicht nur um ein berufliches, sondern auch um ein menschliches Versagen auf dem Rücken der Angehörigen, die dieser Tage die wohl schlimmsten Stunden ihres Lebens durchleben müssen. 

Doch es blieb nicht bei dieser Grenzüberschreitung. Frau Dunja Hayali erklärte im heute journal zwar, das Attentat sei zu bedauern, fügte jedoch in einem schwer erträglichen Framing hinzu: „… dass es nun Gruppen gibt, die den Tod feiern, ist mit nichts zu rechtfertigen – auch nicht mit seinen oftmals abscheulichen, rassistischen, sexistischen und menschenfeindlichen Aussagen.“ Dieses „Aber“ nach einem Mord ist unentschuldbar. Wer so argumentiert, relativiert den Tatbestand der Tötung und tritt gleichzeitig die Trauer der Hinterbliebenen mit Füßen.

Ich frage Sie: Würden Sie eine solche Argumentation gutheißen, wenn es um den heimtückischen Mord an Walter Lübcke ginge? Hätten Sie damals geduldet, hätte ein ZDF-Kollege gesagt: „Sein Tod ist furchtbar, aber er war ja für offene Grenzen?“ Natürlich nicht – und völlig zu Recht. Ein Mord ist niemals relativierbar. Ein Opfer verdient Respekt, unabhängig von politischer oder gesellschaftlicher Positionierung. Dass zwei Ihrer profiliertesten Gesichter genau dies nicht leisten, sondern billigste politische Instrumentalisierung betreiben, ist beschämend und konterkariert das Vertrauen in den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. 

Meine Forderungen sind daher denklogisch:

  1. Unverzügliche Richtigstellung der falschen Behauptungen – zur gleichen Sendezeit und durch die gleichen Personen: Herrn Theveßen und Frau Hayali.
  2. Klare und persönliche Entschuldigung – nicht ein formales Bedauern –, adressiert an die Hinterbliebenen wie auch an die Zuschauer.
  3. Zusage, dass derartige Verstöße gegen die Grundlagen journalistischer Arbeit künftig unterbleiben und
  4. Überprüfung und Verschärfung der internen redaktionellen Prozesse, insbesondere in Bezug auf Recherche, Quellenprüfung und den Umgang mit sensiblen Themen.


Ich erwarte, dass diese Punkte zeitnah umgesetzt werden. Alles andere würde nicht nur ein Armutszeugnis für Ihr Haus darstellen, sondern auch den Verdacht bestätigen, dass es Ihnen an den grundlegendsten Maßstäben journalistischer Seriosität fehlt. Es tut mir leid, das so hart zu formulieren, aber so wie mir gehr es sehr vielen, die diese Unglaublichkeiten gesehen haben.

Ich bitte um Bestätigung des Eingangs der Beschwerde.

Es grüßt Sie auf das Herzlichste
Julian Marius Plutz 

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Julian Marius Plutz

Julian Marius Plutz ist 1987 geboren und Publizist, u.a. für Ansage, Weltwoche, Sandwirt und die Jüdische Rundschau. Zu seinen Themenschwerpunkten gehören neben dem politischen Zeitgeschehen: Ökonomik, jüdisches Leben und die LGBTQ-Ideologie.

Eine Antwort

  1. Ich will nichts verharmlosen, aber meine Gedanken sind nicht nur beim Opferumfeld, sondern auch bei den nächsten Opfern — es könnten evtl. viele Millionen werden.

    Da smeint jemand, den Sie kennen könnten, ein ungarisch-israelischer Militärkenner. Wollen Sie Nägel mit Köpfen machen?
    Dann fragen Sie doch mal die GEZ-Erpresser*innen, ob ihnen folgende Meldung eine Sondersendung wert ist. Dort wird der Bogen noch viel, viel härter gespannt: Bürgerkrieg.

    https://deutsch.news-pravda.com/germany/2025/09/03/463330.html

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