Versteckte Kanäle der Unterstützung
Wenige Wochen nach einem Angriff der Hamas auf Israel erhielten mit der Hamas verbündete Wohltätigkeitsorganisationen (NGO) bereits Spenden in Höhe von 260 Millionen Dollar. Diese Organisationen, oft geführt von Mitgliedern oder Unterstützern der Hamas, nutzen Spenden für zweifelhafte Zwecke, einschließlich der Finanzierung terroristischer Aktivitäten. Die Finanzquellen für Gruppierungen wie Hamas, Hisbollah und die Huthis sind vielfältig und reichen von staatlicher Unterstützung durch den Iran, Entführungen, Menschenhandel, Drogenhandel und Erpressung bis hin zu Zuwendungen durch westliche NGOs und Regierungen.
Anmerkung: Eine Nichtregierungsorganisation (NRO/ engl. NGO) ist eine Organisation, die in der Regel unabhängig von der Regierung gegründet wird. Sie sind in der Regel gemeinnützig und viele von ihnen sind im humanitären oder sozialwissenschaftlichen Bereich tätig; sie können auch Vereine und Verbände umfassen, die Dienstleistungen für ihre Mitglieder und andere erbringen. NGOs können auch Lobbygruppen für Unternehmen sein, wie z. B. das Weltwirtschaftsforum (WEF).
Missbrauch im Mantel der Hilfe
Seit den 1980er Jahren nutzen islamistische Extremistengruppen den gemeinnützigen Sektor, um ihre Operationen zu finanzieren. In den USA und im Vereinigten Königreich registrierte Wohltätigkeitsorganisationen leiteten Gelder an Extremisten in verschiedenen Ländern weiter. Während der COVID-19-Pandemie nutzten islamistische Gruppen die Lockdowns und die daraus resultierende Neuorientierung der westlichen Anti-Terror-Ressourcen, um ihre Netzwerke auszubauen und finanzielle Unterstützung zu erhalten.
Indirekte Wege der Terrorfinanzierung
Die Unterstützung durch westliche Wohltätigkeitsorganisationen erfolgt oft indirekt. Sie fungieren als Zwischenhändler, die Hilfsgelder an terroristische Akteure weiterleiten. Bildungs-, Gesundheits- und andere von der Hamas kontrollierte Organisationen sind ebenfalls in diese Praktiken verwickelt. Derartige Organisationen stellen eine Herausforderung für die Behörden dar, da sie oft aufgelöst werden, ihren Namen ändern, neu eröffnen und weiterhin Gelder umleiten.
Fallbeispiele problematischer Organisationen
Organisationen wie Islamic Relief Worldwide (IRW), KinderUSA und Human Appeal stehen im Verdacht, Terrorismus zu finanzieren. IRW wurde aus den Wohltätigkeitsseiten zahlreicher globaler Medien entfernt, und Banken wie die HSBC haben ihre Konten geschlossen. Trotz Vorwürfen und Beweisen für Verbindungen zu terroristischen Organisationen setzt die UN ihre Finanzierung von Islamic Relief fort.
Die Rolle von Kryptowährungen und VASPs
Terroristische Organisationen nutzen zunehmend Kryptowährungen und Virtual Asset Service Providers (VASPs), um anonym Gelder international zu transferieren. Das US-Finanzministerium hat VASPs wie Buy Cash Money and Money Transfer Company, die als Finanzquellen für Hamas und andere terroristische Gruppen identifiziert wurden, auf ihre schwarze Liste gesetzt.
Maßnahmen gegen die Terrorfinanzierung
Um der Finanzierung des Terrorismus entgegenzuwirken, haben das Justizministerium und das FBI die Financial Review Group (FRG) gegründet, eine innerbehördliche Organisation, die unter anderem die CIA, die DEA und Elemente des Finanzministeriums umfasst. Die FRG hat bereits Millionen von Dollar eingefroren, die an terroristisch verbundene Wohltätigkeitsorganisationen geflossen sind, und zahlreiche Personen, die mit diesen Organisationen und ihrer Finanzierung in Verbindung stehen, verhaftet.
Die Verflechtung von gemeinnützigen Organisationen mit terroristischen Aktivitäten stellt eine erhebliche Bedrohung dar. Es bleibt entscheidend, dass Behörden und Organisationen wachsam bleiben und wirksame Maßnahmen ergreifen, um solche gefährlichen Geldflüsse zu unterbinden. Die Notwendigkeit strenger Überwachung und strikterer Regulierung ist offensichtlich, um sicherzustellen, dass humanitäre Hilfe nicht zur Unterstützung terroristischer Unternehmungen missbraucht wird.
(Ein Beitrag von Vicky Richter)