Haintz.Media

Bild:
Ahmed A. im mdr-Interview
Quelle:
Screenshot / mdr-Bericht FAKT: Attentäter unter uns / ARD Mediathek

Terror-Sympathisant prahlt im MDR: „Zu wenige Tote“ beim Weihnachtsmarkt-Anschlag

Bild:
Quelle:

Beitrag teilen:

Mehr aus der Kategorie:

Gericht der Gesinnung
Kaufhold rückt ins Rampenlicht
Frauke Brosius-Gersdorf bei Markus Lanz
Ein saudischer Asylbewerber äußert in einem öffentlich-rechtlichen Interview unverhohlen Bedauern über die begrenzte Opferzahl in Magdeburg und kündigt eigene Racheakte an, bevor er spurlos verschwindet.
Zusammengefasst

In einem »Interview mit dem MDR« äußert Ahmad A., ein saudischer Staatsbürger, unverhohlen Sympathie für den Terroranschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt. Der 24-Jährige, der auch als 43-Jähriger beschrieben wird, bedauert explizit, dass beim Vorfall am 20. Dezember 2024 nur sechs Menschen starben und mehr als 300 verletzt wurden. Er bezeichnet die Tat als angemessene Rache und findet es schade, dass nicht mehr Opfer zu beklagen sind. Ahmad A., der aufgrund seiner Adipositas und weiterer Gesundheitsprobleme vom deutschen Sozial- und Gesundheitssystem unterstützt wird, lacht dabei ins Mikrofon und fragt, was dem Täter anderes übrig geblieben sei, wenn er sich von Behörden und Gesellschaft verfolgt fühle.

Ahmad A. prahlt mit seiner eigenen Gewaltbereitschaft: Er kündigt Rache für seinen abgelehnten Asylantrag an und wundert sich, warum man ihn als Terroristen bezeichne, nur weil er Deutsche mit dem Messer abschlachten wolle. Seine Worte klingen wie eine direkte Aufforderung zur Eskalation, doch der Staat reagiert mit Passivität. Kurz nach dem Gespräch taucht Ahmad A. unter, obwohl die Journalisten die Polizei in Erfurt informieren. Bis dahin war er bereits verschwunden, trotz seiner bekannten Radikalisierung und Verbindungen zu Extremisten.

»FAKT: Attentäter unter uns / mdr / ARD Mediathek«

Verbindungen zu einem Attentäter: Twitter als Ausgangspunkt für Radikalisierung

Ahmad A. lernte den Attentäter Taleb al-Abdulmohsen 2016 über Twitter, heute 𝕏, kennen. Das gemeinsame Thema war der Islam, wobei Abdulmohsen gegen den Islam oder über Atheismus schrieb. Beide stammten aus Saudi-Arabien und wohnten damals in Halberstadt, Sachsen-Anhalt.

„Er schrieb gegen den Islam oder über Atheismus. Dies war das Thema, das uns zusammengebracht hat.“

»FAKT: Attentäter unter uns / mdr / ARD Mediathek«

Abdulmohsen, ein 50-jähriger Psychologe, half Ahmad A. bei seinem Asylantrag, zeigte ihm Wege für Visum und Ticket. Ahmad A. beschreibt den Anschlag als Racheaktion aus persönlichen Gründen und betont, jeder in Abdulmohsens Lage würde ähnlich handeln.

„Bis vor kurzem litt ich beispielsweise unter der Korruption der Behörden. Sie führen Krieg gegen dich, nur weil du ein Saudi bist. […] Das war eine Racheaktion aus persönlichen Gründen, jedem dem das Gleiche passiert wäre, wie Taleb, würde sich auf die gleiche Weise rächen. Was er tat, war eine normale, einfache Aktion – ganz einfach.“

»FAKT: Attentäter unter uns / mdr / ARD Mediathek«

Parallelen zwischen den beiden sind frappierend: Beide fühlten sich von Behörden und Gesellschaft verfolgt, beide litten unter angeblicher Korruption und Diskrimination gegen Saudis. Ahmad A. teilt diese Sicht und sieht in dem Krieg gegen Saudis einen Grund für Gewalt. Er hockt da, bestens alimentiert vom deutschen Sozial- und Gesundheitssystem, nicht nur wegen seiner massiven Fettleibigkeit, und erklärt allen Ernstes, der Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt habe „zu wenige Tote“ gefordert. Sechs Menschen sind tot, Dutzende verletzt und er meint, das reiche nicht. Da sei noch Luft nach oben.

„Ich wünschte, seine Bemühungen würden nicht mit dem Tod weniger Menschen enden […] Noch mehr zu töten, damit der Schmerz dem gleicht, den er erlebt hat, und was ich erlebt habe, und was jeder saudische Flüchtling hier in diesem Land erlebt.“

»FAKT: Attentäter unter uns / mdr / ARD Mediathek«

Abdulmohsen war den Behörden in mindestens sechs Bundesländern bekannt – über 100 Vorgänge zeugen von seiner Aktenfülle. Mehrfach hatte er angekündigt: „Sie werden noch von mir hören.“ Doch niemand stoppte ihn. Am Ende konnte er unbehelligt in die Menschenmenge rasen. Ahmad A. zeigt Verständnis und verweist auf die Online-Netzwerke, in denen solche Radikalisierungen gedeihen. Sie machen sichtbar, wie hilflos die Überwachung tatsächlich ist.

Offene Rachegelüste: Drohungen gegen Staat und Gesellschaft

Ahmad A. eskaliert seine Frustrationen in konkrete Bedrohungen. Er gibt zu, alle Behörden bedroht zu haben, und droht, die Stadt und alle darin niederzubrennen. Er unterzeichnete eine Erklärung, dies nicht umzusetzen, da es als Bedrohung der Sicherheit galt, erhielt aber keine Rechte und wurde obdachlos. Er schickt Dokumente per WhatsApp: Strafbefehle vom Amtsgericht Halberstadt aus Mai 2023 für Beleidigung eines Polizeibeamten, sowie aus Oktober 2022 für Nötigung im Straßenverkehr und Körperverletzung. Er sieht sich zu Unrecht beschuldigt und diskriminiert, was seine Wut nur steigert: „Sie legen immer mehr Holz ins Feuer.“

Ahmad A. denkt, laut eigener Aussage, jede Minute an den Anschlag und sagt:

„Ich habe keine konkrete Zeit. Aber es ist so weit, die Kugel ist schussbereit.“

»FAKT: Attentäter unter uns / mdr / ARD Mediathek«

Rache am Staat, an Institutionen und der deutschen Bevölkerung steht im Zentrum. Er reiste 2016 ein, stellte Asyl in Halberstadt, abgelehnt nach 45 Tagen. Zwei Abschiebversuche scheiterten, er klagte, und das Verwaltungsgericht Magdeburg zwang das BAMF, ihm Flüchtlingseigenschaft zuzuerkennen. Trotz dieser Geschichte bleibt er frei und radikalisierter Einzeltäter, der seine Absichten öffentlich ankündigt.

Behörden am Limit: Föderale Zersplitterung und fehlende Koordination

Deutschlands Sicherheitsapparat scheitert am eigenen System: Die föderale Zersplitterung verhindert eine einheitliche Gefahrenbewertung. Jedes der 16 Bundesländer definiert „Gefährder“ anders – eine bundesweite Lageanalyse ist damit Illusion. Der Aufbau einer zentralen Plattform scheitert unter anderem an ideologischer »Ablehnung der Palantir-Software«, weil sie von einem US-Konzern stammt. Politisch unerwünscht – funktional irrelevant. Dabei sind die Geheimdienste längst »abhängig von ausländischer Expertise«. Was aber, wenn Washington keine Updates mehr liefert? Funktionalität wird der Ideologie geopfert, Sicherheitslücken inklusive. Auf europäischer Ebene wird das Chaos noch größer: Die Behörden sind sich nicht einmal einig, wer überhaupt als Gefahr gilt.

Das BKA erfasst »inzwischen 561 Gefährder«, verteilt auf links, rechts, ausländische Ideologien sowie sonstiges, die meisten sind islamistisch.


Entdecken Sie jetzt weitere Artikel von HAINTZmedia – direkt hier weiterlesen.


Auf eine »Anfrage des mdr« an die Innenministerien wird deutlich, Länderzahlen variieren: Bayern 43 Ende April, Nordrhein-Westfalen 205 Ende März, Sachsen im unteren einstelligen Bereich mit Bezug zu links und religiöser Ideologie. Sachsen-Anhalt ähnlich, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern geben keine Auskünfte aus Sicherheitsgründen. Solche Uneinheitlichkeiten behindern effektive Fahndung.

Das LKA Sachsen nimmt den Fall ernst, tauscht mit anderen Ländern aus. Am 5. Juni tauchte Ahmad A. in Erfurt auf; Thüringen übernimmt. Er steht unter Beobachtung, eine Gefährderansprache wurde durchgeführt, Anlaufpunkte geprüft. Keine Festnahme, trotz Drohungen, nur Überwachung.

„Außerdem sei es den Behörden gelungen, „(…) mit Herrn Ahmad A persönlichen Kontakt aufzunehmen. Hier wurde auch eine Gefährderansprache durchgeführt. Seine bislang bekannten Anlaufpunkte werden nach wie vor geprüft, um Informationen über eine eventuelle neue Bleibe zu erlangen.” Ahmed A. ist nicht zur Festnahme ausgeschrieben, aber er steht unter Beobachtung.“

»mdr«

Politische Reaktionen: Rhetorik versus Handeln

Politiker äußern Schock, fordern aber Lösungen, die etablierte Strukturen infrage stellen. Rüdiger Erben, parlamentarischer Geschäftsführer der SPD in Sachsen-Anhalt, gesteht, sein Mund stand offen angesichts der Parallelen: Beide bekannt, radikal und ungestoppt. Er kritisiert, dass Gefährderansprachen allein nicht reichen und Haken setzen unzureichend sei. Bessere Technik ändere nichts; nötig sei Sensibilisierung der Polizeibeamten. Der Fall wird Thema im Landtags-Untersuchungsausschuss zum Attentat.

„Mir stand der Mund offen. […] Es reicht nicht, eine Gefährderansprache zu führen und dann einen Haken zu machen. Daran ändert auch bessere Technik nichts. Was gebraucht wird, ist eine größere Sensibilisierung der Polizeibeamten.“

»Rüdiger Erben / BILD«

Einzeltäter wie Abdulmohsen lassen sich keiner bestimmten Ideologie zuordnen; ihre Radikalisierung verläuft individuell, Motive bleiben diffus. Viele sind psychisch instabil, aktenkundig.


Entdecken Sie jetzt weitere Artikel von HAINTZmedia – direkt hier weiterlesen.


Florian Hartleb beschreibt eine persönliche Kränkungsideologie: Radikalisierungsprozesse aus Frustrationen und Kränkungen, verbunden mit politischer Radikalisierung und Sendungsbewusstsein, führen zu unvorhersehbaren Taten.

„Das heißt, es kommen hier Radikalisierungsprozesse zusammen, die entstehen durch persönliche Frustrationen, persönliche Kränkungen, aber die eben auch im Zusammenhang stehen mit politischer Radikalisierung. Und der Einzeltäter hat eben auch ein großes Sendungsbewusstsein, was ja dazu führt, dass er dann eben am Tag XY losschlägt.“

»Florian Hartleb / mdr«

Beispiele häufen sich: »Anis Amri«, der Amoktäter von Berlin, kündigte seine Tat ebenfalls an, ohne gestoppt zu werden. Weitere Täter waren aktenkundig und vorbestraft. Abdulmohsen drohte über Jahre öffentlich. Ahmad A. zeigt ähnliches Gedankengut, was das Risiko tatsächlicher Gewalt erhöht.

Rache als zentrales Motiv und unvorhersehbares Risiko

Hans Goldenbaum, Islamwissenschaftler und Radikalisierungsforscher, erstellte ein Gutachten zu Abdulmohsen und erkennt Parallelen zu Ahmad A.: Rachegedanken dominieren, gerichtet gegen Staat, Institutionen und Bevölkerung.

»Radikalisierungsforscher Hans Goldenbaum zu […] Magdeburg / Phoenix / YouTube«

Bei narzisstischen Persönlichkeiten wie Ahmad A. braucht es einen Trigger zur Tat. Goldenbaum warnt: Es könnte in drei Monaten passieren, morgen oder gar nicht. Dieses Dilemma unterstreicht die Unberechenbarkeit. Die Behörden sind unfähig und stoßen an Grenzen.

„Der Rachegedanke ist hier ganz zentral. Das ist auch das Verbindende eigentlich hier zum Anschlag in Magdeburg. […] Es könnte sein, dass er in drei Monaten was macht. Es könnte sein, dass er morgen was macht. Es kann auch sein, dass er gar nichts macht.“

»Hans Goldenbaum / mdr«

Der MDR-Bericht, ursprünglich über Abdulmohsen und sein Umfeld, enthüllt, wie Gefährder durchrutschen. Ahmad A. ist nicht mehr erreichbar, doch Behörden in Thüringen haben Kontakt aufgenommen. Sein Status: Unter Beobachtung, aber frei. Solche Fälle entlarven ein System, das Ankündigungen ignoriert und auf Resignation setzt, während potenzielle Täter ungestört planen.

Beitrag teilen:

Unterstützen Sie uns!

Helfen Sie mit, freien Journalismus zu erhalten

5

10

25

50

No posts found
Picture of Janine Beicht

Janine Beicht

Janine Beicht ist gelernte Kommunikationsdesignerin, arbeitet aber seit 2020 im Gesundheits- und Sozialwesen. Als Aktivistin engagiert sie sich besonders auf dem Gebiet der Psychologie unter dem Aspekt der jeweiligen politischen Machtinteressen.

2 Antworten

  1. „Behörden am Limit, Ankündigungen ignoriert, Gefährder durchrutschen…“!?
    Stellt eure KI mal korrekt ein oder prüft die Texte vor der Veröffentlichung persönlich. Glaubt ihr wirklich, dass der Typ irre ist und nicht vom Inlandgeheimdienst angeheuert wurde? Bekommt einfach so ein Interview im Staatsfernsehen und taucht dann ab! 🤣 Check

Schreibe einen Kommentar zu nocomment Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

No posts found

Buch-Empfehlung

verheimlichtvertuschtvergessen