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Friedrich Merz
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Screenshot / Tagesschau

Merz schafft das – nur rückwärts

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Die zerbrechliche Fassade der echten Demokratie
Der Umfallkanzler in der Kritik
Geteilte Realität
Ob Wirtschaftseinbruch, außenpolitischer Eklat oder Parteiaufstand, Merz liefert vor allem Gründe, ihn loszuwerden.
Zusammengefasst

Friedrich Merz, der selbsternannte Heilsbringer der deutschen Politik, hat in nicht einmal hundert Tagen bewiesen, dass er weder das Format noch den Charakter für das Kanzleramt besitzt. Seine linksgerichtete schwarz-rote Regierung stolpert von einem Desaster ins nächste, während die Wirtschaft kollabiert, die Wähler die Nase voll haben und die eigene Partei in Flammen steht. Mit einer Mischung aus Großspurigkeit, Inkompetenz und einem Talent für Wortbruch hat Merz es geschafft, selbst die miserable Ampel-Regierung in ein nostalgisches Licht zu rücken. Willkommen im, »wie die BILD passend formulierte«, „Merzinfarkt“!

Wirtschaft in der Todeszone: Merz’ leere Sprüche

Merz trat an mit dem Versprechen, die Deutschen sollen schon im Sommer spüren: „Es geht voran.“ Der Sommer ist halb rum, und was die Bürger spüren, ist der kalte Hauch einer Rezession, die sich wie Blei auf das Land legt.

»Friedrich Merz / 𝕏«

»Die Industrieproduktion« ist im Juni 2025 auf den niedrigsten Stand seit der Corona-Hysterie 2020 gekracht, minus 1,9 Prozent zum Vormonat, minus 3,6 Prozent zum Vorjahr. Maschinenbau? Minus 5,3 Prozent. Pharmaindustrie? Minus 11 Prozent. Nahrungsmittel? Minus 6,3 Prozent. Energieintensive Branchen sackten um 2,2 Prozent ab und die Chemieindustrie meldet mit minus 19,2 Punkten eine Stimmung, die düsterer als ein Novembertag in Gelsenkirchen ist.

»Screenshot / Pressemitteilung / Destatis«

Die Arbeitslosenzahlen kratzen an der Drei-Millionen-Marke, während Konzerne wie Audi, Porsche, BASF und Salzgitter ihre Prognosen in den Keller schicken.

„Die Arbeitslosigkeit (ist) im Juli 2025 um 65.000 auf 2.979.000 gestiegen. Saisonbereinigt hat sie sich gegenüber dem Vormonat um 2.000 erhöht. Verglichen mit dem Juli des letzten Jahres liegt die Arbeitslosenzahl um 171.000 höher. Die Arbeitslosenquote stieg gegenüber Juni um 0,1 Prozentpunkte auf 6,3 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat hat sich die Quote um 0,3 Prozentpunkte erhöht.“

»Bundesagentur für Arbeit«

Bloomberg spricht von einer »fetten Rezession«, und ING-Chefvolkswirt Carsten Brzeski hält die Illusion einer Erholung für endgültig zerplatzt.

„Die Daten zur Industrieproduktion sind ein kalter Schauer für unsere lange gehegte Erwartung, dass sich die deutsche Industrie zumindest konjunkturell erholen wird.“

»Carsten Brzeski / Bloomberg«

Merz’ Antwort waren bisher nur Arbeitskreise, die nichts entscheiden, und Rekordschulden, die nichts bewirken. Seine Strategie, Wachstum mit immer mehr Krediten zu erzwingen, gleicht einer riskanten Spekulation ohne Sicherheiten. »Höhere Steuern und Sozialabgaben« sind bereits angekündigt, die versprochene Senkung der Stromsteuer ein ferner Traum. Schon seit Jahren belegt Deutschland den zweiten Platz bei Steuern und Abgaben.

Anteil von Steuer- und Sozialabgaben an den Gesamtarbeitskosten für Durchschnittsverdiener in den OECD-Ländern (2022)

»Screenshot / Statista«

Merz hat Deutschland bisher nicht vorangebracht, sondern weiter in den Abgrund gestoßen, mit einem Lächeln, das an einen schmierigen Gebrauchtwagenhändler erinnert.

Außenpolitischer Fehltritt?

Merz’ jüngste Amtshandlung ist sein außenpolitischer Alleingang, der seine Partei in Brand setzt. Per Kurzmitteilung verkündete er, Deutschland werde keine Rüstungsgüter mehr liefern, die Israel im Gaza-Krieg einsetzen könnte. Das ist aus politischer Sicht ein Bruch, vor allem weil diese Entscheidung ohne Rücksprache mit der CSU und den eigenen Experten erfolgte. Selbst enge Vertraute wurden erst Minuten vorher informiert.

»BR24 / YouTube«

Das Kanzleramt versuchte, den Schaden mit einem Erklärungspapier zu begrenzen, das die Hamas kritisiert und behauptet, Deutschland liefere ohnehin schon lange keine Waffen für Gaza. Doch ein Satz, die Eskalation im Nahen Osten verschärfe Konflikte in Deutschland, ließ Unionspolitiker toben: Merz knicke vor linken und islamistischen Gruppen ein.

„Diese Eskalation trägt auch zur Verschärfung gesellschaftlicher Konflikte in Deutschland und Europa bei …“

»BILD«

Im öffentlichen Rundfunk, lässig ohne Krawatte, verteidigte Merz seinen Kurs mit der Sorge um „hunderttausende zivile Opfer“ in Gaza-Stadt. Eine legitime Ansicht, doch seine Lösung, ein einseitiges Waffenembargo, ist ein Schlag ins Gesicht eines strategischen Partners. Israel, ein Schlüsselstaat für westliche Interessen, wird von Merz geopfert, um SPD, Grüne und Teile der Straße zu besänftigen.

»Friedrich Merz / 𝕏«

»Netanjahu warf ihm vor«, die Hamas zu belohnen, und selbst in Israel sorgt der Plan, Gaza-Stadt einzunehmen, für Proteste. Merz’ Entscheidung schwächt nicht nur die deutsche Außenpolitik, sondern nährt den Eindruck, dass er lieber den Launen der Koalition folgt als Prinzipien.

Die CDU/CSU ist ein Pulverfass, und Merz hält die Streichhölzer in der Hand. Nach einer »Sondersitzung« der Außenpolitiker war die »Stimmung beschissen«, wie ein Teilnehmer es nannte. Abgeordnete wie Günter Sautter sind »fassungslos, aus den Medien von Merz’ Alleingang erfahren zu haben«. Die CSU, nicht einmal informiert, lehnt die Entscheidung ab. Merz hat seine Partei nicht nur entzweitet, sondern entmündigt. Er ist ein Kanzler, der nicht nur die deutschen Bürger, sondern auch seine eigenen Leute wie unterwürfiges Fußvolk behandelt, während er aus dem Urlaub große Politik simuliert. Merz spielt Nero und die Union brennt.

Wortbruch als Markenzeichen: Merz, der Täuscher

Merz’ Kanzlerschaft ist eine Konglomerat der gebrochenen Versprechen. Die Schuldenbremse, im Wahlkampf heilig, wurde mit SPD-Chef Lars Klingbeil in einem zwielichtigen Manöver ausgesetzt, um Rekordschulden zu stapeln. Entlastungen für kleine Einkommen gibt es nicht. »Statt Bürokratieabbau« wächst der Verwaltungsapparat. Selbst die Solidarität mit Israel, im Januar noch beschworen, wurde für Koalitionsfrieden verramscht. Merz’ Worte halten kürzer als ein Sommerregen. Finanzpolitisch ist er ein Katastrophenmanager: Höhere Kosten für die Bürger, keine Spur von Erleichterungen. Seine Regierung führt Habecks Katastrophen-Politik fort, während Merz sich in rot-grüne Phrasen hüllt. Die CDU-Wähler, die auf eine konservative Wende hofften, wurden mit kalter Berechnung hinters Licht geführt.


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Merz will ein Kanzler sein, der Deutschland für Krisen rüstet, doch sein Charakter ist so stabil wie ein Kartenhaus im Wind. Bezüglich der deutschen Geiseln der Hamas? Da bleibt er stumm wie ein Grab. Seine Anbiederung an SPD, Grüne und Linke ist ein Akt der Feigheit, der selbst in seiner Partei Abscheu auslöst. Merz scheitert an purer Unfähigkeit. Seine Regierung ersetzt Prinzipien durch Opportunismus, Recht durch Macht. Die CDU ist unter ihm nur noch ein Synonym für Chaos.

Volkswut: Merz als Witzfigur

Inzwischen haben sogar die Deutschen Merz durchschaut. Laut »INSA-Umfrage für BILD« sind 59 Prozent mit ihm unzufrieden, nur 30 Prozent geben ihm ein müdes Nicken. Die schwarz-rote Regierung schneidet kaum besser ab: 60 Prozent lehnen sie ab, nur 27 Prozent sind zufrieden.

»Grafik KI-Generiert / Datenquelle BILD / INSA«

„Der Anteil der Unzufriedenen (60 Prozent) mit Bundeskanzler Merz und der schwarz-roten Bundesregierung ist nach 100 Tagen im Amt doppelt so hoch wie der Anteil der Zufriedenen (27 Prozent).“

»BILD«

Verglichen mit Olaf Scholz (43 Prozent Zustimmung nach hundert Tagen) oder Angela Merkel (65 Prozent 2006) ist das ein historischer Tiefpunkt. 24 Prozent halten Schwarz-Rot für schlimmer als die Ampel, 38 Prozent sehen keinen Unterschied. Der Sonntagstrend zeigt: CDU/CSU und SPD hätten keine Mehrheit mehr, während die AfD ihnen mit 25 Prozent auf den Fersen ist. Merz ist nicht nur unbeliebt, er ist ein politischer Rohrkrepierer.

Die Anhänger welcher Parteien würden welchen Kandidaten als Kanzler wählen?

»Screenshot / Grafik: INSA Consult / TheEuropean«

Ein Kanzler als Katastrophe

Hundert Tage Merz und Deutschland ist ein Trümmerfeld. Die Wirtschaft kollabiert, die Außenpolitik ist ein Scherbenhaufen, die Union zerstritten, die Bürger sind angeekelt. Merz hat nicht nur versagt, er hat aktiv Schaden angerichtet, durch Verrat, Inkompetenz und einen Mangel an Rückgrat, der selbst in der Politik selten ist. Seine Entscheidung, Israel im Stich zu lassen, ist nur ein Symptom seiner Schwäche, ein weiterer Nagel im Sarg seiner Glaubwürdigkeit. Während die AfD in Umfragen aufholt, bleibt Merz ein Kanzler ohne Plan, ohne Rückhalt und ohne Moral. Deutschland verdient Besseres oder zumindest einen Kanzler, der nicht wie eine schlechte Karikatur wirkt.

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Janine Beicht

Janine Beicht ist gelernte Kommunikationsdesignerin, arbeitet aber seit 2020 im Gesundheits- und Sozialwesen. Als Aktivistin engagiert sie sich besonders auf dem Gebiet der Psychologie unter dem Aspekt der jeweiligen politischen Machtinteressen.

Eine Antwort

  1. Frau Beicht,
    um Israel brauchen Sie sich keine Sorgen machen. Die „Achse des Guten“ meint, daß Israel Restdeutschland nicht mehr braucht und wir auf die Hilfe Israels mehr angewiesen sind als umgekehrt (archive.md/WJJAu).

    Das was Merz macht, verstärkt den Verdacht,
    dass die Deutschland-Mitteleuropa-Abschaffung mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Programm zu sein scheint.

    Nimmt man Barbara Lerner Spectre u. a. hochrangige Juden [3] ernst — und zu diesem Respekt sind wir verpflichtet, wenn wir keine Strafanzeige wegen Antijudaismus (angeblicher Antisemitismus) riskieren wollen — so ist die Abschaffung Programm.

    Zwecks Widerlegung bzw. Klärung, siehe Schulte und Olles in
    Haintz.media/artikel/deutschland/woran-unser-staat-krankt/#comment-2187

    Ergänzungen gibt es dazu in Hülle und Fülle im Buch-Shop bei Auf1.TV und sehr befriedend, befreiend und Streit deeskalierend ist auch
    Z-Versand.shop/produkt/europa-terra-nostra-kampf-um-europa-manifest-eines-europaeischen-nationalismus/

    Vision 2030 – wird Saudi-Arabien das neue Europa?
    Auf1.tv/auf1-spezial/vision-2030-wird-saudi-arabien-das-neue-europa

    Agenda 2050: Der neue Totalitarismus

    „Die Vision, die Merkel [und die Täterparteien [1]] bewegt
    »Dialoge Zukunft. Visionen 2050« – Im Jahre 2050 sollen wir in einer bargeldlosen Multikulti-Gender-Welt leben, in der alle Nationen aufgelöst sind. Das ist die Vision, die von Angela Merkel gelobt und angestrebt wird.
    [und dafür wird die Multimillionärin von „ganz oben“ nicht als Satireversuch, sondern absolut sachlich, verbindlich und todernst gemeint als „Hüterin der Zivilisation“ verherrlicht [2]].

    Freiewelt.net/nachricht/die-vision-die-merkel-bewegt-10072711/

    Heilmittel: Die nächste Generation, Nationale Jugend auf dem Vormarsch.
    N.S. Heute Nr. 48 (Juli/August 2025)
    https://sonnenkreuz.net/produkt/n-s-heute-nr-48-juli-august-2025/

    Frau Beicht,
    lesen Sie meine Kommentargeschenke auch mal ab und zu?

    [1] Deutsche-Stimme.de/die-taeter-der-neuzeit-an-den-pranger-der-alten-zeit/

    [2] „Das ist Volksverhöhnung und Volkstod in seiner schönsten Form.“, müsste der antideutsche Deniz Yücel das kommentieren, wenn er noch unverändert aktiv wäre.

    [3] Findet man mit Hilfe des Kommentares 705 vom 18. Oktober 2024:
    Haintz.media/artikel/deutschland/digitale-zensoren-wie-die-bundesnetzagentur-die-meinungsfreiheit-gefaehrdet/#comment-705

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