Die politische Landschaft in Deutschland wird rauer, und die Grenzen des Sagbaren verschieben sich bedrohlich. In Hannover kleben Aufkleber an Laternen, die das Porträt der AfD-Chefin Alice Weidel mit einem Fadenkreuz auf der Stirn zeigen, versehen mit der zynischen Aufforderung „Aim Here“ – hierhin zielen. Der Urheber: die »Linksjugend Solid Hannover«, eine Gruppe, die sich selbst als „sozialistisch, antifaschistisch, basisdemokratisch, ökologisch und feministisch“ beschreibt.

Dieser Aufkleber ist kein dummer Streich, sondern ein unverhohlener Aufruf zum Mord, der die demokratischen Werte, die er vorgeblich schützen soll, in den Dreck zieht. Die Polizei ermittelt, doch die eigentliche Frage bleibt: Wie konnte es so weit kommen, dass Mordfantasien gegen eine Politikerin zur Alltagserscheinung werden?
Ein Aufkleber als Drohung: Die Linksjugend zeigt ihr wahres Gesicht
Im Stadtgebiet Hannover tauchten die Aufkleber auf, entdeckt durch einen Bürger, wie die AfD-Stadtratsfraktion auf 𝕏 berichtet. Das Logo der Linksjugend prangt unverfroren auf dem Hetzmaterial, das Weidel als Zielscheibe eines Scharfschützen darstellt.
Die linke Jugendorganisation „Linksjugend Solid Hannover“ verteilt Aufkleber, die unsere Parteichefin Alice Weidel im Fadenkreuz mit dem Schriftzug „Aim here“ („Ziele hier“) zeigen.
— AfD-Stadtratsfraktion Hannover (@AfDHannoverRAT) September 25, 2025
Wir erstatten Strafanzeige! pic.twitter.com/2BMaSsbNEk
»AfD-Stadtratsfraktion Hannover | 𝕏«
Die Polizei bestätigte gegenüber »dem Evangelischen Pressedienst«, dass sie wegen „Verdachts der öffentlichen Aufforderung zu Straftaten sowie des Verdachts der Bedrohung“ ermittelt, so der »Tagesspiegel«. Doch die Linksjugend Hannover und ihr Landesverband hüllen sich in Schweigen, als wären sie überrascht, dass ihre Aktion Konsequenzen haben kann. Ein Sprecher der Jugendorganisation bestreitet gar die Urheberschaft und spricht von einer von der AfD inszenierten Schmutzkampagne.
„Darüber hinaus werden wir uns nicht zu von der AfD inszenierten Schmutzkampagnen verhalten.“
»Sprecher der Jugendorganisation | evangelisch«
Diese Ausflucht wirkt wie ein schlechter Witz, wenn das eigene Logo auf dem Aufkleber prangt.
»Stephan Bothe«, innenpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag, hat Strafanzeige gestellt und fordert entschieden:
„Hier müssen auf der Stelle die Ermittlungsbehörden tätig werden. Es braucht Hausdurchsuchungen, Vernehmungen und, wenn es sein muss, auch Festnahmen. Gewalt bis hin zum Mord scheint für viele Anhänger linker Parteien offensichtlich ein gangbarer Weg. […] Der vorliegende Aufkleber wünscht nun nichts weniger als einen tödlichen Anschlag herbei. Genau hier ist jetzt der Rechtsstaat gefordert, mit aller Konsequenz gegen solche Gewaltverherrlicher vorzugehen.“
»Stephan Bothe | AfD | Pressemitteilung«
Er verweist auf den Mord an dem US-Aktivisten Charlie Kirk vor wenigen Wochen. Die Dringlichkeit ist spürbar: Wenn solche Drohungen unbeantwortet bleiben, was soll dann verhindern, dass Worte und Bildsprache in Taten übergehen?
Heidi Reichinnek: Die Leitfigur und ihr Schweigen
Die Linksjugend Hannover ist längst kein unbeschriebenes Blatt, und ihre Verbindungen reichen tief in die Strukturen der Linkspartei. »Heidi Reichinnek«, die medial gefeierte Co-Vorsitzende der Bundestagsfraktion der Linken, ist ein Produkt dieses Milieus. Von 2017 bis 2019 war sie Mitglied des Landessprecherrates der Linksjugend Hannover, von 2019 bis 2023 sogar Landesvorsitzende der Linkspartei in Niedersachsen. Mit einem Bachelor in Nahoststudien, einem Master in Politik und einem Praktikum bei der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung in Kairo 2011 hat sie eine Ausbildung hingelegt, die viele junge Linke bewundern.
Auf die Gewaltfantasien ihrer Parteijugend reagierte sie mit demonstrativem Schweigen. In der TV-Sendung „Caren Miosga“ rechtfertigte Linke-Fraktionschefin Heidi Reichinnek den Hohn und Spott, der aus ihren Reihen zum Tod des ermordeten US-Aktivisten Charlie Kirk kam. HAINTZmedia hatte darüber berichtet. Gegenüber Miosga erklärte sie, Kirk sei kein „rechtskonservativer“ Politiker gewesen, wie vielerorts behauptet, sondern ein „White Supremacist“ und damit ein „Ultrarechter“ und „Rassist“. Sie betonte , dass es für sie auch keinen Grund gebe, Mitleid oder Respekt zu zeigen. Irritiert zeigte sie sich stattdessen über die öffentliche Anteilnahme, etwa durch die Junge Union, und verwies darauf, dass Demokraten in vergleichbaren Fällen keine Trauerbekundungen abgegeben hätten. Dieses Verhalten spricht Bände.
„Dieses ‚rechtskonservativ‘, das über ihn erzählt wird, das ist ja einfach nicht wahr. Er war ein White Supremacist. […] Er ist Rassist. […] Man freut sich niemals über den Tod von anderen, aber man muss auch an der Stelle kein Mitleid oder Respekt vor dieser Person haben. Ich bin überrascht, dass dieser ultrarechte Nationalist jetzt an vielen Stellen so betrauert wird. Also ich bin eher irritiert davon, dass zum Beispiel eine Junge Union da so einen Trauerpost schickt, wenn man überlegt, was das für eine Person ist. Bei den Demokraten haben sie das damals nicht gemacht.“
»Heidi Reichinnek | WeLT«
Ein Nährboden für Hass: Die Doppelmoral der deutschen Politik
Die Linksjugend Hannover rechtfertigt ihre Aktionen mit dem Kampf für „Unsere Demokratie“ und „gegen rechts“. Doch dieser Kampf entlarvt sich als blanker Hass, der die Grenze zur Gewaltverherrlichung überschreitet. Der Aufkleber ist kein Ausrutscher, sondern Teil eines Musters. Nach dem Mord an Charlie Kirk verhöhnte die Linksjugend Hannover den Familienvater auf Instagram, schob ihm die Schuld an seinem Tod zu und spottete über die weltweite Empörung.

Diese Kaltschnäuzigkeit zeigt, wie tief der moralische Kompass gesunken ist. Dabei wird der Hass gegen die AfD von vielen Seiten geschürt. Fragwürdige Verfassungsschutzgutachten, die die Partei pauschal verdächtigen, »Gerichtsurteile, die es erlauben«, die AfD-Politikerin als „Nazi-Schlampe“ zu bezeichnen, und soziale Medien, in denen die über 13 Millionen AfD-Wähler als „Nazis“ diffamiert werden, schaffen ein Klima, in dem Gewalt legitimiert wird.
SPD-Organisationen veröffentlichen Diagramme, in denen AfD-Werte mit einem Haufen Kot versehen werden, ohne den Namen explizit zu nennen.

Wenn Jan Böhmermann von »Nazis keulen« spricht, wird es als Satire gefeiert. Als der damalige RBB-Mitarbeiter „El Hotzo“ nach dem Attentat auf Donald Trump am 13. Juli 2024 postete: »„Leider knapp daneben!“«, galt auch das als Kunstfreiheit. Doch wehe, die Junge Alternative würde einen Politiker der Mitte ins Fadenkreuz nehmen, das Land stünde Kopf, und Hunderttausende würden unter der Führung von fragwürdigen NGO’s, Correctiv oder „Omas gegen rechts“ auf die Straße gehen.
Die Heuchelei der sogenannten „Demokratieförderung“
Die Große Koalition unter Friedrich Merz und Lars Klingbeil predigt unermüdlich etwas von „Demokratieförderung“, während sie linksextreme Gewaltfantasien ignoriert. Schon die geschiedene Ampel-Regierung pumpte Millionen in fragwürdige Projekte, die oft linke Strukturen stärkten, während der Kampf gegen Linksextremismus ignoriert wurde. Ursprünglich wollte die CDU mit 551 Fragen diesen Mechanismen zu Leibe rücken, allerdings nur, weil sie selbst ins Visier linksextremer Aktionen geraten war. Doch kaum saß sie mit der SPD in einer Koalition, war das Thema umgehend vom Tisch.

Plattformen wie »Indymedia«, auf denen regelmäßig zu Gewalt aufgerufen wird, bleiben unbehelligt. Warum steht die Linksjugend nicht längst unter Verfassungsschutzbeobachtung? Warum gibt es keine lauten Mahnungen vom Bundespräsidenten oder vom Kanzler? Die Antwort liegt in einer Doppelmoral, die linke Gewalt toleriert, während jeder kritische Kommentar von rechts als Angriff auf die Demokratie gilt.
Wer stoppt die linksradikale Eskalation?
»Die Ermittlungen der Polizei Hannover« sind ein erster Schritt, doch berechtigte Skepsis bleibt. Zu oft sind Ermittlungen gegen Linksextreme im Sande verlaufen. Die Behörden müssen jetzt Taten folgen lassen: Hausdurchsuchungen, Vernehmungen, Festnahmen, alles, was nötig ist, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Der Rechtsstaat steht auf dem Prüfstand. Wenn solche Drohungen folgenlos bleiben, wird das Vertrauen in die Justiz weiter erodieren. Der Mord an Charlie Kirk zeigt, wie schnell aus Worten Taten werden können. Und die Erinnerungen an die Rote Armee Fraktion (RAF), die aus ideologischer Verblendung Politiker und Bürger ermordete, sind plötzlich wieder greifbar. Die WELTWOCHE benennt das Problem mit unmissverständlicher Klarheit:
„Aus Worten werden Taten, predigen scheinheilig unsere selbsternannten Demokraten – allerdings ohne sich ihrer eigenen Heuchelei bewusst zu sein. […] Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis aus dem aufgemalten Fadenkreuz ein echtes wird, das einen Schuss ins Ziel lenkt. […] Das Blut, das dann vergossen wird, klebt auch an den Händen aller, die geschichtsvergessen einen politischen Gegner mit Hass, Hetze und Häme übergossen haben.“
»DIE WELTWOCHE«
Mitverantwortlich ist, wer jahrelang die AfD dämonisiert hat
Deutschland erlebt einen Tiefpunkt. Gewalt, Übergriffe und Einschüchterungen erreichen Dimensionen, die längst nicht mehr als Randphänomen abgetan werden können. Während Extremisten ungestraft agitieren, muss eine Oppositionsführerin wie Alice Weidel um ihr Leben bangen. Das ist ein politisches und moralisches Totalversagen. Die Verantwortung tragen nicht nur die radikalen Aktivisten, die Aufkleber kleben oder Drohungen ausspucken. Mitschuldig sind auch jene Politiker und Meinungsmacher aus den Medien, die jahrelang mit Hetze gegen die AfD ein Klima geschaffen haben, in dem Gewalt als legitim gilt. Die Linksjugend verkauft sich als rebellisch und fortschrittlich, doch in Wahrheit ist sie nichts weiter als ein Kollektiv, das Hass produziert und Gewalt zur Methode erhebt.
Staat und Polizei dürfen hier nicht länger zusehen. Wer jetzt noch schweigt, macht sich mitschuldig. Wenn Einschüchterung durchgeht, bleibt es nicht bei einem Fadenkreuz. Dann ist der Weg frei für die nächste Eskalation.