Brisanter Querulanten-Beutezug gegen ARD, ZDF & Co.

Seit Jahren sieht sich die qualitativ hochwertige Berichterstattung der öffentlich-rechtlichen Medien in Deutschland zahlreichen bösartigen Attacken und Kampagnen aus dem Lager der Querdenker, Coronaleugner, Putinversteher, Impfgegner, Russentrolle und Staatsdelegitimierer ausgesetzt. Ein besonders hinterhältiger Angriff auf die Geldbörsen der staatlichen Wahrheitsmedien läuft derzeit mit der Aktionswoche „GEZ – Schadenersatz“ der Initiative „Genderfrei / Oppositionell“. Wie zigtausende Menschen gemeinsam versuchen, durch gezielte Überlastung der Auskunftsstelle Geld vom Staatsfunk zu erhalten, lesen sie hier.

Die Jagd auf Schadenersatz von der GEZ

Deutschland, im Dezember 2025: Anstatt brav ihre Rundfunkgebühren zu entrichten und die ausgewogenen, hochwertigen Bildungsprogramme von ARD, ZDF & Co. zu genießen, machen sich manche asozialen und undankbaren Subjekte lieber darüber Gedanken, wie sie mit juristischen Kniffen dem ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice (früher „Gebühreneinzugszentrale“ oder kurz GEZ) Geld aus der Tasche ziehen können.

Hintergrund der Aktion ist die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), nach der jeder Beitragszahler das Recht auf vollständige Auskunft über die Erhebung und Verarbeitung seiner personenbezogenen Daten hat, und zwar gemäß Artikel 12 Absatz 3 der DSGVO innerhalb eines Monats ab Einlangen des Auskunftsersuchens. Diese Bestimmungen wollen nun staatsfeindlich eingestellte Elemente gezielt dafür missbrauchen, sich zu bereichern und das Budget des öffentlich-rechtlichen Fernsehens zu schmälern, obwohl Böhmermann & Co. ohnehin bereits quasi am Hungertuch nagen und ÖRR-Funktionär*innen sich kaum noch ihre Zweitporsch*innen leisten können.

Wie der ÖRR um sein Geld gebracht werden soll

Die Idee hinter der Aktion ist, dass in früheren Gerichtsurteilen die GEZ bei verspäteter DSGVO-Auskunft laut den Initiatoren der Kampagne zu 500,00 bis 1000,00 € Schadenersatz beziehungsweise bei groben Verstößen gegen die DSGVO zu bis zu 1200,00 € Schadenersatz zugunsten der Antragsteller verurteilt worden sein soll.

Nun rufen die Betreiber des Online-Blogs »„Genderfrei News“« dazu auf, dass möglichst viele Menschen in der Woche vom 06. bis 12. Dezember 2025 per Email oder gar per Postbrief vom ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice eine vollständige Auskunft über alle erfassten und verarbeiteten personenbezogenen Daten verlangen sollen, einschließlich interner Vermerke, Score-Werte, Meldedaten-Abgleiche, Weitergabe an Schufa/Inkasso und Profiling. Angeblich haben sich bisher schon 92.000 Bürgerinnen und Bürger dazu entschlossen, bei der Aktion mitzumachen.

Die Hoffnung der Teilnehmenden ist dabei, dass die GEZ einer derartigen Flut von Auskunftsansuchen nicht zeitgerecht Herr werden kann und folglich Schadenersatzansprüche wegen Fristversäumnis in großer Zahl entstehen. Bei der Auswertung der Antworten und Verfolgung der Ansprüche wollen die Organisatorinnen und Organisatoren der Kampagne dann ab Januar kostenfrei und mit Hilfe von künstlicher Intelligenz behilflich sein.

Postbriefe als Geheimwaffe gegen den Staat

Besonders hinterhältig ist, dass „Genderfrei News“ einen »Musterbrief für ein schriftliches Auskunftsersuchen« an den ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice bereitstellt und ausdrücklich darauf hinweist, dass jeder einlangende Postbrief in Köln dann von Hand geöffnet, gescannt und bearbeitet werden muss, was „den größten Druck“ erzeuge.

Unter dem Motto „Ausdrucken – Ausfüllen – Unterschreiben – Briefmarke 0,95 € – Briefkasten werfen“ sollen so alle Gegner des ÖRR einen Beitrag dazu leisten, der Gebühreneinzugszentrale größtmöglichen Arbeitsaufwand und geringstmögliche Chancen zur fristgerechten Bearbeitung zu verursachen. Dies erinnert an das Jahr 2021 in Österreich, als die Szene der wissenschaftsfeindlichen Impfgegner, Impfmuffel und Impfverweigerer unter dem Motto „Sand ins Getriebe“ mit ähnlichen Kampagnen und Querulanten-Aktionen einen Beitrag dazu leistete, dass die bereits im Parlament beschlossene, segensreiche Impfpflicht letztendlich nicht umgesetzt werden konnte.

Mehr Informationen über die GEZ-Aktion

Wer mehr darüber wissen will, wie böse Staatsdelegitimierer, Coronaleugner, Querdenker, Russentrolle, Impfgegner und Putinversteher den für Unsere Demokratie™ unverzichtbaren öffentlich-rechtlichen Rundfunk unter Druck setzen wollen, findet bei »Genderfrei« weitere Informationen sowie einen Link, mit dem man das Auskunftsersuchen an den ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice auch online einreichen kann.