Deutschland, der einstige Motor Europas, versinkt in einem Sumpf aus Stillstand, Bürokratie und politischer Selbsttäuschung. Während die Regierung von Reformen faselt, packen immer mehr Menschen ihre Koffer. Wer ambitioniert ist, wendet sich ab. Wer bleibt, kämpft gegen ein System, das Leistung bestraft und Abhängigkeit belohnt. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: 2024 verließen 270.000 Menschen das Land, so viele wie nie zuvor. Warum gehen sie? Und warum bleiben die Probleme?
Ein Land in der Starre: Die Reformen, die nie kommen
Bundeskanzler Friedrich Merz hat einen „Herbst der Reformen“ versprochen. Doch wer darauf wartet, glaubt an Märchen.

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Die Gründe für den Stillstand sind offensichtlich. Erstens: Der wirtschaftliche Druck ist immer noch nicht spürbar genug, um die Mehrheit aus ihrer Bequemlichkeit zu reißen. Seit sechs Jahren stagniert die Wirtschaft, die Infrastruktur zerfällt, und die Staatsverschuldung explodiert. Doch dank der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank und der langsamen Zunahme der Arbeitslosigkeit durch die Verrentung der Babyboomer bleibt die Krise für viele unsichtbar. Und warum etwas ändern, wenn der Staat alles auffängt?
Zweitens: Der Staat hat sich unter Angela Merkel zur allmächtigen Rettungsmaschine entwickelt. Finanzkrise, Eurokrise, sog. Coronapandemie, „Klimakrise“, jede Herausforderung wurde genutzt, um die Macht der Regierung weiter auszubauen. Der Klimawandel ist dabei der perfekte Vorwand: Ein nie endender Notstand, der den Staat zum unangefochtenen Lenker macht.
„Das einzige Ziel der politischen Praxis ist es, die Bevölkerung permanent in Unruhe zu versetzen – und ihr Sicherheit zu versprechen-, indem sie immer wieder mit bösen Kobolden konfrontiert wird, die nur in der Phantasie existieren.“
»H.L. Mencken | Der Nutzmensch«
Der Bürger ist nur noch ein zur Hilflosigkeit erzogener Schutzbefohlener, der sich an die rettende Hand des Staates klammert.
Schon 2019 zeigte eine »Auswertung des Instituts der Deutschen Wirtschaft«, dass rund die Hälfte der Haushalte in Deutschland per Saldo mehr Leistungen vom Staat erhielt, als sie durch Steuern und Abgaben beitrug. Mit den Folgen der Corona-Politik, der Ausweitung des öffentlichen Dienstes und dem Eintritt der geburtenstarken Jahrgänge in den Ruhestand ist anzunehmen, dass dieser Anteil seither noch gewachsen ist. Mit einem »Durchschnittsalter der Wähler« von 50 Jahren im Jahr 2023, gegenüber 45 Jahren im Jahr 2000, dominiert die Angst vor Veränderung die Politik. Selbst ein Kanzler mit einem stabilen Rückgrat hätte heute, in der gegenwärtigen Politik, die sich nur zu gern an den Trögen der Steuerzahler bedient, keine Chance mehr, Reformen wie die »Agenda 2010« durchzusetzen.
Altersstruktur der Wahlberechtigten bei den Bundestagswahlen 2005 bis 2025

Der Staat als Parasit
»Deutschlands Sozial- und Rentensystem« ist ein Kartenhaus, das nur durch Schulden steht. Die Regierung, z. B. in Person von Arbeitsministerin »Bärbel Bas«, klammert sich an die Illusion, dass Steuererhöhungen diese Probleme lösen könnten.

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Doch höhere Abgaben treiben nur noch mehr Leistungsträger weg. Schon jetzt sind die Kommunen pleite, das Bildungssystem kollabiert unter der Last der Massenmigration und die Industrie kämpft ums Überleben. Bürgergeld, das große Umverteilungsprogramm, belohnt Nichtstun und bestraft Arbeit. Die DDR 2.0 lässt grüßen: Ein Staat, der seine Bürger fesselt, während er sich selbst in den Ruin wirtschaftet.
Die Antwort der Regierung auf die Krise lautet: Mehr Kontrolle, mehr Schulden, mehr Verleugnung. »Migration wird als Bereicherung gefeiert«, obwohl die unkontrollierte Zuwanderung die Ressourcen des Landes längst überfordert.
Migration und Demografischer Wandel
Deutschlands unkontrollierte Massenmigration treibt »einen demografischen Wandel« voran, der das Land unwiderruflich verändert. Die Kommunen sind finanziell am Ende, das Bildungssystem kollabiert unter der Last von Kindern, die oft nicht einmal Deutsch sprechen, und der gesellschaftliche Zusammenhalt bröckelt.

Liberale Muslime, die vor Antisemitismus, Frauenfeindlichkeit und Intoleranz warnen, werden ignoriert, während die politischen Eliten die unkontrollierte Migration als Beweis für „Weltoffenheit“ glorifizieren. »Aggressiv auftretende«, schlecht integrierte Gruppen und »Clans«, die sich von ihrer kulturellen oder religiösen Überlegenheit überzeugt zeigen, »bedrohen auch zunehmend jüdisches Leben« und die Grundpfeiler einer liberalen Demokratie.
„Auch vertreten 82 Prozent der Führungspersönlichkeiten – und damit 4 Prozent mehr als noch Ende 2023 – die Ansicht, dass es unsicherer geworden ist, ‚als Jude in Deutschland zu leben und sichtbar zu sein‘. Fast die Hälfte aller Gemeinden war 2024 demnach bereits von antisemitischen Vorfällen betroffen. Hierbei geht es größtenteils um persönliche Beleidigungen, Drohanrufe sowie antisemitische Zuschriften und Schmierereien.“
»LTO«
Ihre wachsende Zahl macht Integration zudem obsolet, warum sich anpassen, wenn man bald die Mehrheit stellt? Die Politik, gefangen in Wunschdenken, weigert sich, die Zuwanderung auf ein steuerbares Maß zu reduzieren. Selbst die aktuelle »Begrenzung auf 200.000 Zuwanderer« pro Jahr reicht nicht, um die Folgen der vergangenen 10 Jahre zu bewältigen. Ohne radikalen Kurswechsel droht Deutschland, in wenigen Jahrzehnten mehr Ähnlichkeit mit Syrien oder Afghanistan als mit dem Deutschland von 2014 zu haben. Die Wirklichkeitsverleugnung der Herrschenden, die aus den Fehlern der Vergangenheit nichts lernen, beschleunigt diesen Prozess.
Abwanderungswelle: Wer geht, und warum?
Statt Perspektiven zu schaffen, vertreibt man die Generation, die das Land vor dem Absturz bewahren könnte. Figuren wie Bärbel Bas träumen von einem Neo-„antifaschistischen Schutzwall“, der Steuerzahler einsperrt, während die Türen für unkontrollierte Zuwanderung weit offen bleiben.
Die Auswanderungszahlen des Statistischen Bundesamts zeichnen, »wie FOCUS berichtet«, ein düsteres Bild. 2024 verließen ca. 1,3 Millionen Menschen das Land 269.986 mit deutschem Pass, davon 255.455 in Deutschland Geborene. Das ist ein Rekord. Besonders die Jungen und die Alten ziehen weg. Die Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen stellt mit 75.559 Auswanderern rund 28 Prozent der Gesamtzahl. Ihre Beweglichkeit ist kaum überraschend: Ohne familiäre Bindungen und mit Blick auf bessere Chancen anderswo, suchen sie ihr Glück im Ausland. Doch auch Senioren über 60 Jahre wandern zunehmend aus, 28.619 im Jahr 2024. Viele von ihnen kehren nicht zurück, denn wer im Ruhestand auswandert, plant langfristig.
Anzahl der Abwanderungen aus Deutschland von 1991 bis 2024

Die beliebtesten Ziele: Die Schweiz führt mit aufgerundet 324.000 Deutschen, die dort 2024 lebten, gefolgt von Österreich mit 233.000. Beide Länder locken mit Nähe, Sprachähnlichkeit und Lebensqualität. Spanien erlebt eine Renaissance als Ziel, bleibt aber hinter den deutschsprachigen Nachbarn zurück. Auch Frankreich, die Niederlande, Belgien, Italien und Schweden ziehen Deutsche an. Berufliche Perspektiven dominieren, und die finanziellen Vorteile sind klar: Auswanderer berichten von einem durchschnittlichen »Nettoverdienstzuwachs von 1186 Euro« pro Monat.

»KI-Generiert | Quelle: STERN«
Doch es geht nicht nur um Geld. Deutschland verliert seine Lebensfreude, seine Dynamik. Städte wie Berlin, einst Inbegriff von Kreativität, wirken heruntergekommen. Die Bahn ein Chaos, Schulen scheitern daran, Kindern das Lesen beizubringen, und die Industrie, einst das Herz der Wirtschaft, wird durch überhöhte Energiekosten und Bürokratie stranguliert. »Seit 2005 haben Unternehmen« vier Billionen Euro Kapital ins Ausland verlagert. Wer kann, geht oder investiert woanders.
Brain Circulation oder Brain Drain?
Die Politik mag von »Brain Circulation« sprechen, um die Abwanderung schönzureden. Studien wie die »GERPS-Studie« behaupten, viele Auswanderer kämen zurück und brächten neue Qualifikationen mit. Doch die Realität ist ernüchternd: »2024 überstieg die Zahl der Auswanderer« die der Rückkehrer um 80.879. Seit 2005 ist das Auswanderungssaldo jedes Jahr negativ. Besonders die Jungen und Qualifizierten gehen, und nicht alle kommen zurück. Eine Million gut ausgebildeter Deutscher hat das Land seit Merkels Amtsantritt verlassen. Das ist kein Kreislauf, das ist ein Verlust.
Zwar zeigen Untersuchungen, dass ein Teil der Weggezogenen nach einigen Jahren zurückkehrt, doch reicht diese Bewegung bei weitem nicht aus, um den Aderlass zu kompensieren. Im Jahr 2023 kehrten zwar rund 191.000 Deutsche zurück, doch die Abwanderung lag deutlich höher. Vor allem die Altersgruppe zwischen 25 und 40 Jahren, also jene, die Deutschland als Arbeitskräfte und Steuerzahler am dringendsten benötigt, verlässt das Land in großer Zahl. Noch gravierender ist, dass viele der Abgewanderten aus hochqualifizierten Branchen kommen. Ärzte, Ingenieure, Forscher und IT-Fachkräfte suchen in anderen Ländern bessere Chancen, während Deutschland gleichzeitig über Fachkräftemangel klagt.
„Fachkräfte kommen nicht nach Deutschland, sondern verlassen das Land.“
»Finanzmarktwelt«
In den letzten Jahren haben zwar Millionen von Menschen aus dem Ausland hier Zuflucht oder Arbeit gesucht, doch ein erheblicher Teil verlässt Deutschland nach kurzer Zeit wieder, weil Integration und Perspektiven fehlen. So entsteht ein paradoxes Bild: Während Deutschland immer stärker auf Migration angewiesen ist, um seine demografischen Probleme abzufedern, verliert es zugleich einen Teil seiner besten Köpfe an Länder, die strategisch attraktiver agieren.
Der Ausweg: Abhauen oder kämpfen?
Wer ambitioniert ist, wendet Deutschland den Rücken zu. Die Schweiz, Österreich oder Spanien bieten nicht nur bessere Gehälter, sondern auch eine Lebensqualität, die hierzulande verblasst. Doch nicht jeder kann oder will gehen. Wer bleibt, muss findig sein, um nicht vom ertrinkenden Versorgungsstaat mitgerissen zu werden. Inflation droht, die staatlichen Zuwendungen zu entwerten, und könnte die letzte Chance für Reformen sein, wenn die Politik den Mut findet, die Wahrheit anzuerkennen.
Deutschland dreht sich im Kreis: Bürokratie, Zuwanderung ohne Steuerung und fehlende Anerkennung von Leistung ersticken jede Hoffnung. Solange diese Politik fortgesetzt wird, ist der einzige echte Ausweg die Abwanderung.