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OTTOs Vielfalt
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Screenshot / Kinder im Hijab / OTTO

Der OTTO-Skandal: Verschleierung als Kinder-Mode

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Hijabs für Grundschulkinder und Anti-AfD-Sticker zeigen, wie aus Marketing Ideologie wird. Die Kundschaft fühlt sich hintergangen, während OTTO auf seine eigene Korrektheit pocht.
Zusammengefasst

Ein deutsches Traditionsunternehmen, einst bekannt für Kataloge mit Heidi Klum und Miniröcken, mutiert zum Symbol für politische Korrektheit und wirtschaftlichen Niedergang. Der Hamburger Versandhaus-Klassiker OTTO hat sich in eine Arena verwandelt, in der religiöse Kontrolle als Kinder-Mode verkauft und demokratische Opposition mit billigen Aufklebern diffamiert wird.

Die Schlagzeilen sprechen für sich: »Wirbel um Versandhaus Otto wegen Gender-Sprache« oder auch »Rekordverluste – Ottos Ohnmacht«. Der Leitsatz „Go woke, go broke“ scheint sich auch bei OTTO zu bewahrheiten. Doch anstatt innezuhalten, verdoppelt das Unternehmen seine ideologische Agenda, mit Kinder-Hijabs und Anti-AfD-Stickern.

Verschleierung als „Freiheit“: Ein zynisches Marketing

Auf OTTOs Online-Marktplatz wurden bis vor Kurzem islamische Kinder-Hijabs angeboten, beworben mit einer Sprache, die an Zynismus kaum zu überbieten ist. „Hochwertiges Polyester“ schmiege sich „sanft an die Haut“, damit das Kind „ungestört spielen kann“ und sich „wohlfühlt“, „während es stilvoll bedeckt bleibt“.

»Screenshot / Googlesearch OTTO«

Ein Gebetskleid für Mädchen ab fünf Jahren wird als „herrlich“ beschrieben, mit „feinen Details“, die die „Kleine wie eine Prinzessin strahlen“ lassen.

„Mit feinen Details und einer liebevollen Verarbeitung ist dieses Ensemble eine herrliche Wahl für die Moschee oder besondere Momente zu Hause. Lassen Sie Ihre Kleine strahlen und sich mit diesem bezaubernden Gebetskleid wie eine echte Prinzessin fühlen!“

»APOLLO NEWS«

Sogar Partnerlook-Sets für Mutter und Tochter, komplett schwarz mit goldener Borte, waren erhältlich, für Mädchen ab sechs Jahren.

»Screenshot / OTTO / BILD«

Dazu gab es natürlich auch Gebetsteppiche, Burkini-Modelle, Niqabs und Geschenksets mit Korankapiteln. Die Botschaft: Religiöse Kontrolle ist ein Lifestyle-Produkt, selbst für Grundschulkinder.

Diese Werbesprache ist nicht nur geschmacklos, sondern offen widersprüchlich. Freiheit und ungestörtes Spielen sollen durch ein Kleidungsstück gewährleistet werden, das in vielen Fällen Ausdruck von Zwang ist. Der Hijab für Kinder ist kein Modeaccessoire, es ist ein Symbol sozialer Kontrolle, das Mädchen früh an patriarchale Strukturen gewöhnt. Niemand glaubt ernsthaft, dass eine Fünfjährige aus eigenem Antrieb ein Kopftuch tragen will. »Umfragen und Berichte zeigen«, dass solche Kleidung oft durch familiären oder gesellschaftlichen Druck aufgezwungen wird.

OTTO jedoch verpackt diese Praxis in bunte Marketingfloskeln, die sonst Yogamatten oder Sneakers vorbehalten sind. Auf seiner Seite wirbt er damit, dass sie „VIELFALT großschreiben und es ernst meinen“. Die Realität, die aus Unterordnung und Einschränkung besteht, wird ignoriert.

»Screenshot / OTTO«

Doppelmoral im Sortiment: Anti-AfD-Sticker statt kritischer Reflexion

Während OTTO religiöse Verschleierung als harmlosen Lifestyle feiert, zeigt das Unternehmen bei anderen Produkten eine ganz andere Haltung. Für 2,69 Euro »bietet der Marktplatz« regenbogenfarbige „FCK AFD“-Aufkleber an, um „ein Zeichen gegen Rechts“ zu setzen. Die Beschreibung verspricht, man könne damit „Laptop, Auto oder Möbel“ dekorieren.

»Screenshot / OTTO«

Hass gegen eine demokratisch gewählte Partei wird als bunter Farbtupfer verkauft, gleichzeitig wird religiöse Kleidung, die Mädchen unterdrückt, als Ausdruck von Freiheit gepriesen. Ein T-Shirt mit Runen oder ein „Thor Steinar“-Logo würde hingegen sofort als „rechts“ verdammt und aus dem Sortiment verbannt werden. Diese Doppelmoral ist kein Zufall, sondern ein Spiegelbild der rot-grünen Blase, in der OTTO sich eingerichtet hat.

Die Arroganz des Unternehmens zeigt sich auch im Umgang mit Kritik. Als ein Kunde die Gender-Sprache auf 𝕏 bemängelte, antwortete OTTO schnippisch: „Wir gendern. Und du musst nicht bei uns bestellen.“

»Screenshot / OTTO / 𝕏«

Solche Kundenabfertigung ist kein Ausrutscher, sondern Ausdruck einer Haltung, die Kritik an der eigenen Ideologie nicht duldet. OTTO stellt sich lieber auf die Seite der politischen Korrektheit als auf die seiner Kundschaft.

Die Illusion der Vielfalt

OTTO beruft sich auf Vielfalt und Chancengleichheit, wie ein Firmenleitfaden zeigt, der Mitarbeitende über den Umgang mit transgeschlechtlichen Kollegen aufklärt.

Unser Diversity & Inclusion-Statement

»Screenshot / OTTO«

Passt die Bewerbung von Kinder-Hijabs zu diesen Werten? Wie schon erwähnt, steht der Hijab, insbesondere wenn Minderjährige ihn tragen, für die Unterordnung von Mädchen und Frauen unter patriarchalische Strukturen. Dies ist ein direkter Widerspruch zur Gleichberechtigung.

CSU-Innenexperte Stephan Mayer kritisiert gegenüber BILD:

„Der Hijab ist bei Muslimen ein Instrument der Unterordnung der Frau unter den Mann. Er ist mit unseren westlichen Werten der Gleichberechtigung und Gleichheit von Mann und Frau nicht vereinbar. […] Wenn der OTTO-Versand jetzt der Unterwerfung von minderjährigen muslimischen Mädchen in Deutschland Vorschub leistet, ist das bedenklich und enttäuschend. Das Versandhaus muss sich fragen, für welche Werte es steht.“

»Stephan Mayer / BILD«

Dennoch rechtfertigt OTTO das Angebot mit dem Hinweis, dass der Verkauf in Deutschland nicht verboten sei. Eine schwache Ausrede für ein Unternehmen, das sich als Vorreiter für Diversität inszeniert.

„Der Verkauf beispielsweise von Gebetskleidern und Hijabs ist in Deutschland nicht verboten, weder für Kinder noch für Erwachsene.“

»OTTO / BILD«

Die Kritik am Kinder-Hijab ist nicht neu. Frauenrechtsorganisationen fordern seit Jahren ein Verbot, und »in Österreich« wird ein entsprechender Gesetzesentwurf diskutiert. In Deutschland bleibt das Thema umstritten, da das Kindeswohl nicht eindeutig gefährdet sein muss. Doch die Frage ist nicht nur juristisch, sondern gesellschaftlich: Was sagt es über ein Land, wenn ein Versandhaus religiöse Kontrolle als Kinder-Mode vermarktet, während es gleichzeitig die größte Oppositionspartei verteufelt?

Der mediale Druck zeigt Wirkung

Nach dem »Bericht von Apollo News«, die den Skandal aufdeckten, reagierte OTTO stillschweigend. Die Kinder-Hijabs verschwanden von der Webseite. Die Produkte wurden über den »externen Anbieter Aymasal« verkauft, der bei OTTO ein breites Sortiment islamischer Produkte anbietet. Auf 𝕏 löste die Debatte eine Welle aus, »mit aktuell über 17.000 Beiträgen« und überwiegend negativer Resonanz.

»Screenshot / 𝕏«

OTTO erklärte »gegenüber BILD«, die Artikel seien vorübergehend deaktiviert worden, um den Umgang mit religiösen Symbolen bei Kinderartikeln zu überdenken.

„[…] um intern zu klären, wie wir künftig mit religiösen Symbolen jedweder Art bei Produkten mit Bezug zu Kindern umgehen werden.“

»OTTO / BILD«

Eine Antwort auf die Frage, wie Kinder-Hijabs mit den Firmenwerten vereinbar sind, blieb aus. Die „FCK AFD“-Sticker hingegen sind weiterhin erhältlich, ein Zeichen, dass OTTO seine Prioritäten klar gesetzt hat.

Ein Unternehmen im Widerspruch

OTTO steht exemplarisch für eine Entwicklung, die viele deutsche Unternehmen durchlaufen: Der Drang, sich dem Zeitgeist anzupassen, führt zu einer Entfremdung von Kundschaft und Realität. Einst ein Symbol für deutschen Einzelhandel, verkauft OTTO heute zusätzlich zur Kleidung eine Ideologie, die Unterdrückung als Freiheit und Hass als Lifestyle verpackt. Die Rekordverluste des Unternehmens sind kein Zufall. Sie sind die logische Konsequenz einer Strategie, die Kunden verprellt und Werte verrät. Wenn ein Kind mit Hijab als „frei“ gilt, ein Erwachsener mit dem falschen Pullover jedoch als „Nazi“ verdächtigt wird, zeigt dies nicht nur OTTOs Widersprüche, sondern die einer ganzen Gesellschaft.

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Janine Beicht

Janine Beicht ist gelernte Kommunikationsdesignerin, arbeitet aber seit 2020 im Gesundheits- und Sozialwesen. Als Aktivistin engagiert sie sich besonders auf dem Gebiet der Psychologie unter dem Aspekt der jeweiligen politischen Machtinteressen.

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