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75 Jahre ARD – 75 Jahre Regierungspropaganda

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Vor 75 Jahren wurde die ARD gegründet und verspricht Qualitäts-TV – doch statt objektiver Berichterstattung bedient sie einseitig Narrative. Mit Zwangsgebühren finanziert, bietet der Sender einen Mix aus Gendersprache, Klimapanik und Propaganda.
Zusammengefasst

Sind Sie auch so in Feierlaune? Vor 75 Jahren begann die Erfolgsgeschichte des ersten deutschen Fernsehens, denn damals wurde die ARD gegründet. Seitdem versorgt uns der Sender mit Qualitätssendungen wie In aller Freundschaft, Tatort, Tagesschau, Tagesthemen, Monitor, Report aus Mainz, Report München, Notruf Hafenkante, Großstadtrevier und vielen weiteren „Erfolgssendungen“.

So lief vor einigen Wochen in eben diesem Qualität-TV der Film „Blutspur Antwerpen“. Der Autor dieser Zeilen saß zufällig im Hotelzimmer – der Fernseher lief, also führte er sich das Werk zur Gemüte. Die Geschichte ist schnell erzählt: Ein männliches Model, ursprünglich aus dem Kongo, wurde ermordet. Natürlich hatte der junge Mann ein Verhältnis mit seinem Designer. Die Spur führte in den belgischen Diamantenhandel – der fest in jüdischer Hand war. Am Ende war der Mord eine verflixte Verwechslung, denn eigentlich wollten die Mörder die Schwester des Models treffen. Diese verfügte über heiße Informationen zu Kriegsverbrechen in ihrer Heimat – und wollte damit nach, klar, wo sonst, Den Haag. Dummerweise zog ihr Bruder den Hoodie der Schwester an – die Verwechslung war perfekt. Ein ganz normaler Tag in Belgien.

Diese und weitere cineastische Schmankerl bezahlen Sie doch gerne mit 18,63 Euro. Geben Sie es zu! Doch nicht nur dafür. Nehmen wir beispielsweise die Berichterstattung zur Energiewende: Ständig wird die irre Mär von der sauberen, angenehmen, grünen Zukunft verbreitet, während die Realität – explodierende Strompreise, marode Netze und die Abhängigkeit von Wind und Sonne, die nicht liefern, wenn’s drauf ankommt, einfach ausgespart wird. Kritische Stimmen? Nicht doch. Ein Teil der Antwort könnte den Bürger verunsichern. Stattdessen wird jeder, der die „Energiezukunft“ hinterfragt, als Klimaleugner in die berüchtigte rechtsradikale Ecke gestellt. Ein Beispiel: Die ARD-Doku Deutschland im Blackout malte 2022 ein Horrorszenario an die Wand – falls wir nicht schnell genug „umsteigen“ würden. Ohne zu erwähnen, dass genau diese Politik die Versorgungssicherheit gefährdet.

Stumpfe Suggestivfragen bezüglich Russland

Auch bei der Migrationsdebatte bedient der Sender zuverlässig die Narrative der quartalsirren Linken: Die ARD kennt nämlich nur eine Richtung – Willkommenskultur, bis die Messer kommen. Während Städte wie Berlin, Frankfurt oder Köln mit steigender Kriminalität und No-Go-Areas kämpfen, serviert uns die Tagesschau rührselige Geschichten über „Fachkräfte“ und ignoriert die Schattenseiten. Als 2023 in Solingen ein Messerangriff für Schlagzeilen sorgte, wurde der Fokus lieber auf „rechte Hetze“ gelegt, statt auf die Frage, warum Integration so oft scheitert. Das passt nicht ins Narrativ – es widerspricht dem Erzählmuster vom edlen Wilden und Hirnchirurgen aus Aleppo.

Bildlicher Höhepunkt – weil es einfach so furchtbar aussieht und sich so gruselig anhört – ist jedoch die Gendersprache: Die ARD ist hierbei Vorreiter beim Zwang zur „politischen Korrektheit“. In gefühlt jeder zweiten Sendung wird gegendert, als ob „Bürger:innen“ oder „Wissenschaftler*innen“ die Welt retten könnten. Dass sich normale Leute über diesen Unsinn aufregen, wird als rückständig abgetan. Ein Beispiel ist die Sendung heute, in der selbst in Krisenzeiten die Sprache wichtiger scheint als die Fakten. Statt objektiver Berichterstattung gibt’s eine Dauerbeschallung mit Gutmenschen-Parolen, Klimapanik, Multikulti-Träumereien und – als Sahnehäubchen – einseitigem Russland-Bashing, das jede Nuance vermissen lässt. Zwangsgebühren finanzieren diesen Einheitsbrei – ob man ihn sehen will oder nicht.

Seit Jahren wird Putin als der alleinige Bösewicht der Weltgeschichte inszeniert, während der Westen als moralischer Ritter in Weiß glänzt. Nehmen wir den Ukraine-Konflikt: In der Tagesschau wird Russland pauschal als Aggressor dargestellt – ohne die komplexe Vorgeschichte (NATO-Osterweiterung, gebrochene Versprechen, westliche Einmischung in Kiew) auch nur anzureißen. Stattdessen gab’s 2022 eine Flut an Beiträgen wie Putins Krieg, die Suggestivfragen stellten: „Wie gefährlich ist Russland wirklich?“ – als ob die Antwort nicht schon feststände.

Drei Viertel Propaganda und der Rest Schrott 

Ein weiteres Beispiel: die Berichterstattung zur Nord-Stream-Sabotage. Als die Pipelines 2022 gesprengt wurden, schob die ARD die Schuld reflexartig Russland in die Schuhe – obwohl jedwede Beweise fehlten, geschweige denn ein Motiv. Später, als Hinweise auf andere Akteure auftauchten (etwa ukrainische oder westliche Beteiligung), wurde das Thema plötzlich kleingehalten. Hauptsache, das Bild des „bösen Russen“ bleibt intakt. Und während die Sanktionen gegen Russland die eigene Bevölkerung mit Energiepreisen in den Ruin treiben, feiert die ARD diese Politik als „moralischen Sieg“ – ohne die Folgen überhaupt zu hinterfragen.

Dazu kommt die Doppelmoral: Wenn Russland Desinformation vorgeworfen wird, ist die ARD lautstark dabei. Aber die eigenen Narrative – etwa zur „sauberen Energiewende“ oder zur „erfolgreichen Integration“ – werden nie auf den Prüfstand gestellt. 75 Jahre ARD? Ein Mahnmal für verlorene Glaubwürdigkeit – gekrönt von einem Russland-Bashing, das eher Propaganda als Journalismus ist. Zeit, die Zwangsgebühren abzuschaffen. Wer so einseitig agiert, hat kein Recht auf Rundumfinanzierung.

Screenshot / 𝕏

Von daher hatte Henryk M. Broder völlig Recht, als er einst schrieb, dass die Tagesschau zu drei Vierteln aus Schrott besteht – und der Rest Propaganda sei. Dieses Prinzip kann man auf den gesamten Sender anwenden. Es bleibt, wie es ist: Das Wesen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist im Kern defekt. Das System hat sich verselbstständigt – und die Gesellschaft scheint sich damit abgefunden zu haben. Doch das ist nicht in Stein gemeißelt. 75 Jahre ARD heißt 75 Jahre Schrottwichteln, 75 Jahre Regierungspropaganda, 75 Jahre Bewegtbilder der Erwartbarkeiten. Von daher sind 75 Jahre ARD zwar ein Grund zum Trauern – vielleicht aber auch ein Anlass, dieses verlotterte System zu hinterfragen. Und ARD und ZDF – Phoenix könnte eventuell bleiben – in die ewigen Jagdgründe zu befördern.



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Julian Marius Plutz

Julian Marius Plutz ist 1987 geboren und freier Autor, u.a. für Achgut und die Jüdische Rundschau. Zu seinen Themenschwerpunkten gehören neben dem politischen Zeitgeschehen: Arbeitsmarkt, jüdisches Leben und die LGBTQ-Ideologie.

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