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Messer, Migration und Extremismus: Deutschland verliert sein Sicherheitsgefühl

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Morgens um 6:00 Uhr in Deutschland
Michael Wendler
Boris Pistorius
Die Sorgen der Deutschen nehmen zu, und das nicht erst seit gestern. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass die Ängste sich deutlich verlagern.
Zusammengefasst

In Deutschland wächst die Angst – und zwar nicht nur ein bisschen. Die Furcht vor Terroranschlägen, Kriminalität und Zuwanderung hat sich in den letzten Jahren deutlich intensiviert. Eine Entwicklung, die sich in Statistiken manifestiert. Die Realität: Eine Nation, die sich zunehmend unsicher fühlt.

Kriminalität und Gewalt an der Spitze der Ängste der Deutschen

Zunächst zu den harten Fakten: Laut der Ipsos-StudieWhat Worries the World“ hat sich der Anteil der Menschen in Deutschland, die Angst vor Anschlägen haben, innerhalb eines Jahres von vier Prozent auf beachtliche 20 Prozent gesteigert. Damit belegt Deutschland weltweit den zweiten Platz, noch vor Ländern, die seit Jahrzehnten von Krieg, Gewalt und Extremismus geprägt sind. In solchen Ländern ist diese Angst verständlich. Doch was sagt es über Deutschland aus, wenn sich hier ebenfalls jeder fünfte Bürger von der Angst vor Anschlägen erdrückt fühlt?

Auch die Angst vor Extremismus ist in Deutschland deutlich angestiegen. Der Prozentsatz der Befragten, die extremistische Gewalt fürchten, liegt mit 20 Prozent fast auf demselben Niveau wie die Sorge vor Anschlägen. Interessanterweise ist diese Furcht in nur einem weiteren Land höher: in Frankreich. Dort fürchten sich 23 Prozent der Menschen vor Extremismus, was angesichts der Terroranschläge in den letzten Jahren und der anhaltenden sozialen Spannungen kaum überraschend ist.

Sorgenbarometer / IPSOS

Kriminalität als Spitzenreiter der Sorgen

Nicht nur Terroranschläge und Extremismus bereiten den Deutschen Sorgen. Die Ängste um die innere Sicherheit sind aktuell auf einem alarmierenden Höhepunkt angekommen: 37 Prozent der Bevölkerung betrachten Kriminalität und Gewalt als die drängendsten Sorgen des Landes. Diese Zahl ist im Vergleich zum Vormonat um sechs Prozentpunkte gestiegen und zeigt einen Anstieg von 13 Punkten im Vergleich zum Vorjahr. Zum ersten Mal dominiert dieses Thema das Sorgenbarometer, was die besorgniserregende Stimmung in der Gesellschaft verdeutlicht. Damit ist die Sorge vor Verbrechen erstmals an die Spitze der Liste gesellschaftlicher Ängste geklettert – ein bemerkenswerter Wandel, wenn man bedenkt, dass in den Jahren davor vor allem finanzielle Ängste dominierten.

Interessant ist die Verschiebung der Wahrnehmung. Während die wirtschaftliche Lage von vielen als positiv empfunden wird – 49 Prozent der Befragten schätzen die wirtschaftliche Situation Deutschlands als besser ein als im Vorjahr –, scheint die Furcht vor realen Bedrohungen wie Kriminalität und Extremismus zuzunehmen. Die Zuwanderung wird von 33 Prozent der Befragten als Hauptproblem genannt, gefolgt von Armut und sozialer Ungleichheit mit 26 Prozent sowie der Inflation mit 23 Prozent.

Diese Umfrageergebnisse decken auf, dass die Deutschen, auch wenn sie wirtschaftlich etwas optimistischer in die Zukunft blicken, in gesellschaftlicher Hinsicht zunehmend verunsichert sind. Die Menschen fühlen sich nicht nur durch äußere Einflüsse bedroht, sondern verlieren auch mehr oder minder das eigene Sicherheitsgefühl. Solche Zahlen sind alarmierend und dürfen auf keinen Fall ignoriert werden.

Der Einfluss von Migration auf die Kriminalität

Die zunehmende Angst der Deutschen vor Kriminalität und Gewalt steht in einem unübersehbaren Zusammenhang mit der steigenden Migration. Diese Entwicklung hat, so zeigen zahlreiche Statistiken, in vielen Fällen zu einer höheren Kriminalitätsrate geführt, insbesondere bei Vergewaltigungen und Messerattacken. Der Alltag der Menschen ist mittlerweile stark von diesem bedrohlichen Klima geprägt, sei es in Schulen, auf den Straßen oder im öffentlichen Raum. Nachrichtenberichte über Vorfälle dieser Art, sind an der Tagesordnung und tragen zur Verunsicherung bei. Das Gefühl der Sicherheit, das einst für viele selbstverständlich war, ist einem diffusen Unbehagen gewichen, das die gesellschaftliche Stimmung belastet und einen Schatten über den Alltag der Bürger wirft.

Eine der beunruhigendsten Entwicklungen in der deutschen Kriminalstatistik ist der Anstieg der Messerangriffe. Allein in Berlin wurden im Jahr 2023 insgesamt 3842 solcher Angriffe registriert – ein Anstieg um 525 Fälle im Vergleich zum Vorjahr. Besonders auffällig: Ausländer sind unter den Tatverdächtigen überproportional vertreten. Dass die erhöhte Gewaltbelastung durch Migranten nicht nur ein statistischer Zufall ist, darauf weist Migrationsforscher Stefan Luft gegenüber der Berliner Zeitung hin. Für ihn sei es „kein Zufall“, dass Zuwanderer in der Kriminalitätsstatistik überrepräsentiert seien. Luft erklärt, dass größere Migrationsbewegungen historisch immer mit einem Anstieg von Gewalt einhergehen. Zudem verweist er auf Studien des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (KFN), die Anfang der 2000er-Jahre belegt hätten, dass kulturelle Faktoren eine Rolle spielen, insbesondere in muslimischen Familien. Hier sei die Bereitschaft, Konflikte gewaltsam zu lösen, höher als in anderen Gruppen – selbst dann, wenn man sozioökonomische Unterschiede einbeziehe.

„Es gibt bestimmte Bevölkerungsgruppen mit einer höheren Gewaltbelastung. Punkt.“

Stefan Luft / Berliner zeitung

Zuwanderung und Asylsystem: Ein kompliziertes Gefüge in der deutschen Debatte

In den Diskussionen um Kriminalität und Zuwanderung wird der Ton inzwischen zurecht rauer. Seit der Flüchtlingswelle 2015 sind die Themen Asyl und Migration ständige Streitpunkte in der Öffentlichkeit. Einem Artikel von Nius zufolge haben laut Angaben der Bundesregierung seitdem rund drei Millionen Migranten Asylanträge gestellt, aber lediglich 43 616 wurden als Asylberechtigte anerkannt – eine Zahl, die sich in den letzten Jahren kaum verändert hat und darauf hinweist, dass das Asylsystem nur für einen spezifischen Personenkreis ausgelegt ist.

Von den anerkannten Asylberechtigten besitzen 43,6 Prozent eine befristete Aufenthaltsgenehmigung. Die Mehrheit stammt aus Krisengebieten wie der Türkei, Syrien, dem Iran und Afghanistan. Interessanterweise erhalten viele Migranten ihren Schutzstatus nicht über das Asylrecht, sondern gemäß der Genfer Flüchtlingskonvention. Zum 30. Juni 2024 waren im Ausländerzentralregister 727 881 Personen mit Flüchtlingsschutz erfasst, von denen fast 600 000 nur befristete Aufenthaltsrechte haben.

Darüber hinaus sind fast 330 000 Personen in Deutschland registriert, die eigentlich ausreisen sollten. Die mangelnde Effizienz des deutschen Asylsystems ist besorgniserregend, da die Behörden nicht einmal wissen, wo sich diese Personen aufhalten. Abschiebungen sind angeblich ein bürokratischer Prozess, der durch die Notwendigkeit von Abschiebungsandrohungen und Einreisesperren gemäß § 59 AufenthG erschwert wird. Zudem besteht die Mehrheit dieser Gruppe aus Männern, von denen 86 Prozent älter als 35 Jahre sind.

Politische Blockade: Altparteien ignorieren Sicherheitsbedenken

Die politische Debatte über Kriminalität, Zuwanderung und Integration in Deutschland bleibt kontrovers. Während die AfD endlich harte Maßnahmen und eine verstärkte Polizeipräsenz fordert, zögern Politiker anderer Parteien, klar Position zu beziehen. Es wird zunehmend deutlich, dass die Altparteien überhaupt nicht wirklich an einer Lösung des Problems interessiert sind. Stattdessen lassen sie weiterhin Migranten aus Ländern zu, die regelmäßig durch Gewalttaten in die Schlagzeilen geraten. Diese brutalen Taten werden von Politikern häufig heruntergespielt, während die Migration mit dem Argument der Fachkräfte gerechtfertigt wird.

Fazit: Deutschland steht nicht nur vor einer realen Herausforderung in Bezug auf Kriminalität und Integration, sondern auch vor einer gespaltenen Gesellschaft, die skeptisch in die Zukunft blickt. Die Angst hat längst Einzug in den Alltag gehalten, und während die Statistiken weiter steigen, bleibt eines gewiss: Die Debatte um Zuwanderung und Sicherheit wird noch lange nicht verstummen.

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Janine Beicht

Janine Beicht ist gelernte Kommunikationsdesignerin, arbeitet aber seit 2020 im Gesundheits- und Sozialwesen. Als Aktivistin engagiert sie sich besonders auf dem Gebiet der Psychologie unter dem Aspekt der jeweiligen politischen Machtinteressen.

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