»Die COP30« in Belém, Brasilien, versammelt ab dem 10. November 2025 Tausende von Politikern, Aktivisten und Vertretern aus fast 200 Ländern, um über den Klimaschutz zu debattieren, während sie selbst massive Umweltschäden verursachen, wie Haintz.media bereits berichtete.
Wenn in Belém demnächst also 60.000 Menschen zur COP30-Klimakonferenz einfliegen, dann riecht es nicht nach „Rettung der Erde“ und Nachhaltigkeit, sondern nach Kerosin, Diesel und Heuchelei. Während uns die Hohepriester der Ressourcenschonung predigen, wir sollten doch bitte weniger fliegen, kein Fleisch essen und unser Auto verschrotten, jetten sie selbst in Scharen heran, Tausende davon im Privatjet, wie die KRONE berichtet. Der Rest fliegt Linie, versteht sich, natürlich „klimaneutral“, zumindest laut Buchungsformular.
Zerstörung im Namen des Klimaschutzes
Brasiliens Regierung »baute eine 13 Kilometer lange, vierspurige Autobahn« namens Avenida Liberdade rücksichtslos durch intakten und geschützten Regenwald, alles nur, um den Transport der rund 60.000 Konferenzteilnehmer zu vereinfachen, die sich als Retter des Planeten aufspielen. Dieses Projekt, das seit 2012 geplant war und wegen berechtigter Umweltbedenken immer wieder auf Eis lag, »erhielt 2023 die Genehmigung«, um rechtzeitig zur COP30 einsatzbereit zu sein.

Satellitenaufnahmen von 2025 legen gnadenlos offen, wie die Rodungen auf der Strecke voranschritten.

Der zuständige Minister für Infrastruktur des Bundesstaates Pará, Adler Silveira, schwadroniert von einer „nachhaltigen Autobahn“, ausgestattet mit Brücken für Wildtiere, Fahrradstreifen und solarbetriebener Beleuchtung, als ob das die Zerstörung kaschieren könnte, während Experten unmissverständlich warnen, dass die Trasse intakten Regenwald brutal zerschneidet und Tierpopulationen voneinander isoliert, was langfristig Ökosysteme kollabieren lässt. Anwohner, die direkt unter den Bauarbeiten zu leiden haben, erhalten vom Staat keinerlei Ausgleich, und die neue Straße birgt das Risiko, weitere Abholzung zu fördern, indem sie Plünderern und Spekulanten bequemen Zugang zu zuvor unberührten Gebieten verschafft.
„Doch durch die Streckenführung wird Expertinnen zufolge intakter Regenwald zerschnitten, Tierpopulationen werden voneinander getrennt. Die »BBC« berichtet zudem von Anwohnern, die durch das Straßenbauprojekt direkt geschädigt wurden, aber vom Staat keinerlei Kompensation bekommen. Hinzu kommen Befürchtungen, dass die Zerstörung des Waldes weitergehen könnte, sobald die Straße einmal den Zugang erleichtert hat.“
»GEO«
Im Vorfeld der Konferenz häufen sich »weitere fragwürdige Strukturmaßnahmen« im Bundesstaat Pará und in Belém, darunter die Verdoppelung der Flughafenkapazität von 7 auf 14 Millionen Passagiere pro Jahr, um den Massenansturm der Jet-Set-Klimakrieger zu bewältigen, sowie die Anlage eines 500.000 Quadratmeter großen Stadtparks mit Grünflächen, Restaurants und Sportanlagen, der unter dem Deckmantel der Nachhaltigkeit weitere Ressourcen verschlingt. Sogar die Pläne, Konferenzteilnehmer auf Kreuzfahrtschiffen unterzubringen, ziehen berechtigte Kritik nach sich, da sie zusätzliche Emissionen und Müllberge erzeugen, was die Absurdität dieser Vorbereitungen unterstreicht. Diese Maßnahmen stehen in krassem Widerspruch zum Symbolwert des Austragungsorts, da Belém im Herzen des Amazonasgebiets liegt, das als Lunge der Erde eine zentrale Rolle für den globalen CO2-Haushalt spielt und somit im Mittelpunkt der COP30 stehen sollte.
Zwar kann die Regierung unter Lula da Silva auf erste Erfolge pochen, etwa dass die Abholzungsrate im Amazonas 2024 nach dem dramatischen Anstieg unter dem ultrarechten Vorgänger Jair Bolsonaro auf den niedrigsten Wert seit neun Jahren gesunken ist, und sie hat sich 2023 verpflichtet, die Rodung bis 2030 komplett zu stoppen, doch die Zahlen aus 2022 zeigen erbarmungslos, dass nur noch knapp acht Prozent des ursprünglichen Regenwaldes existieren, was die hohlen Gesten der aktuellen Projekte entlarvt.
„Der Atlantischer Regenwald erstreckte sich einmal von Nordosten Brasiliens bis nach Argentinien und Paraguay auf 1.300.000 km2! Die […] Zahlen sind erschreckend, denn nur noch rund 8% des ursprünglichen Bestandes bleiben übrig.“
»Brasilien Portal«
Luxus auf See, Emissionen inklusive
Um die begrenzten Hotelkapazitäten in Belém zu kompensieren, »chartert die brasilianische Regierung zwei Kreuzfahrtschiffe«, die »MSC Seaview« und die »Costa Diadema«, die während der Konferenz vom 10. bis 21. November 2025 im Hafen festliegen und 6000 Betten bieten.


»Das staatliche Tourismusförderamt Embratur« organisiert dies, ergänzt durch Hotels, Ferienwohnungen, umgebaute Schulen und temporäre Unterkünfte, um insgesamt von 36.000 auf 50.000 Betten zu erweitern. Für Delegationen aus den 98 ärmsten Ländern gilt ein Preisdeckel von rund 220 US-Dollar pro Nacht, während andere bis zu 600 US-Dollar zahlen könnten.
Kreuzfahrtschiffe verbrauchen, laut einem Bericht von »Schiffsradar«, täglich erhebliche Mengen Treibstoff, typischerweise 568.000 bis 757.000 Liter, was 150.000 bis 200.000 Gallonen entspricht, hauptsächlich Schweröl oder Marinedieselöl, die CO2 und andere schädliche Emissionen ausstoßen. In Liegezeiten benötigen sie etwa 50 Tonnen Diesel in zehn Stunden für die Stromproduktion, um Pools, Bars, Restaurants, Eventräume und Klimaanlagen zu betreiben. Faktoren wie Reiseroute, Geschwindigkeit, Schiffgröße und Energiebedarf beeinflussen den Verbrauch, und obwohl die Industrie auf umweltfreundlichere Optionen wie Flüssigerdgas umsteigt, bleibt der Einfluss auf die Umwelt negativ.
Die Organisatoren ignorieren »Kritik an zusätzlichen Emissionen und Müllmengen«, was die Heuchelei unterstreicht, da sie den Klimaschutz predigen, aber Luxus priorisieren.
Greenwashing per Privatjet
Zehntausende Teilnehmer, darunter Staats- und Regierungschefs, NGOs und Aktivisten, jetten nach Belém, Hunderte davon in Privatjets, und pumpen dabei tonnenweise CO2 in die Atmosphäre, genau die Emissionen, die sie dem Rest der Welt als Todsünde vorhalten. Diese Luxusflieger verbrauchen »pro Flug durchschnittlich 3,6 Tonnen CO2«, was einem Vielfachen dessen entspricht, was ein normaler Commercial-Flug pro Passagier ausstößt, und in nur einer Stunde kann ein solcher Jet bis zu zwei Tonnen CO2 freisetzen, mehr als der Jahresdurchschnitt vieler Europäer.
Schauen wir uns vergangene COPs (Conferences of the Parties) an, um die Heuchelei zu messen, die sich bei COP30 zweifellos wiederholen wird, »denn bei der COP26« landeten im Jahre 2022 rund 118 Privatjets, die über 1000 Tonnen CO2 verursachten, darunter Maschinen von Jeff Bezos, Prince Charles und Boris Johnson, die dann von Podien herab über Klimaschutz dozieren. »Bei der COP28 in Dubai« (2023) waren es dann 644 Privatflüge, die rund 4800 Tonnen CO2 ausstießen, was die Absurdität unterstreicht, dass diese Gipfel selbst zu den größten CO2-Quellen werden, während die Bürger ermahnen, fossile Brennstoffe zu meiden. Alethea Warrington, Leiterin für Energie, Luftfahrt und Wärme brachte es auf den Punkt:
„Für CEOs, die behaupten, sich um die Bewältigung der Klimakrise zu kümmern, zeigt die Verwendung eines Privatjets, um zur COP zu gelangen, eklatante Heuchelei.“
»Alethea Warrington | euro news«
Privatjets sind »laut einem Bericht der Europäischen Föderation« für Verkehr und Umwelt, aus dem Jahr 2021, 5 bis 14 Mal schädlicher pro Passagier als Linienflüge und 50 Mal schlimmer als Züge, doch die Elite nutzt sie wie Taxis. Solche Fakten enthüllen die blanke Doppelmoral: Während UN-Generalsekretär Guterres das 1,5-Grad-Ziel für verloren erklärt, jetten die Delegierten ein, um Greenwashing zu betreiben und zeitgleich ihre Privilegien zu wahren, während sie uns anschließend die Rechnung für ihre Versäumnisse aufdrücken.
Die ultimative Ironie des Gipfels
Die COP30 entpuppt sich als groteskes Spektakel der Selbsttäuschung: Globale Machthaber treten unter dem Banner des Klimaschutzes auf, während sie ihre eigenen Exzesse zementieren, den Regenwald als Kollateralschaden opfern und mit Privatjets anreisen, um ihre moralische Überlegenheit zu inszenieren. Die Kluft zwischen Rhetorik und Realität wird hier nicht nur sichtbar, sie wird zur Methode: Greenwashing institutionalisiert, Nationen in Schuldenfallen getrieben, die Reichen emittieren ungeschoren weiter.
Dieses Schmierentheater offenbart die bittere Wahrheit. Die Geschichte vom menschengemachten Klimawandel ist kein globaler Notruf sondern ein hochprofitables Geschäftsmodell. Ein System, das die Taschen Weniger füllt und die Massen zahlen lässt mit Geld Freiheit und Zukunft. Was als moralische Pflicht verkauft wird ist in Wahrheit ein raffiniert inszeniertes Machtspiel bei dem die Elite ihre Privilegien sichert und die Weltbevölkerung die Rechnung übernimmt. Klimawandel? Nein. Hier geht es um Kontrolle, Profit und Täuschung.