In der Dezemberausgabe von 2021 titelte die Jüdische Rundschau: „Eric Zemmour – Der jüdische Stern an Frankreichs politischem Himmel“. Und in der Tat sah es damals für den heute 66-Jährigen gut aus. In einer Umfrage zwei Monate zuvor käme Zemmour auf 17 bzw. 18 % der Stimmen in der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen. Damals lag er sogar vor Marine Le Pen, ebenso vor dem Linken Mélenchon. Es gab berechtigte Hoffnung, dass Frankreichs neuer Präsident einer wird, der keine Probleme mit den Worten „Großer Austausch“ oder „Islamisierung Frankreichs“ hat.
Am Ende kam es bekanntlich anders. Zemmour belegte im ersten Wahlgang lediglich den 4. Platz, nachdem vor allem im rechten Lager Le Pen die Wähler an sich binden konnte. Dem Journalisten gelang es kaum, sich gegen die übermächtige Chefin des Rassemblement National zu positionieren und Alleinstellungsmerkmale eindeutig herauszuarbeiten. Heute arbeitet er wieder in seinem angestammten Beruf: Publizist und Journalist.
Eric Zemmour erblickte am 31. August 1958 in Montreuil das Licht der Welt. Die kleine Großstadt liegt in der Nähe von Paris und ist einerseits für ihren hohen Migrationsanteil und andererseits für ihren Bürgermeister Patrice Bessac bekannt. Dieser ist Mitglied der Kommunistischen Partei, was selbst für französische Verhältnisse keine Normalität ist. Eric ist der Sohn von Roger und Lucette und hat somit algerische sowie jüdische Wurzeln, genauer gesagt sephardischer Jude. Während rund 80 Prozent aller Juden Aschkenasim sind, also eher westlich geprägt, zählt sich Zemmour, ebenso wie Christopher Columbus, zu den Sepharden. Diese hatten ihren Ursprung vor allem in Spanien und Portugal, ehe sie ab 1492 von der iberischen Halbinsel vertrieben wurden, da sie vor der Wahl standen, Christen zu werden oder das Land zu verlassen.
Bollwerk gegen die fortschreitende Islamisierung
Da das Osmanische Reich zu jener Zeit kein Problem mit Juden hatte, siedelten sich die Sepharden dort an, ebenso in den Niederlanden und in einigen Maghreb-Staaten, zum Beispiel Algerien, wo auch Eric Zemmour seine Wurzeln findet. Umso mehr wundert man sich, dass deutsche Medien einen Franzosen als „rechtsextrem“ betiteln, der algerische Wurzeln hat und Jude ist und dessen Vater von den Nazis deportiert wurde.
Auch die Jüdische Allgemeine, eine Zeitung, die vom Zentralrat der Juden in Deutschland finanziert wird, der wiederum Geld von der Bundesregierung erhält, drückt es so aus: „Zemmour übertrifft Le Pen an polemischen und radikalen Äußerungen“, so die Autorin. So wetterte der Franzose „gegen den Islam, die Linke, Feministinnen, die Eliten“. All diese „hätten sich die Vernichtung Frankreichs auf die Fahnen geschrieben“. Einzig ein katholisches Frankreich, ein sich seiner Geschichte, seiner Grenzen und seiner Identität bewusstes Frankreich garantiere das Überleben.
Da hat die Jüdische Allgemeine den Punkt, zwar despektierlich gemeint, aber inhaltlich korrekt getroffen: Für den jüdischen Zemmour ist ein katholisches Frankreich die einzige Chance auf ein Bollwerk gegen die fortschreitende Islamisierung. Diese unmissverständliche Haltung brachte ihm nicht nur Kritik aus der Linken, sondern auch aus der jüdischen Gemeinschaft. Für den Philosophen und Journalisten Raphaël Enthoven ist Zemmour nichts mehr als ein Feind, wie ihn sich die antirassistische, islamfreundliche Linke nicht schlimmer vorstellen könnte: „Sein Diskurs rechtfertigt deren Exzesse, die wiederum sein Publikum vergrößern. Auf diese Weise versucht man, die Republik zu ersticken.“
Masseneinwanderung als Grund für das Aussterben der französischen Sprache
Einer seiner lautesten Kritiker ist der Präsident der französisch-jüdischen Dachorganisation CRIF, dessen Nachname programmatisch anmutet: Francis Kalifat. Er rief zur letzten Wahl auf, Zemmour auf keinen Fall zu wählen. Und im Fernsehsender France 2 nannte Frankreichs Oberrabbiner Haïm Korsia ihn gar „Antisemiten“. Der damalige Präsidentschaftskandidat stelle die jüdische Gemeinde auf den Prüfstand, so der Funktionär.
Und in der Tat scheinen seine Vorstellungen von Gesellschaft weniger in das progressive Establishment zu passen als vielmehr in die politische Rechte, was Zemmour nicht „unjüdischer“ macht; sonst müsste man das Politikern wie dem ehemaligen israelischen Finanzminister Lieberman oder dem jetzigen israelischen Verteidigungsminister Galant auch vorwerfen. Verheiratet ist Zemmour übrigens, wie es sich für einen Franzosen gehört, mit einer mehr als 20 Jahre jüngeren Dame.
In Zemmours Bestseller „Die französische Melancholie“ erklärte er seine Vorhaben, die sich auch in seiner im Jahre 2021 gegründeten Partei Reconquête (deutsch: Rückeroberung) widerspiegeln. So sieht er die Masseneinwanderung als den Grund für das zukünftige Aussterben der französischen Sprache. Was der 66-Jährige auch konsequent meidet, ist die Unterscheidung zwischen „Moslem“ und „Islamist“ und zwischen „Islamismus“ und „Islam“. Und in der Tat gesteht die deutsche Sprache dieses Zugeständnis keiner anderen Religion zu. Wenn ein Anschlag eines Christen aufgrund seines Christentums geschieht, dann ist es ein „christlicher Anschlag“, während bei einem Anschlag eines Moslems, der sich auf den Koran beruft, von einem „islamischen Anschlag“ die Rede ist und nicht von einem „islamistischen Anschlag“.
Er ist heute wieder als Journalist aktiv
Nach der Aussage in einer Fernsehsendung auf Canal+, dass „die meisten Menschenhändler Schwarze und Araber sind“, wurde ein Strafverfahren gegen Zemmour wegen Anstiftung zur Rassendiskriminierung eingeleitet. Er selbst nennt sich „kein Verbrecher, sondern einen Dissidenten“ und plädiert für „die Größe Frankreichs, die Stärke des Staates und den Respekt vor der französischen Kulturtradition“. Tatsächlich wurde Zemmour bereits verurteilt, aber auch freigesprochen. Aktuell laufen immer noch mindestens zwei Verfahren.
Ob Eric Zemmour der „neue jüdische Stern am Frankreichs politischem Himmel“ geworden wäre, konnte er nicht beweisen, da er nicht gewählt wurde. Mitte Oktober durfte, wer wollte, den Journalisten bei der Premiere der Doku-Serie „Le Suicide français“ antreffen. Die Serie basiert auf Zemmours gleichnamigem Roman. Er befasst sich mit dem Niedergang Frankreichs seit den 1970er Jahren. Schuld daran sind nach dem Autor vor allem Globalisierung, Einwanderung und der Einfluss der liberalen Eliten, die dem Land die Identität, die Kultur und die Souveränität nahmen.
5 Antworten
Nicht nur die französiche Sprache stirbt, auch die Orgel unter den Sprachen:
Deutsch.
Einer der Erstunterzeichner von
zentralratderjuden.de
Bitte den Kommentar von 18:10 löschen, technischer Sendefehler!
Nicht nur die französiche Sprache stirbt, auch die Orgel unter den Sprachen:
Deutsch.
Einer der Erstunterzeichner von vds-ev.de/aktionen/aufrufe/rettet-die-deutsche-sprache-vor-dem-duden/ ist H. M. Broder!
Warum nicht der Gesellschaftsheiler (?) und Doktor Josef Schuster bei dem „Schweigen ist keine Option“ ganz doll weit oben auf der Agenda (2050?) [2] steht !?
Was braucht man, um ein Volk oder Völker final auszulöschen?
Man verdrängt sie von ihrem ehemals eigenem Grund und Boden und raubt Ihnen (mit täglicher Gehirnwäsche für duckmäuserisches Einverständnis, Beschönigungs- und Schweigedurchsetzungsgesetze („Ehr- u. Äußerungsdelikte“) [1]) ihre Sprache/n.
So funktioniert Genozid ohne Bomben. Täglich vor unser aller Augen und Ohren.
Man kann sie sogar schon riechen, die „antideutsch korrekte“ Spaß-, Dekadenz-, Verblödungs-, Verweichlichungs-, Angst-, Infantilitäts-, Degenerierungs-, Assimilierungs-, Monokulti-, Koks-, Komasauf- und PISA-Krüppelgesellschaft.
auf1.tv/eingeschenkt-tv-auf1/dr-hans-joachim-maaz-die-angstgesellschaft
auf1.tv/stefan-magnet-auf1/stefan-magnet-zur-ampel-im-untergang-jetzt-kommt-great-reset-brutal
Und damit sind wir zum x-hundertsen Mal beim Kernthema: dem dröhnenden Schweigen von zentralratderjuden.de. Das ist gar nicht gut, für den Prosemitismus.
Z. B. das Schweigen zu Eric Zemmour, der beim Abweichler und Juden-„Bruder“ Broder seit x Jahren auf achgut.com eine extremi andere Aufmerksamkeit bekommt.
Aber das extremi auffallende Totschweigen beim Zentralrat umfasst einen noch viel größeren, Indizien und unschöne Verdächtigungen erhärtenden Abgrund, der nicht in diesen Kommentar passt („Verschwördingsbums“). Z. B. Schwester Babsi-Schatzi alias Barbara Lerner Spectre:
archive.org/details/EuropeWillNotSurvive
Oder Bruder Shlomo Sand … oder … oder … siehe Kommentar 705:
haintz.media/artikel/deutschland/digitale-zensoren-wie-die-bundesnetzagentur-die-meinungsfreiheit-gefaehrdet/#comment-705
[1] wikireal.info/wiki/Täuschende_Argumentationen
Etwas, was jeder dagegen TUN kann!:
schneegans.de/online-blockade/
Bequemer Download bei: gofile.io/d/1959jM
[2] Die Aktualisierung zur Verschwörungsrealität von George Orwell, 1984: archive.org/details/dialoge-zukunft-vision-2050
und dem Schweinesystem:, siehe Kommentar 547 in
https://haintz.media/artikel/deutschland/der-naechste-umfrage-knall-die-ampel-koalition-hat-bei-den-waehlern-komplett-verspielt/#comment-547
Ich denke, die Kausalität ist eine Fehleinschätzung.
Der Niedergang europäischer Kulturen hat gewaltig mit deren Aushöhlung durch angloamerikanische Micky-Maus-Kultur zu tun, die seit ca. 100 Jahren medial diffundiert und deren jüngere Segnung nun die Affirmative Action, sozusagen die Umkehrung jeglicher Werte ist. Letztlich auch ein linkes Konzept, aber Konzepte sind nur Steigbügelhalter für Strategien, die andernorts ausgearbeitet worden sind.
Der Islam, der hier in mannigfachen Schattierungen eintrifft mit diversen Kulturen im Gepäck, trifft auf dieses MickyMaus- Vakuum, aber er hat es nicht verursacht.
Jetzt das Konservative wiederzuentdecken ist albern, denn als Idee und Konzept ist es lange tot, und schlimmstenfalls fällt der Reanimierungsversuch aus wie der, den Reichskanzler Hitler einst versucht hat, nur dass dieses Mal Araber die Opfer sein werden.
Israel möchte Europa für den Krieg gegen Amalek gewinnen und tut einiges dafür, sich als Vorbild, nicht als Völkermörder zu profilieren. Biblisch ist Europa Edom, also Amaleks Vorfahr. Edom wird seine Zerstörung bewirken, wenn es sich da hineinziehen lässt. Auch das kann man im Tanach an mehreren Stellen nachlesen.
Es gibt nur einen Weg, die eigene Kultur zu retten: sie zu leben und ihr die Treue zu halten, egal, welche Mode grade wieder aus den USA oder aus Israel oder von der Agenda der UN verordnet wird.
Bis „… MickyMaus- Vakuum, aber er hat es nicht verursacht.“ stimme ich zu.
Aber das Konservative wiederzuentdecken — also das, was konserviert, gerettet und reanimiert werden muss, wenn man mit deutscher oder asiatischer oder sonstiger Hochkultur-Identität überleben will — ist nicht albern, sondern alternativlos.
Ein „Schlimmstenfalls“, also Defätismus und Fatalismus kann und sollte man „selbstverständlich“ immer und überall vermeiden.
Sinnvoller als die Verwendung von (politisch verbrannten) Gummi-, Sammel- und Kampfbegriffen (Konservatismus, Sozialismus, Faschismus, Kapitalismus, Nationalismus, Militarismus, Diktatur, Demokratie, Monarchie, …) ist jedoch die Fokussierung auf ganz konkrete („primitive, ordinäre, banale, triviale“) Willensziele, auch dann, wenn man unter Bildungsprachlern damit keinen Eindruck machen kann. Z. B. so, im Familienkreis:
„Was wollen wir, was brauchen wir wirklich, wofür sind wir täglich bereit zu arbeiten, Opfer zu bringen und wenn nötig auch zu sterben? Ich fang mal an, morgens mit dem Öffnen der Augen:
1. saubere Luft; 2. sauberes Wasser; 3. ein Bett; 4. ein unarabisches Klo; 5. eigenen, unvergifteten Ackerboden, …“
Bei die eigene Kultur … zu leben und ihr die Treue zu halten bin ich wieder bei Ihnen gemäß der germanischen Sittengesetze und ganz besonders Küre 16, die leider auch in der deutschnationalen Szene täglich mit Füßen getreten wird (um auf diversen Empörungs-, Bad-News-Bespaßungs-, Schwätzer-, Schweiger-, Laber- und Kuschelbühnen keine Spendengeld-Kunden zu verlieren, die beim Beglotzen und Bestaunen des Genozids an ihrem eigenen Volk zwar ganz vorn in der ersten Informations- und Konsumentenreihe sitzen wollen, aber nicht mit Echtname, Echtgesicht und Echtidentität systemrelevant und machtverändernd tätig werden wollen).
Ich fasse zusammen mit Kommentar Nummer 768:
Das Schweinesystem steht nur auf drei …
https://haintz.media/artikel/deutschland/ab-1-november-mit-dem-selbstbestimmungsgesetz-wird-ideologie-zur-staatlichen-pflicht/#comment-768
Zu Amalek und Edom.
Auch für diese Erinnerung Dank.
Die Wenigen, die dafür Zeit und Interesse haben, werden beim Stochern im Internetz früher oder später auf national orientierte Seiten, Horst Mahler (schwere Kost für die unteren PISA-Rangstufen), Adelinde.net, islam-radio… stoßen; also ein multikulturelles Kunterbunt mit viel Rechtsunsicherheit und Angst in dieser Zeit der expandierenden Staatstrojaner [1]
Deshalb hier von mir Hinweise auf leichtere und m. W. derzeit noch garantiert legale Kost.
Wer sich als Heide nicht für biblische oder bibel-ähnliche Text interessiert, aber trotzdem für Geschichte und das geistige Fundament zum angepassten, „politisch korrekten“ Kollektiv-Suizid von DE+CH+AT oder einfach „nur“ für die Frage
„Wieso haben wir eigentlich permanent Krieg bzw. geistig-materielle Kriegsbeteiligung [2], obwohl angeblich kein Mensch Krieg will?
dem sei zum Einstieg die unreligiöse Mythos-DVD empfohlen.
https://z-versand.shop/produkt/der-letzte-mythos-wer-entfesselte-den-2-weltkrieg/
Für Freunde der christlich-jüdischen oder jüdisch-christlichen Wertegemeinschaft fragt Tilman Knechtel: Was steht eigentlich in Tora, Talmud und den Noachidischen Geboten? Ich empfehle zum Finden ya.ru.
Talmudismus für Profis bei z-versand.shop/produkt/das-christentum-nach-rabbinischer-lehre-teil-2-pranaitis-deckert/.
[1] s-f-n.org/blogs/kurzmitteilungen/ehemaliger-vsler-packt-aus/
[2] Einführung in den Begriff Staatsräson und „menschliche Tiere“ bei haintz.media/artikel/deutschland/muslim-feindlichkeit-und-israel-solidaritaet-auch-nur-eine-agenda/