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Seelenlose Seelsorger
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Der seelenlose Seelsorger – Ein Symptom der woken Kirche

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Wenn Seelsorger weniger die Spiritualität und Sinnstiftung nach Jesus Christus im Sinn haben, sondern eher eine krude Ideologie, die auch Wokismus genannt wird.
Zusammengefasst

Stellen Sie sich vor, einer Ihrer Liebsten ist gestorben, und Sie suchen einen katholischen Seelsorger auf. Und dann treffen sie auf so jemanden, der weniger die Spiritualität und Sinnstiftung nach Jesus Christus lebt, um den Angehörigen Trost zu spenden, sondern eher eine krude, weil menschenfeindliche Ideologie parat hält, die auf den Namen Wokismus hört. 

Am 10. September erschoss ein Fanatiker den konservativen Aktivisten Charlie Kirk. Der Mann wurde 31 Jahre alt und hinterlässt eine Frau und zwei Kinder. Was weltweit folgte, war eine beispiellose Kampagne, die meinen Maßstab an Pietätlosigkeit neu justierte. Tausende Menschen legten ihren letzten Funken Anstand – sofern je vorhanden – ab, um sich am Tod eines jungen Mannes im Zeichen der heiligen woken Kirche zu ergötzen.

Genau dies tat ein Seelsorger der Laurentius-Pfarrei in Essen, wie das »RedaktionsNetzwerkRechts« recherchiert hat. In einem Post auf 𝕏 vom 20. September 2025 bezeichnet der Pfarrer den konservativen Aktivisten Charlie Kirk als: „Sankt Kirk, der 13. Apostel, Patron der Meinungs- und Redefreiheit! #MAGAFascism“ – eine zynische Verhöhnung, die in einem »weiteren Kommentar« mit „das hat er in den falschen Hals bekommen“ gipfelt. Dieser Spott, der vor Leid und Tod nicht Halt macht, tritt christliche Werte wie Nächstenliebe, wie „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“ und wie Mitgefühl mit Füßen. Weitere Kommentare waren „Rest in Piss, Kirk“ oder ein KI-generiertes Bild eines schreienden, in Flammen lodernden Charlie Kirks mit der Überschrift „Karma sucks“.

Screenshots 𝕏-account @PetiHiHu9 (jetzt neu @GeGo8Nu)

Keine Entschuldigung, noch nicht einmal eine Rechtfertigung

Darüber habe ich die Laurentius-Pfarrei und Kardinal Rainer Maria Woelki in einer Presseanfrage in Kenntnis gesetzt und einige Fragen gestellt. Hier eine Zusammenfassung:

1. Wie rechtfertigen Sie diese Äußerungen im Einklang mit christlichen Werten? Welche theologische oder pastorale Grundlage sehen Sie darin, und wie wird dies den Gläubigen erklärt?

2. Wird solches Verhalten innerhalb der Pfarrei oder des Erzbistums toleriert? Wenn ja, wie vertreten Sie vor Gott und der Gemeinde die Duldung eines Seelsorgers, der Nächstenliebe mit Füßen tritt?

3. Welche konkreten Disziplinarmaßnahmen wurden oder werden gegen Herrn H. eingeleitet? Nennen Sie detailliert, welche Schritte unternommen wurden oder warum ein solches Versagen unbeachtet bleibt.

4. Wie wird die Glaubwürdigkeit der Pfarrei nach diesen Vorfällen gewahrt? Die Gemeinde verdient Vertrauen in ihre geistliche Führung. Welche Maßnahmen plant die Pfarrei, um den angerichteten Schaden an ihrem Ruf und ihrer missionarischen Aufgabe zu beheben?

5. Wurde Herr H. auf seine Eignung als Seelsorger überprüft? Angesichts seiner wiederholten öffentlichen Äußerungen: Besteht die Absicht, seine Rolle zu überdenken, um die pastorale Verantwortung zu wahren?

Mehrere Tage standen seine menschenverachtenden Aussagen online, bis er sie – möglicherweise aufgrund des Drucks von zu Recht empörten Gläubigen auf Social Media – verbergen ließ. Inzwischen ist auch sein Profil anonymisiert, sein Bild sowie sein Nickname sind geändert. Keinerlei Entschuldigung, noch nicht einmal eine verlogene Rechtfertigung, schaffte Herr H., der ansonsten recht flink im Verfassen von Postings auf 𝕏 ist, zu formulieren. Es ist jedoch wichtig, zu betonen, dass es nicht um einen Einzelfall geht, sondern um ein systemisches Versagen der Amtskirche, das anhand dieses Falles deutlich wird. Die ausbleibende Antwort ist ein Beleg dafür, doch die Wokisierung des Christentums geht sehr viel tiefer und weiter. Statt sich um die Lehre zu kümmern, fetischisiert man die LGBTQ-Agenda zum 11. Gebot: „Du sollst woke sein.“ Hineni, Hineni! Regenbogenfahnen ersetzen Tabernakel und Kruzifix in ihrer Bedeutung, gleichgeschlechtliche Ehe wird immer weiter toleriert, obwohl der Bund der Ehe denknotwendig eine Verbindung zwischen Mann und Frau ist. Irgendwann unterscheidet sich das Christentum gar nicht mehr von den Grünen.

Das Problem: Sie wissen sehr genau, was sie tun

Daher ist es logisch, dass Woke-Christen wie Seelsorger H. kein Problem damit haben, den Tod von Charlie Kirk zu nutzen, um sich in Sachen Menschenfeindlichkeit so richtig auszutoben. Nächstenliebe ist eine selektive Angelegenheit und gilt für die woke Elite! Diese Kirche, die sich selbst als „bunt“ und „inklusiv“ feiert, hat ihre Seele verkauft. Sie ist nicht mehr die Braut Christi, sondern eine NGO mit Kreuz – ein Verrat, der Christus die Tränen in die Augen treibt.

Daher sind Ausfälle wie von Herrn H. nur folgerichtig und passen in den neuen Zeitgeist des Woke-Katholizismus. Seine Äußerungen sind der sichtbare Auswuchs einer Kirche, die ihre Berufung vergessen hat. Jakobus 3,1 mahnt: „Nicht viele sollen Lehrer werden; denn ihr wisst, dass wir ein strenges Urteil empfangen.“ Wie kann eine Institution, die solche Seelsorger duldet, noch von pastoraler Verantwortung sprechen? Die Gläubigen verdienen mehr. Sie verdienen eine Kirche, die das Kreuz hochhält, nicht die Regenbogenfahne. Sie verdienen Hirten, die trösten, nicht in unerträglicher Weise spotten. Mir könnte es egal sein, ich bin kein Christ. Jedoch kann ich jeder monotheistischen Religion abzüglich des Islam, welcher lediglich eine plumpe kulturelle Aneignung von Christentum und Judentum darstellt, vieles abgewinnen. Doch nicht diesen Amtskirchen – mit denen kann man gar nichts gewinnen. Das Problem ist: Sie wissen sehr genau, was sie tun. Der Wokismus ist für sie der Zeitgeist, an den sie sich anheften und der ihre Macht sichern soll. Doch die Kirche darf sich keinem Zeitgeist anbiedern, sondern nur ihrer Lehre. Tut sie das nicht, evoziert die Kirche immer mehr seelenlose Seelsorger.

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Julian Marius Plutz

Julian Marius Plutz ist 1987 geboren und Publizist, u.a. für Ansage, Weltwoche, Sandwirt und die Jüdische Rundschau. Zu seinen Themenschwerpunkten gehören neben dem politischen Zeitgeschehen: Ökonomik, jüdisches Leben und die LGBTQ-Ideologie.

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