Der Rückzug eines Selbstverliebten
Robert Habeck, der sich als Retter der Republik stilisierte, verlässt die politische Arena. Sein Rückzug ist kein ehrenvoller Abschied, sondern die konsequente Fortsetzung einer Karriere, die von Selbstverliebtheit und Machtgier geprägt war. Sein Bundestagsmandat, errang über die Grünen-Landesliste Schleswig-Holstein, gibt er auf, bevor die Sommerpause endet. Die 25-jährige Mayra Vriesema soll ab September seinen Platz einnehmen.
»GRÜNE Schleswig-Holstein YouTube«
Habeck, der sich im Wahlkampf als „Kandidat für die Menschen in Deutschland“ feierte, zeigt nun, wie wenig ihm diese Menschen bedeuten, wenn er nicht im Rampenlicht steht. Sein Abgang ist kein Rücktritt, sondern ein Eingeständnis: Er war nie bereit, Verantwortung zu tragen, weder als Abgeordneter noch als Wirtschaftsminister, wo er mit ideologischer Verblendung die deutsche Wirtschaft an die Wand fuhr.
»Robert Habeck / Meine Bewerbung als Kandidat für die Menschen in Deutschland / YouTube«
Ein Ego, das Niederlagen nicht duldet
Habecks Rückzug ist kein plötzlicher Entschluss, sondern die logische Konsequenz eines Charakters, der mit Rückschlägen nicht umgehen kann. Schon 2021, als Annalena Baerbock ihn im Rennen um die Kanzlerkandidatur überholte, zeigte er seine Schwäche. Statt die Niederlage mit Anstand zu akzeptieren, klagte er in einem »Interview mit der Zeit« über den „bittersüßen“ Moment. Zwei Seiten lang verarbeitete er seine „persönliche Niederlage“, unfähig, die Entscheidung der Partei zu respektieren.
„Ich bin nach Berlin gegangen, um die Partei in die Position zu bringen, dass sie den Kampf um die Kanzlerschaft führen kann. Jetzt schaffen wir das, das ist der süße Anteil. Aber ich werde diesen Kampf nicht von der Spitze aus führen, wie ich es wollte. Das ist der bittere Teil. […] Mein Beitrag ist, diese Entscheidung nach außen zu vertreten und daraus, obwohl sie für mich eine persönliche Niederlage ist, einen politischen Sieg zu machen. Nichts wollte ich mehr, als dieser Republik als Kanzler zu dienen.“
»Robert Habeck / ZEIT«
Nun, nach der Wahlschlappe 2025, wiederholt sich das Muster. Anders als Politiker wie Olaf Scholz, Armin Laschet oder Martin Schulz, die nach Wahlniederlagen ihre Mandate wahrnahmen und zumindest in dieser Hinsicht Verantwortung zeigten, zieht Habeck sich zurück. Für ihn ist die Hinterbank ein Affront, ein einfaches Mandat unter seiner Würde. Sein Rückzug beweist: Es ging ihm nie um die Wähler, sondern um sich selbst.
Das Mandat war nur Mittel zum Zweck
Dass sich Habeck nach der Wahl erst tagelang nicht äußerte, spricht Bände. Der einstige „Messias“ der Grünen ließ über seine Sprecherin verkünden, er habe das Mandat „erstmal“ angenommen.
Ich nehme das Bundestagsmandat an. […] Das Wahlergebnis entspricht nicht dem, wofür ich angetreten bin […] Mir war immer klar, dass ich dafür dann auch die Verantwortung übernehmen möchte und übernehmen will.“
»Robert Habeck / STERN«
Danke für eure Nachrichten, danke für den Zuspruch. Ich will euch sagen: Ihr werdet weiter gebraucht! Bleibt dabei, behaltet den Mut, eure Kraft und Zuversicht. Das braucht unser Land, das braucht die Welt vielleicht mehr denn je. Bis bald. Take care! pic.twitter.com/DtjJLcSAFo
— Robert Habeck (@roberthabeck) February 26, 2025
Die Entscheidung, das Bundestagsmandat nach der Wahlschlappe zunächst anzunehmen, nur um es dann wieder abzutreten, passt nahtlos in Habecks bisheriges Verhalten. Habeck ist ein Politiker, der nur mitspielt, solange er gewinnen kann. Inzwischen ist aus Parteikreisen zu hören: Spätestens mit der Sommerpause sei Schluss. Der letzte Vorhang fällt nicht dramatisch, er wird kommentarlos zugezogen. Es wird deutlich: Habecks zentrales Anliegen war es von Anfang an, sich selbst möglichst schadlos aus der Affäre zu ziehen. Auf einem kleinen Parteitag im Berliner Westhafen lässt er sich verabschieden. Mit stehenden Ovationen bedacht, wird sein feiger Rückzug zur heldenhaften Geste verklärt.
»Kleiner Parteitag der Grünen / Tagesschau«
Keine Bilanz, kein Bedauern: Nur verbrannte Erde
Habecks Rückzug ist nicht nur ein persönlicher Akt der Selbstsucht, sondern auch ein Eingeständnis seines Scheiterns als Wirtschaftsminister. In seiner Amtszeit hat er Deutschland keinen Dienst erwiesen, sondern Schaden angerichtet. Seine Politik, getrieben von ideologischer Verblendung, setzte die Klimaagenda über wirtschaftliche Vernunft. »Das Ergebnis«: explodierende Energiekosten, teure Preise und ein Rückgang der Wirtschaft in nahezu allen Bereichen. Statt eines funktionierenden Energiemarkts entstand ein hochsubventioniertes System der Dauerkrise. Die deutsche Industrie, einst Rückgrat der Wirtschaft, ächzt unter den Folgen seiner grünen Dogmen. Mittelständische Betriebe kämpfen ums Überleben, während Großkonzerne ihre Standorte ins Ausland verlagern. Für die Bürger ist das Leben kaum noch bezahlbar. Die steigenden Lebenshaltungskosten, Mieten und Energiepreise drücken die Mittelschicht und Geringverdiener gleichermaßen.
„Angesichts der wachsenden Unsicherheiten, steigenden Insolvenzen und des schleppenden Fortschritts bei zentralen Industrieprojekten ist es unvermeidlich, Fragen zu Habecks Führung aufzuwerfen. Seine Prioritäten, besonders im Hinblick auf staatliche Eingriffe und die ökologische Transformation, scheinen oft eher ideologisch als pragmatisch geprägt.“
»Deutsche Wirtschaftsnachrichten«
Habecks Amtszeit war kein Gewinn für die deutsche Politik, sondern ein Lehrstück in den Gefahren ideologischer Verbohrtheit. Dass er nun das Mandat niederlegt, unterstreicht seine Unfähigkeit, Verantwortung für die Folgen seines Handelns zu übernehmen.
Ein Rückzug ohne Reue
Dennoch: Über 400.000 Unterstützer unterzeichneten einen »offenen Brief«, Ausdruck einer tiefen Sehnsucht nach politischer Führung, die weniger auf Leistung als auf Projektionsfläche gründet. Es war kein demokratischer Aufbruch, sondern ein digitaler Vertrauensvorschuss an einen Politiker, der seit Jahren vor allem Erwartungen produziert und Enttäuschungen liefert. Sie baten Robert Habeck darum, Verantwortung zu übernehmen und in der Politik zu bleiben. Der selbsternannte Intellektuelle der Grünen reagierte auf seine Anhänger mit völliger Gleichgültigkeit.

Doch ein realistischer Blick zeigt: Habeck war nie Herr seiner Zuständigkeiten. Er war ein Minister, der nie ernsthafte Souveränität erkennen ließ, der anstelle von Gestaltung bloß Durchhaltefloskeln bot, und ein Amtsträger, der sein rhetorisches Talent dazu nutzte, inhaltsleere Phrasen kunstvoll zu verpacken.
Was plant er nun? Unbekannt. Laut Sprecherin kein Buch, zumindest keines in naher Zukunft. Vielleicht ein Rückzug ins Private, zurück zu seiner literarischen Vergangenheit, zu Gedichten und Theatertexten, mit denen er einst versuchte, Bedeutung zu erzeugen. Alles legitim.
Fazit: Deutschland braucht echte Führung
Habecks Abgang enthüllt die Mechanismen politischer Selbstinszenierung. Er hatte Chancen, Einfluss, Gestaltungsspielraum. Und er hatte nur ein Ziel: Sich selbst im Amt zu sehen. Er wollte unbedingt Kanzler werden. Als dieser Traum platzte, blieb nur das Mandat. Doch einfach Abgeordneter zu sein, ist für jemanden wie Habeck ein Abstieg. Für ihn galt stets: Ganz oben oder gar nicht.
Für die Mehrheit im Land bedeutet Habecks Rückzug keinen Verlust. Habecks Abgang ist vor allem eine Befreiung, denn Deutschland braucht keine selbstinszenierenden Polit-Darsteller, die öffentliche Ämter mit persönlicher Eitelkeit verwechseln. Es braucht Persönlichkeiten mit Haltung, nicht solche, die in erster Linie sich selbst im Blick haben. Gefragt ist politische Substanz, kein Bühnenprogramm und keine Ego-Show am Küchentisch. Wer führt, darf nicht beim ersten Gegenwind die Kulisse räumen, sondern muss die tatsächlichen Interessen des Landes und der Menschen im Blick behalten und nicht die eigene Fallhöhe.