Die Lektion der Geschichte ist bitter und doch unübersehbar: Wenn große, fremde Bevölkerungsgruppen in bestehende Staatsgebilde eindringen und dabei ihre sozialen, kulturellen und politischen Strukturen nicht mit dem Gastgeberland in Einklang bringen, zerbrechen Reiche. Der Zusammenbruch des Weströmischen Reiches, das auf über tausend Jahre Zivilisation und Macht zurückblicken konnte, ist wohl eines der eindrucksvollsten Beispiele für das Scheitern eines Staates unter dem Druck von Massenmigration und innerer Instabilität. Was einst als geordnete Ansiedlung von Flüchtlingen begann, endete mit dem Zerfall eines der mächtigsten Reiche der Geschichte. Man könnte sagen, es war eine klassische Geschichte von: Gut gemeint und schlecht gemacht. Es lässt sich beinahe vermuten, das römische Asylrecht sei wie eine Einladung an die zukünftigen Zerstörer der römischen Kultur gewesen. Die Parallelen zur heutigen Situation sind offensichtlich und ebenso düster.
Die Geschichte scheint sich zu wiederholen, doch mit einem zeitgenössischen Dreh. Die Waffen der heutigen Migranten bestehen nicht aus Schwertern und Schilden, sondern aus Paragraphen und Anträgen auf Asyl. Anstelle von landwirtschaftlichen Ansprüchen oder militärischen Konflikten, wie sie die Germanen einst gegen Rom führten, wird heute der europäische Sozialstaat als Beute ins Visier genommen. Aber keine Sorge – die Schlachtfelder wurden lediglich von der römischen Grenze in die deutschen Behörden verlegt.
Von damals bis heute: Ein ewiger Zyklus des Verfalls
Die Parallelen zur gegenwärtigen Migrationskrise in Europa sind offensichtlich und ebenso beunruhigend. Deutschland, das sich in den letzten Jahrzehnten als Bastion des Sozialstaats präsentierte, wird nun von innen heraus erodiert. Mit ca. 3,1 Millionen Asylanträgen allein zwischen 2014 und 2024, einer schwindenden Erwerbsquote und explodierenden Sozialausgaben droht das System, an den eigenen Idealen zu scheitern. Es scheint, als hätte Deutschland eine wichtige politische Aufgabe gefunden, die mehr einem Hobby gleicht: Das Sammeln von nicht integrierbaren Sozialhilfeempfängern.
Es drängt sich der Gedanke auf, dass die deutschen Behörden die Worte des Ökonomen Milton Friedman vergessen hätten, der bereits 1999 warnte: „Man kann nicht gleichzeitig freie Einwanderung und einen Wohlfahrtsstaat haben.“ Doch genau das versucht Deutschland nun verzweifelt – mit vorhersehbaren, aber ignorierten Konsequenzen.
Ethnische Spannungen: Der unheilvolle soziale Sprengstoff
Nicht nur ökonomisch, auch sozial und kulturell birgt Massenmigration explosiven Zündstoff. Der Soziologe Robert Putnam wies in einer viel zitierten Studie aus dem Jahr 2007 nach, dass ethnische Vielfalt, insbesondere wenn sie abrupt und ohne langfristige Integration stattfindet, zu einem signifikanten Rückgang des sozialen Vertrauens innerhalb der Bevölkerung führt. Putnam beschreibt eine Gesellschaft, in der die Menschen sich zurückziehen, soziale Interaktionen meiden und sich zunehmend in ihre ethnischen Gruppen kapseln. Dieses Phänomen, auch bekannt als „hunkering down“, wurde in den USA beobachtet und lässt sich problemlos auf die europäischen Gesellschaften übertragen.
Ethnische Spannungen sind keineswegs nur eine abstrakte Gefahr. Schauen wir nach Schweden, einem Land, das lange Zeit als Vorbild für liberale Migrationspolitik galt. Die Großstädte Stockholm und Malmö haben in den letzten Jahren zunehmend unter Kriminalität und Bandenkriegen gelitten, die oftmals mit der fehlgeschlagenen Integration bestimmter Migrantengruppen in Verbindung gebracht werden. Der Anstieg erschütternder Gewalttaten durch Migranten ist aber nicht nur in anderen Ländern, sondern auch in Deutschland deutlich spürbar.
Die Vorstellung, dass alle Kulturen problemlos nebeneinander existieren könnten und sich eine harmonische multikulturelle Gesellschaft entwickeln würde, ist nichts weiter als eine postmoderne Utopie. Die Geschichte zeigt, dass Multikulturalismus häufig in Segregation und Konflikten endet.
Beispiele gescheiterter Massenmigration: Ein Blick zurück
Hier eine kurze Geschichtserklärung für Politiker, die Nachhilfe brauchen: Es wird oft übersehen, dass Massenmigration nicht nur Rom, sondern auch viele andere Reiche und Staaten zu Fall gebracht hat. Ein historisch bedeutsames Beispiel ist das Osmanische Reich, das im späten 19. Jahrhundert durch die Ansiedlung von Flüchtlingen aus dem Kaukasus und den Balkanregionen zunehmend destabilisiert wurde. Der Zustrom von Menschen, die mit den einheimischen Gruppen konkurrierten, führte zu ethnischen Spannungen und wirtschaftlichem Niedergang. Letztlich trugen diese inneren Konflikte dazu bei, dass das einst mächtige Reich im Ersten Weltkrieg zusammenbrach.
Auch in Spanien spielte Massenmigration eine Rolle beim Fall des Westgotenreichs. Die Mauren eroberten in der Folge des Bürgerkriegs und der inneren Zerrissenheit in kürzester Zeit weite Teile der Iberischen Halbinsel. Ähnlich wie die Germanen in Rom drangen die muslimischen Truppen in ein geschwächtes, uneiniges und von innen zersetztes Reich ein, mit verheerenden Folgen für das einst blühende Königreich.
Ein weiterer Fall ist das altägyptische Reich, das im späten Neuen Reich durch die Invasion und Besiedlung der Seevölker an seine Grenzen geriet. Diese Gruppen destabilisierten das bereits geschwächte ägyptische Königreich, was letztlich zu dessen Zerfall führte.
Besonders prägnant war der Zusammenbruch des Byzantinischen Reiches. Im 11. Jahrhundert begann die Einwanderung von Seldschuken und anderen türkischen Gruppen in die östlichen Provinzen des Reiches. Was als kleinere militärische Konflikte und Handelsmigration begann, entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einem massiven Umbruch. Die Byzantiner, die nicht in der Lage waren, diese demographischen Verschiebungen zu bewältigen, verloren zunehmend die Kontrolle über ihr Gebiet. Am Ende, im Jahr 1453, fiel die einstige „Stadt der Städte“ Konstantinopel und das Oströmische Reich verschwand. Ein tragischer Beweis dafür, dass selbst Hochkulturen durch demographische Überforderungen zerbrechen können.
Das zuletzt aufgeführte Ereignis ist die Massenmigration während der mongolischen Expansion. Im 13. Jahrhundert führten die Mongolen nicht nur militärische Eroberungen durch, sondern setzten auch Völkerwanderungen in Bewegung, die das Gleichgewicht in Eurasien destabilisierten. In China brach durch die mongolische Eroberung die Song-Dynastie zusammen, was massive Flüchtlingsströme verursachte und zu einer humanitären Katastrophe führte.
Der moderne Sozialstaat: Eine tickende Zeitbombe
Zurück zur Gegenwart. Deutschland hat sich in den letzten Jahren ein wenig wie ein soziales Buffet für Migrationswillige positioniert: Die Sozialleistungen, die alleinstehenden Asylbewerbern und ihren Familien gewährt werden, übersteigen in manchen Fällen das Jahresgehalt in ihren Herkunftsländern um ein Vielfaches. Alleinstehende Antragsteller erhalten ab 2024 satte 563 Euro im Monat, während eine vierköpfige Familie auf fast 2000 Euro monatlich kommt – und das, ohne auch nur eine Stunde gearbeitet zu haben.
Aber hier endet der Zynismus nicht: Selbst abgelehnte Asylbewerber bleiben meist im Land und beziehen weiterhin Leistungen. Neben den 142 300 ausreisepflichtigen Asylbewerbern leben in Deutschland fast 900 000 abgelehnte Asylbewerber. Diese leben oftmals auf Kosten des Staates, während gleichzeitig die deutsche arbeitende Bevölkerung mit wachsender Steuerlast und immer weniger Geld im eigenen Portemonnaie konfrontiert ist.
Arbeitsmarktintegration: Das Märchen vom geschenkten Menschen
Was einst als Hoffnung auf produktive Arbeitskräfte verkauft wurde, entpuppt sich heute als Luftschloss. Politiker wie Katrin Göring-Eckardt sprachen enthusiastisch von „geschenkten Menschen“, doch die Realität sieht anders aus. Wirtschaftlich gesehen hat jede Gesellschaft ihre Belastungsgrenzen. Die Integration von Millionen von Menschen, die weder sprachlich noch kulturell noch beruflich auf den hiesigen Arbeitsmarkt vorbereitet sind, mag als moralisches Ideal erscheinen. Allerdings erweist sich dies in der Praxis erweist oft als katastrophale Fehlkalkulation. Neun Jahre nach ihrer Ankunft beträgt die Erwerbsquote von Flüchtlingen weiterhin nur etwa 54 Prozent.
Eine Studie des Ifo-Instituts stellte 2018 fest, dass der fiskalische Nettoeffekt der Migration auf Deutschland eher negativ ist. Tatsächlich erwirtschaften viele der Zugewanderten nicht genug, um auch nur die Kosten ihrer Sozialleistungen zu decken. Und dies, obwohl das Narrativ der Zuwanderungsbefürworter uns stets weismachen will, dass die Zuwanderung notwendig sei, um das demographische Problem des Alterungsprozesses in Deutschland zu lösen.
Wenn man dann noch die unermüdliche Behauptung hört, dass Migranten die Rettung des Sozialstaates seien, kann man nur mit Zynismus darauf reagieren. Schließlich zeigt jede nüchterne Analyse, dass die Migration, wie sie derzeit in Europa stattfindet, die Sozialkassen eher leert, anstatt sie zu füllen. Der Traum von der produktiven Arbeitskraft verkommt zur Farce, während die Realität zeigt, dass die Zuwanderer oft nur im unteren Segment des Arbeitsmarktes Fuß fassen. Die Mehrheit arbeitet in Helfertätigkeiten. Es ist schwierig, diese Jobs als das goldene Ticket zur deutschen Wirtschafts- und Fachkraft zu verkaufen. Seit 2014 sind Millionen von Menschen nach Deutschland gekommen, doch anstelle einer Produktivitätsexplosion erfuhr das Land seither einen Rückgang der Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung um 0,8 Prozent. Sofern die Einwanderungspolitik nicht grundlegend überdacht wird, dürfte dies erst der Anfang eines viel tiefer greifenden Verfalls sein.
Der deutsche Sozialstaat am Rande des Kollapses
Die schiere Anzahl derjenigen, die von staatlichen Transferleistungen abhängig sind, hat längst ein Niveau erreicht, das den deutschen Sozialstaat schwer belastet. Im Februar 2024 bezogen über fünf Millionen Menschen Bürgergeld, wovon fast die Hälfte Ausländer waren. Die Regierung stellt inzwischen rund 47 Milliarden Euro für das Bürgergeld zur Verfügung. Das ist eine Summe, die kaum noch in Relation zu den tatsächlichen Erträgen der Zuwanderung steht.
Es ist ironisch, dass die europäische Idee des Wohlfahrtsstaates von genau denjenigen erdrückt wird, die sie einst schützen sollte. Am Ende bleibt der bittere Geschmack, dass beide Gruppen – die, die „schon länger hier leben“, und die, die „vor kurzem zu uns gekommen sind“ – verlieren werden. Der Sozialstaat, einst das Juwel der deutschen Nachkriegspolitik, könnte bald Geschichte sein. Der Schluss, den man aus der Geschichte ziehen muss, ist ebenso ernüchternd wie offensichtlich: Massenmigration ohne Kontrolle, ohne Integration und ohne Grenzen führt unweigerlich zum Zerfall der aufnehmenden Gesellschaft. Die Frage, die bleibt, ist nur: Wie lange kann sich Deutschland dieses Experiment noch leisten, bevor der deutsche Traum vom Sozialstaat endgültig in Trümmern liegt?
Der Deutsche Michel, wie ihn Heinrich Heine einst beschrieb, wird irgendwann erwachen. Doch die Frage ist, ob er diesmal klüger agiert oder wie so oft in der Vergangenheit einfach „wild um sich schlägt“. Vielleicht wird er eines Tages erkennen, dass man nicht unendlich geben kann, ohne irgendwann alles zu verlieren. Bis dahin bleibt uns nur, den unvermeidlichen Verfall mit einer gewissen Faszination zu beobachten.